Neuheiten
- All Shall Be Well
- Abschied und Neuanfang in einer Frauenpartnerschaft: Angie und Pat, ein gut situiertes Paar Mitte 60, wohnt seit Jahrzehnten in Pats Eigentumswohnung. Als Pat überraschend stirbt und kein Testament vorliegt, ist ihr Bruder Erbe des Nachlasses. Der Hongkonger Filmregisseur Ray Yeung schuf mit «All Shall Be Well» ein feinsinnig-tiefsinniges Drama eines Lesbenpaares und der «Familie» im modernen Kontext, das auch ohne Happy End gut endet. Ab 17. Oktober im Kino
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Newsletter 189-2024
- My Favourite Cake
- Ein Film, der das Leben preist: Das iranische Regie-Duo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha hat mit «My Favourite Cake» und zwei 70-jährigen Stars eine wunderbare, berührende Tragikomödie geschaffen: ein Schrei nach Freiheit für die Frauen, eine Anklage gegen die Mullahs im Land und für uns einen Hymnus auf die Liebe. Ab 24. Oktober im Kino
- Die Tabubrecherin
- Leben sammeln, nicht Jahre: Nachdem Michèle Bowley die Diagnose Krebs erhalten hatte, machte sie sich auf ihren letzten Weg. Mit dem Film «Die Tabubrecherin» begleiteten sie Erich Langjahr und Silvia Haselbeck, und es entstand das eindrückliche Dokument einer dem Leben und Sterben gegenüber mutigen und neugierigen Frau: informativ, berührend, herausfordernd
- Greina
- Viva la Greina!: Patrick Thurston, der Sohn des in der Schweiz wirkenden britischen Künstlers und Politaktivisten Bryan Cyril Thurston, hat uns mit dem wunderbaren Film-Essay «Greina» reich beschenkt: mit einer Meditation über Kunst, einer Liebeserklärung an die Greina, einem Vater-Sohn-Porträt und einer Kunst-Aktion für die Gesellschaft. Ab 17. Oktober im Kino
- Hijo de Sicario
- Aus der Gewaltspirale ausbrechen: Aus der Gewaltspirale ausbrechen:Aus der Gewaltspirale ausbrechen:Nachdem Sujos Vater, ein mexikanischer Kartellschütze, getötet wird, wächst der Junge abgeschieden bei seiner Tante auf. Als er heranwächst, bleibt der Schatten des kriminellen Milieus eine ständige Bedrohung, selbst als er versucht, seinen eigenen Weg zu finden. Mit «Hijo de Sicario» schufen die beiden mexikanischen Regisseurinnen Astrid Ronero und Fernanda Valadez ein eindrückliches, allgemeingültiges Gleichnis.
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Newsletter l88-2024
- Die wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer
- Die Geschichte der Einwanderung in die Schweiz: Der 1955 in Baghdad geborene Schweizer Samir hat mit seinem 130-minütigen Film «Die wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer» den Kulturtransfer durch Migration in die Schweiz originell beschrieben und kritisch hinterfragt.
- Close to You
- Nahe bei dir: Seit seiner Geschlechtsumwandlung lebt Sam (Elliot Page) fernab von seiner Familie, bis er nach vier Jahren zum Geburtstagsfest seines Vaters kommt. Im Zug trifft er Katherine (Hillary Baack), seine Freundin aus der High School. Die neue Annäherung an die Familie, die Verwandten und Kat schildert das intime und tiefsinnige Kammerspiel «Close to You» von Dominic Savage. Ab 5. September im Kino
- Crossing
- Auf der Suche nach Tekla. Der schwedisch-georgische Regisseur Levan Akin schuf nach eigenen Erfahrungen die berührende, zärtliche Geschichte einer pensionierten Lehrerin, die ihre verschwundene Nichte in der queeren Gemeinschaft sucht. Was auf der Reise dorthin und ins eigene Innere alles abläuft, ist traurig und beglückend zugleich. Ab 12. September im Kino
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Newsletter 187-2024
- Landrián
- Mit Filmen ins Innere Kubas eintauchen: Nicolás Guillén Landrián, der erste schwarze Regisseur des kubanischen Kinos, hat aussergewöhnliche Filme gedreht und dafür Zensur, Haft und Exil erlitten. Seine Witwe und sein Kameramann lassen sein Oeuvre im Dokumentarfilm «Landrián» von Ernesto Daranas in angemessener Form wieder aufleben. Ab 19. August im Kino, mit Einführung von Niels Walter, der in Kuba lebt.
- Bonnard, Pierre et Marthe
- Das Leben mit Kunst meistern: Pierre Bonnard wäre nicht der Maler, den man kennt, ohne seine Geliebte und Muse Marthe. Martin Provost hat mit «Bonnard, Pierre et Marthe» die beiden Menschen und ihre Kunst mit Empathie und Klarsicht beschrieben und damit einen schönen und vielschichtigen Film geschaffen. Ab 22. August im Kino
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Newsletter 186-2024
- Brunaupark
- Notwendig für eine gute Wohngemeinschaft: Weil die Credit Suisse im Brunaupark in Zürich bauen will, sollen Wohnungen abgerissen, soll Mietern gekündigt werden und das Leben im Quartier verstummen. Widerstand erreichte, bis heute, einen Stopp und ein Verbleiben im Ungewissen. Felix Hergert und Dominik Zietlow haben drei Jahre lang dieses Leben und Überleben filmisch begleitet und als Zusammenfassung den eindrücklichen und klugen Dokumentarfilm «Brunaupark – In unserem Traum bleibst du» geschaffen: ein Dokument und Gleichnis eines Kampfes zwischen Banken und Menschen. Ab 29. August im Kino