Neuheiten
- Mother Mara
- Vom Zusammenbruch zur Selbstfindung: Mara, eine Anwältin, wird durch den Tod ihres Sohnes aus ihrem eigenen Leben gerissen und macht sich anschliessend auf den schwierigen Weg durch die Welt des Todes und der Liebe zu einem neuen Frausein. Bildstark und sinnvoll schafft Mirjana Karanović dies in ihrem zweiten Film «Mother Mara» als Regisseurin und als Hauptdarstellerin.
- Das Licht
- Ein Film über alles: Der deutsche Erfolgsregisseur Tom Tykwer schildert im Film «Das Licht» die in seinen Augen aktuell beunruhigende politische Stimmung in Deutschland, was analog wohl auch für die Schweiz gilt, und kreiert dafür ein Mammutwerk, das auch den Klimawandel, die Flüchtlingsfrage und die Entfremdung umfasst.
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Newsletter 196-2025
- Agent of Happiness
- In memoria: Richard Dindo
- * 5. Juni 1944 † 12. Februar 2025. Der Schweizer Dokumentarfilmer italienischer Abstammung lebte in Zürich und in Paris. Wegen seiner akribischen, emotional engagierten Recherchen galt er als «anwaltschaftlicher Filmer».
- Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini
- Der Tausendsassa von Winterthur: Mit diskretem Witz und interessanten Informationen erzählt Regisseur Bruno Haemmerlis «Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini» von dessen Aufstieg zum milliardenschweren Immobilien-Tycoon, seinem Sammlungsfuror bis zum Zerplatzen des Traumes seines grossen Volksmuseums und ergänzt die Story mit einem wenig bekannten Stück Schweizer Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Ab 20. März im Kino
- Heldin
- Die wahre Heldin: Die Pflegefachfrau Floria, grossartig verkörpert von Leonie Benesch, arbeitet mit Leidenschaft und Professionalität auf der chirurgischen Abteilung eines Kantonsspitals. Die Regisseurin Petra Volpe greift mit ihrem Spielfilm «Heldin» den sich zuspitzenden Mangel an qualifizierten Pflegekräften in der Schweiz und weltweit auf und erschuf dazu eine überzeugende und ansteckende Liebeserklärung an das Pflegepersonal.
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Newsletter 195-2025
- Segnali di vita
- Lebenszeichen unter dem Sternenhimmel: Ein Astrophysiker lernt in einem italienischen Bergdorf, dass Menschlichkeit nicht mit Wissenschaft zu ergründen ist, und die Bevölkerung des Dorfes erhält in den Gesprächen mit ihm beglückende Zeichen des Lebens. Der Dokumentarspielfilm «Segnali di vita» von Leandro Picarella ist wahrscheinlich, trotz viel Italianità, einer der stillsten und innigsten Liebesfilme seit langem, der uns staunen und schweigen lehren kann. Ab 27. Februar im Kino
- Suspekt
- Porträt eines sozialen Strafverteidigers: Hat jeder Mensch das Recht auf Verteidigung? Ist es moralisch vertretbar, gerechte Zwecke mit Gewalt durchzusetzen? Mit diesen Fragen war Bernard Rambert, auch als «Roter Beni» bekannt, sein ganzes Leben lang konfrontiert. Christian Labhart hat darüber den Dokumentarfilm «Suspekt« gedreht: ehrlich und mutig, aufklärend und sensibel.
- Friedas Fall
- Wenn das Leben grausamer ist als der Tod: Die Näherin Frieda Keller hat ihr fünfjähriges, durch Vergewaltigeung erzeugtes Kind aus Verzweiflung getötet und soll zum Tode verurteilt werden. Dieses Ereignis von Anfang des letzten Jahrhunderts erschütterte die Schweiz, ist aber auch heute noch weltweit aktuell. Die Regisseurin Maria Brendle hat mit «Friedas Fall» und der grossartigen Julia Buchmann in der Titelrolle ein differenziertest, empathisches und aufwühlendes Meisterwerk über ein Frauenschicksal geschaffen.
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Newsletter 194-2025
- Das Lied der Anderen
- Auf der Suche nach Europa: Abseits kurzfristiger Profitgier und politischem Gezänk stellt der Schweizer Filmemacher Vadim Jendreyko seinen Film-Essay «Das Lied der Anderen» persönliche, Sinn suchende Fragen zu Europa, die während mehr als zwei Stunden fesseln, wenn man den Mut aufbringt, sich ihnen zu stellen. Ab 6. Februar im Kino.
- Wir Erben
- Eine schwierige Sache, das Erben: Stephanie Baumann-Bieri und Ruedi Baumann, die Eltern des Filmemachers Simon Baumann, wollen ihr Lebenswerk vererben. Darüber lässt der Film «Wir Erben» sie nachdenken und reden: über Erwartungen, Ideale, Privilegien, Lasten und Geld. Dies der Kern des berührenden und informativen Dokumentarfilms, der wohl die meisten von uns auf irgendeine Weise betrifft und weiterhilft. Ab 30. Januar im Kino.
- The Room Next Door
- Eine Freundschaft als Sterbehilfe: Der spanische Meisterregisseur Pedro Almodóvar bringt uns in seinem Film «The Room Next Door» die zwei auch politisch engagierten Stars Tilda Swinton und Julianne Moore nahe, die uns Anteil nehmen lassen am Sterben von Martha und der freundschaftlichen Begleitung durch Ingrid: mutig, eindrücklich, vielschichtig und anregend.