Neuheiten
- De son vivant
- Dem Tod entgegen: Ein 39-Jähriger erhält eine Krebsdiagnose, die ihn und seine Mutter mit der Unausweichlichkeit des Todes konfrontiert. Der anteilnehmend inszenierte und gespielte Film «De son vivant» von Emmanuelle Bercot ist ein wertvoller Beitrag über das, was uns alle betrifft: das Sterben. Ab 10. Februar im Kino *
- Drive My Car
- Lange Fahrt zum eigenen Ich: Der Japaner Ryusuke Hamaguchi hat mit «Drive My Car» ein filmisches und menschliches Meisterwerk geschaffen, welches das Leben als Mysterium feiert. Auch bei 179 Minuten ist keine Minute zu viel, wenn wir mal eingestiegen sind in seine wunderbare, geheimnisvolle Welt.
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Newsletter 134/2022
- Costa Brava, Lebanon
- Eine Utopie wird zerstört: Die Libanesin Mounia Akl hat mit ihrem Erstlingsfilm «Costa Brava, Lebanon» eine Analyse der Situation im Land, das sensible Psychogramm einer Familie ob Beirut und das Gleichnis eines Überlebensversuchs in einer destruktiven Welt geschaffen. Ab 3. Februar im Kino
- Tre Piani
- Eine italienische Comedia humana: Nach einem Buch von Eshkol Nevo verbindet Nanni Moretti in «Tre Piani» drei über drei Jahrzehnte dauernde Lebensgeschichten zu einer grossartigen, prallvoll mit Menschlichkeit gefüllten Comedia humana. Ab 3. Februar im Kino
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Newsletter 133/2022
- Les Guérisseurs
- Heilen stiftet Sinn: Marie-Eve Hildbrand hat mit ihrem Essay «Les Guérisseurs» zur genau richtigen Zeit mit dem Arzt- und Gesundheitsthema nachvollziehbar eine kluge Anthropologie des Heilens formuliert. Ab 6. Januar 2022 im Kino.
- Ostrov – Die verlorene Insel
- Was ist der Mensch? Was ist das Leben? Svetlana Rodina und Laurent Stoop schufen mit «Ostrov – Die verlorene Insel» einen Film über ein Russland, das wir kaum kennen, und über den Menschen und das Leben, die wir noch weniger kennen. Ein Dokumentarfilm, der absolut verdient wahrgenommen zu werden.
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Newsletter 132/2022
- The Last Bus
- Seine letzte Reise: In «The Last Bus» erzählt der Brite Gillies MacKinnon die Geschichte eines alten Mannes, der sich mit der Asche seiner Frau im Koffer auf die lange Reise macht, zurück zum Ort ihrer ersten Liebe. Entstanden ist ein langer, anregender Monolog über das Leben.
- Miraggio
- Stumme Schreie: Nina Stefanka hat in Rom sechs Flüchtlinge aus Westafrika begleitet und mit «Miraggio» ein stilles, erschütterndes Mahnmal des unmenschlichen, hoffnungslosen und absurden Flüchtlingswesens geschaffen.
- True Mothers
- Was heisst Muttersein? Ein Mädchen, das versehentlich von ihrem Freund schwanger wird, und ein Paar, das keine eigenen Kinder bekommt, werden von Naomi Kawase im Film «True Mothers» auf eindrückliche Weise zusammengeführt. Die japanische Regisseurin erkundigt dabei mit wunderbaren Bildern und liebenswürdigen Menschen, was Muttersein heissen kann. Ein Film, der Wertmassstäbe setzt.
- Lingui
- Berührende Frauen-Solidarität: In einer Stadt im Tschad lebt Amina allein mit ihrer Tochter Maria. Als diese schwanger wird, bricht ihre ohnehin schon fragile Welt zusammen. Mit dem Spielfilm «Lingui» hat Mahamat-Saleh Haroun ein starkes Plädoyer für die Kraft der weiblichen Solidarität geschaffen. Ab 9. Dezember im Kino
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Newsletter 131/2021
- Apenas el sol
- Eine bedrohte Kultur: Um die Kultur der paraguayischen Indigenen zu bewahren und die Erinnerung an die verlorene Heimat zu rekonstruieren, schuf Arami Ullón mit «Apenas el sol» einen menschenfreundlichen und aufrüttelnden Dokumentarfilm, der weit über dieses Land hinaus Gültigkeit hat.