Neuheiten
- Newsletter 191-2024
- Typisch Emil
- Emil bringt uns zum Lachen: Nach Bühnenauftritten und Zirkustourneen, Theaterdirektion und Kinoleitung, Grafikbüro und Werbespotregie, Auszeit in New York, Bücher-Schreiben und Bühnen-Comeback gibt es zu Emils 90. Geburtstag den Kinodokumentarfilm «Typisch Emil» von Phil Meyer über den Schweizer Kult-Kabarettisten: zum Lachen und zum Weinen vor Lachen. Ab 7. November im Kino
- The Seed of the Sacred Fig
- Teheran, zu Beginn der Bewegung «Frau, Leben, Freiheit»: Kaum ist Iman am Revolutionsgericht aufgestiegen, kämpft er wegen der landesweiten Proteste zunehmend mit Misstrauen. Als seine Dienstwaffe verschwindet, ergreift er gegen Frau und Töchter drastische Massnahmen, während diese angesichts der Frauenproteste die sozialen Normen und Familienregeln zu hinterfragen beginnen. Der Filmemacher Mohammad Rasoulof erzählt in «The Seed of the Sacred Fig» mutig und spannend von einer Gesellschaft, die sich im Umbruch befindet. Ab 14. November im Kino
- Black Box Diaries
- Die Blackbox der sexuellen Gewalt geöffnet: Die japanische Journalistin und Filmemacherin Shiori Ito dokumentiert im Film «Black Box Diaries» die Aufklärung ihres erlebten sexuellen Übergriffs und ihren Kampf, den Täter vor Gericht zu bringen. Ihre Suche nach Gerechtigkeit wurde zu einem Vorzeigefall der japanischen #MeToo-Bewegung und ermutigt weltweit zu einem ähnlichen Kampf. Ab 31. Oktober im Kino
- Armand
- Von den Innereien der Wahrheit: Nachdem es im Schulhaus mit Armand und Jon zu einem Vorfall gekommen ist, werden deren Eltern vorgeladen. Doch es fällt schwer, herauszufinden, was wirklich passiert ist, denn die Aussagen stehen sich diametral gegenüber, Gewissheit gibt es keine. Der Debütfilm «Armand» des norwegischen Regisseurs Halfdan Ullmann Tøndel lädt uns ein, während zwei Stunden nach Wahrheiten zu suchen. Ab 21. November im Kino
- No Other Land
- Palästinensisch-israelische Aufklärung: «No Other Land», an der Berlinale zum besten Dokumentarfilm gekürt, wurde von einem Kollektiv palästinensisch-israelischer Aktivist:innen gedreht. Während Basel die Besetzung und Zerstörung seines Dorfes im Westjordanland filmt, schliesst sich ihm der israelische Aktivist Yuval an. Zwischen Misstrauen und Wut entsteht eine fast unmögliche Kameradschaft und ein aufwühlender Film, der sowohl Wunden als auch Dialoge eröffnet. Der Film handelt vor dem 7. Oktober 2023. Ab 1. November im Kino
- The Outrun
- Im Kampf mit inneren und äusseren Dämonen: Anfang Dreissig spült das Leben Rona zurück an die Orte ihrer Kindheit, die Orkney-Inseln, und während sie sich wieder mit der spektakulären Landschaft vertraut macht, vermischt sich dies mit den Erinnerungen an die Abstürze ihres exzessiven Lebens in London - und im Archipel der wilden Schönheit entdeckt sie sich neu. Regisseurin Nora Fingscheidt schuf mit «The Outrun» und Saoirse Ronan in der Hauptrolle ein erschütterndes Psychodrama und gleichzeitig ein herausforderndes Welttheater. Ab 21. November im Kino
- Newsletter 190-2024
- All Shall Be Well
- Abschied und Neuanfang in einer Frauenpartnerschaft: Angie und Pat, ein gut situiertes Paar Mitte 60, wohnt seit Jahrzehnten in Pats Eigentumswohnung. Als Pat überraschend stirbt und kein Testament vorliegt, ist ihr Bruder Erbe des Nachlasses. Der Hongkonger Filmregisseur Ray Yeung schuf mit «All Shall Be Well» ein feinsinnig-tiefsinniges Drama eines Lesbenpaares und der «Familie» im modernen Kontext, das auch ohne Happy End gut endet. Ab 17. Oktober im Kino
- Newsletter 189-2024
- My Favourite Cake
- Ein Film, der das Leben preist: Das iranische Regie-Duo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha hat mit «My Favourite Cake» und zwei 70-jährigen Stars eine wunderbare, berührende Tragikomödie geschaffen: ein Schrei nach Freiheit für die Frauen, eine Anklage gegen die Mullahs im Land und für uns einen Hymnus auf die Liebe. Ab 24. Oktober im Kino
- Die Tabubrecherin
- Leben sammeln, nicht Jahre: Nachdem Michèle Bowley die Diagnose Krebs erhalten hatte, machte sie sich auf ihren letzten Weg. Mit dem Film «Die Tabubrecherin» begleiteten sie Erich Langjahr und Silvia Haselbeck, und es entstand das eindrückliche Dokument einer dem Leben und Sterben gegenüber mutigen und neugierigen Frau: informativ, berührend, herausfordernd
- Greina
- Viva la Greina!: Patrick Thurston, der Sohn des in der Schweiz wirkenden britischen Künstlers und Politaktivisten Bryan Cyril Thurston, hat uns mit dem wunderbaren Film-Essay «Greina» reich beschenkt: mit einer Meditation über Kunst, einer Liebeserklärung an die Greina, einem Vater-Sohn-Porträt und einer Kunst-Aktion für die Gesellschaft. Ab 17. Oktober im Kino
- Hijo de Sicario
- Aus der Gewaltspirale ausbrechen: Aus der Gewaltspirale ausbrechen:Aus der Gewaltspirale ausbrechen:Nachdem Sujos Vater, ein mexikanischer Kartellschütze, getötet wird, wächst der Junge abgeschieden bei seiner Tante auf. Als er heranwächst, bleibt der Schatten des kriminellen Milieus eine ständige Bedrohung, selbst als er versucht, seinen eigenen Weg zu finden. Mit «Hijo de Sicario» schufen die beiden mexikanischen Regisseurinnen Astrid Ronero und Fernanda Valadez ein eindrückliches, allgemeingültiges Gleichnis.
- Newsletter l88-2024