El Rey de San Gregorio

Der 30-jährige Pedro Vargas spielt im ersten Film von Alfonso Gazitúa Gaete sein Leben.

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Er lebt mit einer leichten geistigen und körperlichen Behinderung in San Gregorio, einem Quartier von Santiago de Chile, und liebt Cati, seine «Prinzessin». Der chilenische Filmemacher erzählt die berührende Liebesgeschichte, nachdem er zuvor längere Zeit mit Behinderten Theater gemacht hat. Dass  eine solche Geschichte nicht problemlos abläuft, ist selbstverständlich. Die Eltern und die Nächsten der beiden möchten für sie zwar nur das Beste, doch als wirkliches Liebespaar kann man sie doch nicht akzeptieren.

Der Regisseur möchte mit seinem Spielfilm Empathie wecken, Einblick gewähren in das vordergründig Anders-, doch zutiefst Gleich-Sein von Menschen mit und ohne Behinderung. Die Geschichte kreist vor allem um die Bedürfnisse auf Liebe, Zärtlichkeit, körperliche Nähe und Sexualität. Eine zusätzliche Dimension erhält sie, da sie in einer fremden Kultur spielt. Der Film gibt keine Antwort, postuliert keine These, stellt nicht einmal Fragen, lässt einfach Anteil nehmen, am eigenen Leib sozusagen erfahren, was gut tut und was nicht. Ein wunderschöner Film, der Augen und Herzen öffnen kann.