Alle
- #Female Pleasure
- Frauenleid in Männerreligionen: Fünf mutige Frauen brechen im Dokumentarfilm «#Female Pleasure» der Schweizerin Barbara Miller das Tabu der patriarchalen, frauenfeindlichen Strukturen der Gesellschaften und Religionen.
- (IM)MORTELS
- Was ist nach dem Tod?: Im Dokumentarfilm «(IM)MORTELS» hat Lila Ribi während zehn Jahren ihrer Grossmutter immer wieder diese Frage gestellt und ihre Aussagen mit Antworten von Spezialisten ergänzt: eine liebenswürdige, tiefsinnige und anregende Einladung, sich selbst befragen.
- 3 Tage in Quiberon
- Romy Schneider, ungeschminkt: Mit «3 Tage in Quiberon« schuf Emily Atef einen einfühlsamen, schonungslosen Spielfilm über Romy Schneider und macht allgemeingültige Aussagen über die Beziehung zwischen Öffentlichkeit und Privatheit. - Der Film wurde mit 7 Lolas, den deutschen Filmpreisen, ausgezeichnet.
- 4 Monate 3 Wochen 2 Tag
- Die Studientinnen Otilia und Gabita teilen ein Zimmer im Wohnheim einer kleinen rumänischen Stadt. Das Ceausescu-Regime liegt in den letzten Zügen.
- 6 Días en Barcelona
- Drei Klempner im Dauereinsatz: Der Film «6 Días en Barcelona» der katalanischen Regisseurin Neus Ballús ist eine unterhaltsame Komödie über zwischenmenschliche Beziehungen, die Spass macht und da oder dort ein Lächeln oder ein Sinnieren über drei Klempner und über sich selber weckt. Ab 19. Mai im Kino
- 45 Years
- Geschichte einer Ehe: Andrew Haigh gewährt in «45 Years» mit Charlotte Rampling und Tom Courtenay Einblick in eine langjährige, stabile Ehe und fragt: Wie nahe können und wie nahe dürfen wir einander sein?
- 70 Jahr’ – graues Haar
- Anne-Marie Haller zeigt in ihrem Dokumentarfilm, wie Frauen beim Coiffeur, bei der Coiffeuse aufblühen und zu ihrer individuellen Schönheit und ihr persönliches Alter bejahen. Ein gelungener Angriff auf den Anti-Aging-Wahn.
- 107 Mothers
- Mütterlich-Sein: Der Dokumentarspielfilm «107 Mothers» von Péter Kerekes spielt im Frauengefängnis 74 von Odessa und ist ein authentischer, berührender Diskurs über Mütter, Frauen, Menschlichkeit und Mütterlich-Sein. Ab 21. April im Kino
- 1976
- Existenzieller Thriller: Chile, 1976. Carmen führt mit ihrem Mann ein gutbürgerliches Leben; zur gleichen Zeit leidet das Volk unter General Pinochet. Manuela Martelli zeigt uns, mit Aline Kuppenheim in der Hauptrolle, im Melodrama-Psychodrama-Thriller «1976», wie in dieser Situation das Leben gelebt wurde: grossartig und anregend. Ab 8. Dezember im Kino
- 20’000 Especies de Abejas
- Als Junge sterben, als Mädchen geboren werden: In «20’000 Especies de Abejas», dem berührenden Spielfilmdebüt der Spanierin Estibaliz Urresola Solaguren, lassen uns Frauen aus drei Generationen das Thema Geschlechtsidentität auf sensible und aufgeklärte Art erleben und verstehen.
- «The Brain – Cinq Nouvelles du Cerveau»
- Einblicke in die Künstliche Intelligenz: Forschungen der Künstlichen Intelligenz (KI) mit dem Ziel, das Funktionieren des menschlichen Gehirns zu verstehen, führen zu spektakulären Ergebnissen, lösen aber auch Angst aus. Jean-Stéphane Bron stellt uns in seinem eindrücklichen Film «The Brain – Cinq Nouvelles du Cerveau» solche vor. Ab 26. August im Kino
- A Good Wife
- Wahrheit, die herausfordert. Milena Karanović versucht als Protagonistin und Regisseurin im Spielfilm «A Good Wife» verdrängte Wahrheiten im Nachkriegs-Serbien öffentlich zu machen. Wichtig für die Politik, auch für heute.
- A Hero
- Die Wahrheit suchen: «A Hero», der Spielfilm des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi, nimmt uns mit auf den beschwerlichen Weg der Wahrheitssuche, scharfsinnig und fesselnd, wie es das Mainstream-Kino kaum kennt, und macht damit grosses ästhetisches und moralisches Kino. Ab 5. Mai im Kino
- À l’école des philosophes
- Was Empathie vermag: Im Film «À l’école des philosophes» begleitet Fernand Melgar Kinder einer Sonderschule für geistig Behinderte. Ein wunderbares Dokument über die Kraft der Empathie und der Liebe. - Kinostart 10. Januar
- A Man of Integrity
- Überleben in der Korruption: Der iranische Regisseur Mohammad Rasoulof schuf mit «A Man of Integrity» eine spannende und herausfordernde Parabel über eine Welt, die von Korruption beherrscht wird.
- A Perfectly Normal Family
- Wenn der Vater eine Frau wird: Was geschieht in der Familie, wenn der Vater sich als trans outet? Dies leuchtet die dänische Regisseurin Malou Reymann im Spielfilm «A Perfectly Normal Family» einfühlsam und differenziert aus. Ein Film, der bewegt und Fragen stellt. – Ab 19. November im Kino
- A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence
- Highlights aus Absurdistan: Mit hochartifiziellen und absurden Szenen lädt uns Roy Andersson mit dem der Film «A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence» ein, über das Lebens nachzudenken.
- A Separation
- Aufwühlend wie «Szenen einer Ehe» von Ingmar Bergman
- A Serious Man
- Das Leben eines sympathischen Ehemanns, sorgenden Vaters und bekannten Professors stürzt wie ein Kartenhaus in sich zusammen, worüber das Brüderpaar Joel und Ethan Coen einen höchst lustigen Film drehten.
- A Sisters Tale
- Für den Lebenstraum gekämpft: Nasreen, eine iranische Ehefrau und Mutter, erhofft sich nichts Schöneres, als Sängerin zu werden, was ihr der Islam aber verbietet. Ihr Kampf dafür, den ihre Schwester Leila Amini während sieben Jahre mit Kamera und Mikrofon in «A Sisters' Tale» festhält, ist authentisch, berührend und von universeller Bedeutung. Ab 19. Dezember im Kino
- A Tale of Three Sisters
- Drei Schwestern im fernen Anatolien : Mit poetischen Bildern erzählt der Regisseur Emin Alper im Film «A Tale of Three Sisters» die Geschichte von drei Frauen und beschreibt gleichzeitig die Befindlichkeit der Menschen seiner Heimat.
- Abbé Pierre
- Gelebte Menschenliebe: Oberflächlich kennt ihn die ganze Welt, vertieft erzählt das Leben des französischen Geistlichen Henri Grouès der Dokumentarspielfilm «L’ Abbé Pierre – Une vie de combats» von Frédéric Tellier, der berührt, aufwühlt, nachdenklich macht.
- About Dry Grasses
- Sperriges und Tiefsinniges über Beziehungen: Der türkische Regisseur Nuri Bilge Ceylan hat mit «About Dry Grasses» wieder einen langen, sperrigen, tiefen und vieldeutigen Film geschaffen. Das klingt langweilig und anstrengend, ist aber ungemein dicht, intensiv und aufregend. Wer sich auf diesen Autor einlässt, wird reichlich belohnt.
- About Endlessness
- Bilder der (Un-)Endlichkeit: Roy Andersson arbeitet auch im neuen Film «About Endlessness» in gewohnten Art; entstanden ist ein Werk zum Sinnieren und Nachdenken über die wichtigen und nebensächlichen Dinge des Lebens. – Ab 5. März im Kino
- Accordion Tribe
- Eine musikalische, eine zwischenmenschliche Sensation
- Adam
- Mutter werden und Mutter sein: Der Film «Adam» der Marokkanerin Maryam Touzani, mit der schwangeren Samia, der Mutter Abla und der kleinen Warda, ist ein wunderbares, tiefsinniges Gleichnis über Mutterschaft und Frauensolidarität.– Ab 19. Dezember im Kino
- After Love
- Eine neue Identität suchen: Mary, eine zum Islam konvertierte Engländerin in Dover, entdeckt nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes, dass dieser in Calais ein Geheimnis hat. «After Love», der Erstlingsfilm von Aleem Khan, fusst auf Elementen seiner Autobiografie, weitet dies aber aus zu einem vielschichtigen, allgemeingültigen Psychodrama. Ab 19. Mai im Kino
- After the Storm
- Leben, anders als geplant: Hirokazu Kore-Eda, der Magier des modernen japanischen Kinos, zeigt in seinem anspruchsvollen und gewöhnungsbedürftigen «After the Storm» eine Familiengeschichte um einen erfolglosen Autor. Der erfolglose Ryota
- Aftersun
- Eine Vater-Tochter-Beziehung: Sophie wird von ihrem Vater Calum zum Sommerurlaub in der Türkei eingeladen. Sorglos verbringen die beiden ihre Tage, bis allmählich offenbar wird, dass die Trennung des Elternpaares daheim bereits vollzogen ist. Die schottische Regisseurin Charlotte Wells hat mit ihrem autobiografischen Debütfilm «Aftersun» dazu ein filmisches Meisterwerk mit menschlichen Werten geschaffen. Ab 23. Februar im Kino
- Ága
- Elegie aus dem hohen Norden: Nanook und Sedna sind das letzte Paar ihres Volkes auf den schneebedeckten Feldern Sibiriens. Im Film «Ága» erzählt der Bulgare Milko Lazarov ihre wunderbare Geschichte, angelehnt an den Filmpionier Robert J. Flaherty.
- Ai Weiwei: Never Sorry
- «Ai Weiwei: Never Sorry» ist das Filmporträt eines der wichtigsten Persönlichkeiten des beginnenden 21. Jahrhunderts, eines Künstlers, der glaubt, dass Kunst und menschliche Freiheit untrennbar miteinander verbunden sind.
- Aimer, boire et chanter
- Eine Komödie wie aus dem Jenseits: Mit «Aimer, boire et chanter» verabschiedet sich der Altmeister Alain Resnais in Form einer heiter-tiefsinnigen Filmkomödie über das Menschlich-allzu-Menschliche.
- Air Doll
- Hirokazu Kore-eda, der japanische Meisterregisseur, schuf mit «Air Doll» ein Gleichnis, das zeigt, was den Menschen zum Menschen macht. Wunderbar, vielschichtig und geheimnisvoll, dass sich auch ein mehrmaliger Besuch lohnt, weil sich dabei immer neue Feinheiten offenbaren.
- Aisheen – Still alive in Gaza
- Der Gaza-Streifen im Februar 2009 einen Monat nach dem Ende der israelischen Militäroffensive. Gaza scheint wie eine Geisterstadt, doch inmitten der trostlosen Ruinen gibt es Menschen, die nicht aufgeben.
- Ajami
- Nominiert für den Oscar als bester fremdsprachiger Film lässt uns «Ajami» spannungsgeladen erkennen, dass alles, was wir wahrnehmen, auch anders sein kann, als wir meinen.
- Al-Shafaq - Wenn der Himmel sich spaltet
- Wenn der Himmel sich spaltet: Die türkisch-schweizerische Regisseurin Esen Işik hat mit «Al-Shafaq» vielleicht den aktuell wichtigsten Film über Segen und Fluch des Islam geschaffen: nachvollziehbar, komplex und herausfordernd. Ab 31. Oktober im Kino
- Albert Nobbs
- Sind wir nicht alle verkleidet? Einer Frau ohne Ehemann, Familie und Arbeit drohte im Irland des 19. Jahrhunderts ein Leben in Armut und Einsamkeit.
- Alcarràs
- Hommage auf eine Grossfamilie: Familie Solé erntet im katalanischen Dorf Alcarràs seit Generationen Pfirsiche, jetzt zum letzten Mal. Die Regisseurin Carla Simón schuf mit dem persönlichen und allgemeingültigen Film «Alcarràs» eine Hommage auf das Leben in einer Grossfamilie und eine Illustration des Sprichworts «Die Zeiten ändern sich und wir mit ihnen». Ab 29. September im Kino
- All Shall Be Well
- Abschied und Neuanfang in einer Frauenpartnerschaft: Angie und Pat, ein gut situiertes Paar Mitte 60, wohnt seit Jahrzehnten in Pats Eigentumswohnung. Als Pat überraschend stirbt und kein Testament vorliegt, ist ihr Bruder Erbe des Nachlasses. Der Hongkonger Filmregisseur Ray Yeung schuf mit «All Shall Be Well» ein feinsinnig-tiefsinniges Drama eines Lesbenpaares und der «Familie» im modernen Kontext, das auch ohne Happy End gut endet. Ab 17. Oktober im Kino
- All This Victory
- Den Krieg miteinander überleben: Der Spielfilm «All This Victory» von Ahmad Ghossein spielt im Libanonkrieg, ist aber kein Kriegsfilm, sondern ein kammerspielmässiger philosophischer Essay über das Leben im Krieg. Ab 27. Mai im Streaming
- Alle die Du bist
- Das traurig-heitere Endspiel einer Beziehung: Der in der Kölner Kohleindustrie angesiedelte melancholisch-turbulente, magisch-sozialrealistische Film «Alle die Du bist» des Newcomers Michael Fetter Nathansky mit einer grossartigen Aenne Schwarz in der Hauptrolle reflektiert die Folgen von Überarbeitung und Existenzangst sowie das Wechselspiel von Anziehung und Abstossung eines Liebespaares auf zärtlich-anregende Weise in kühn-herausfordernder Filmsprache. Ab 6. Juni im Kino
- Als die Sonne vom Himmel fiel
- Die letzten Hiroshima-Zeugen: Aya Domenig gibt ihren Grosseltern und weiteren Überlebenden von Hiroshima in einem höchst eindrücklichen und informativen Film das Wort. Ein Zeitzeugnis, wie es war, und eine Analyse, wie die Welt sich kaum ändert.
- Àma Gloria
- Mit Liebe einen Hymnus auf die Liebe gefilmt: Cléo lebt mit ihrem Vater, Gloria ist als Kindermädchen Teil ihres Lebens. Als die Mutter von Gloria stirbt, muss sie zurück in ihre Heimat nach Kap Verde. Mit dem Spielfilm «Àma Gloria» hat Marie Amachoukeli-Barsacq einen ergreifenden und tiefsinnigen Hymnus auf die Liebe zwischen Erwachsenen und Kindern geschaffen.
- Ama-San
- Japanische Muscheltaucherinnen: Cláudia Varejão erzählt im Film «Ama-San» von japanischen Frauen, die seit Jahrzehnten nach Muscheln tauchen: ein Dokument weiblicher Freundschaften, gleichzeitig einer untergehenden Kultur.
- Amal
- Das Mädchen vom Tahrir-Platz: Der Film «Amal» von Mohamed Siam ist das Porträt einer jungen Frau während der Ägyptischen Revolution, eine Analyse des Arabischen Frühlings und das allgemeingültige Gleichnis einer Welt im Aufruhr.
- Amateur Teens
- Lieben lernen im Zeitalter der Social Media: Ein modernes Drama über eine Gruppe Schülerinnen und Schüler, deren Alltag geprägt ist von der Macht der Social Media und der stetigen Sexualisierung durch das Internet: «Amateur Teens» des Schweizer Filmemachers Niklaus Hilber.
- Amerrika
- Über die Situation in Palästina berichtet das Fernsehen vor allem dann, wenn es Tote gibt oder Politiker neue (Hiobs-)Botschaften verkünden. Wie die Menschen in diesem seit sechzig Jahren besetzten Land leben, darüber vernimmt man in aktuellen Medien nur wenig.
- Amin
- Zwischen zwei Welten: Philippe Faucon beschreibt im Film «Amin» das Flüchtlingsthema aus der Perspektive des Ursprungs- und des Ankunftslandes und ortet einen Grund der heutigen Völkerwanderung in der Globalisierung.
- Ammonite
- Im Du zum Ich werden: Im ersten Teil des Spielfilms «Ammonite» zeigt der Brite Francis Lee die Annäherung der Paläontologin Mary Anning, die gelebt hat, und der adeligen Charlotte Murchison, die erfunden ist, sensibel und berührend; im zweiten Teil folgt das abrupte Ende der Frauenbeziehung.
- Amour
- Liebe bis in den Tod: Michael Hanekes Spielfilm «Amour» mit Emmanuelle Riva und Jean-Louis Trintignant als Protagonisten stellt eine Frage, die immer brennender wird, und gibt eine Antwort, die von uns Stellungnahmen verlangt. Ein Meisterwerk!
- An – Von Kirschblüten und roten Bohnen
- Wege zurück ins Leben: Die japanische Regisseurin Naomi Kawase, eine Magierin des Kinos, erzählt in «An –Von Kirschblüten und roten Bohnen» von drei Seelen, die sich zusammentun, um die Hindernisse des Lebens zu bewältigen.
- An Episode in the Life of an Iron Picker
- Eine wahre Geschichte: Der vielfach ausgezeichnet bosnische Filmemacher Danis Tanoviċ liess eine wahre Geschichte packend und authentische von den Menschen spielen, die sie selbst erlebt haben.
- Anatomie d'une chute
- Ein sanfter Sturz in die Wahrheit: Justine Triet nimmt uns mit ihrem fesselnden Drama «Anatomie d’une chute» mit an einen Gerichtsprozess, in eine Paarbeziehung und schliesslich an die Grenze der Wahrheitssuche: in Justiz, Psychologie und Philosophie. Ab 9. November im Kino
- Angela's Ashes
- Armut bis aufs Letzte zeigt der auf Kindheitserinnerungen des Iren Frank McCourt basierende Film «Angela's Asher» von Alan Parker.
- Another Year
- Frühling, Sommer, Herbst und Winter: ein Jahr im Leben von Tom und Gerri, beide um die sechzig und seit Langem glücklich verheiratet. Ein Jahr voller Alltag und Leben im Familien- und Freundeskreis. Ein wunderbarer Film von Mike Leigh.
- Antier Noche
- Porträt einer vergangenen Stadt: Der Dokumentarfilm «Antier Noche» des spanischen Regisseurs Alberto Martín Menacho vermittelt Einblicke und Einsichten in eine entschleunigte Zeit und in eine vergessene Landschaft zwischen Tradition und Fortschritt, die uns motivieren können, Ähnliches im Hier und Jetzt zu suchen und zu erleben. Ab 21. März im Kino
- Antoinette dans les Cévennes
- Der Liebhaber, ein Esel und ich: Vom Liebhaber versetzt, begibt sich eine junge Frau mit einem Esel auf eine Trekking-Tour. Caroline Vignal spielt im Road Movie «Antoinette dans les Cévennes» mit der Moral der Moralisten, unterhaltsam und mit französischem Charme. - Ab 22. April im Kino
- Apenas el sol
- Eine bedrohte Kultur: Um die Kultur der paraguayischen Indigenen zu bewahren und die Erinnerung an die verlorene Heimat zu rekonstruieren, schuf Arami Ullón mit «Apenas el sol» einen menschenfreundlichen und aufrüttelnden Dokumentarfilm, der weit über dieses Land hinaus Gültigkeit hat.
- Apfel und Vulkan
- Fragen an das Leben vor dem Sterben: Fabienne ist todkrank und stellt sich und ihrer Freundin Fragen. Nathalie Oestreicher dokumentiert, kommentiert und ergänzt diese im Film-Essay «Apfel und Vulkan» und lädt uns zu Antworten ein.
- Apples
- Ein Leben ohne Gedächtnis: Der Spielfilm «Apples» des Griechen Christos Nikou handelt von einer Pandemie, dem Verlust der Erinnerung, und davon, wie ein Mensch sich dann eine neue Identität erschafft. Vor Corona geschrieben und gedreht, ist der Film aktuell und zeitlos. Ab 19. August im Kino
- Apples Day
- Der Iran, von Kindern erlebt: Im Gegensatz zu andern Regisseuren schildert der Iraner Mahmoud Ghaffari im Spielfilm «Apples Day» sein Land auf eine ausnehmend kindlich liebenswerte und dennoch engagierte Art, genau so wie vor 70 Jahren Vittorio De Sica in «Ladri di biciclette» Italien. Ab 8. September im Kino
- Armand
- Von den Innereien der Wahrheit: Nachdem es im Schulhaus mit Armand und Jon zu einem Vorfall gekommen ist, werden deren Eltern vorgeladen. Doch es fällt schwer, herauszufinden, was wirklich passiert ist, denn die Aussagen stehen sich diametral gegenüber, Gewissheit gibt es keine. Der Debütfilm «Armand» des norwegischen Regisseurs Halfdan Ullmann Tøndel lädt uns ein, während zwei Stunden nach Wahrheiten zu suchen. Ab 21. November im Kino
- Arme Seelen
- Der Dokumentarfilm «Arme Seelen» von Edwin Beeler bereist mystische Landschaften der Zentralschweiz, wo Alteingesessene, aufgewachsen im Selbstverständnis einer katholisch geprägten Welt, noch sagenhafte Geschichten von den «armen Seelen» erzählen, von selbst erlebten, rätselhaften Begegnungen mit Verstorbenen und von mysteriösen Vorfällen auf ihrer Alp.
- As I Open My Eyes
- Am Vorabend des arabischen Frühlings: Porträt einer jungen Frau in Tunis, die gegen männliche Strukturen Sturm läuft. Der Erstlingsfilm von Leyla Bouzid ist berührend, explosiv und aufklärend.
- ask dr. Ruth
- Die lustigste und klügste Sex-Beraterin: Ruth Westheimer dürfte weltweit die erste prominente Sex-Beraterin sein. Zu ihrem 90. Geburtstag hat Ryan White den unterhaltsamen und informativen Dokumentarfilm «ask dr. Ruth» geschaffen, der bei den Älteren wohl einige Erinnerungen wecken wird.
- At Home
- Eine Heldin der selbstlosen Liebe: Der griechische Filmregisseur Athanasios Karanikolas schuf mit »At Home« ein eindrückliches Gleichnis mit einer humanistischen, ja religiösen Botschaft.
- Atlantique
- Frauen, Männer und das Meer:Die Französin Mati Diop erzählt im Spielfilm «Atlantique» die Liebesgeschichte von Suleiman und Ada und gleichzeitig die Emanzipationsgeschichte von Frauen unter den Kapitalismus im Senegal. – Ab 31. Oktober im Kino
- Atonment
- Die dreizehnjährige Briony sitzt an der Schreibmaschine, ihr erstes Theaterstück hat sie geschrieben und fiebert der Aufführung entgegen. Doch die Geschwister widersetzen sich ihren Regieanweisungen und reissen aus.
- Auf der anderen Seite
- Der neue Film von Fatih Akin, der vom Europäischen Parlament eben preisgekrönt worden ist, erzählt von sechs Menschen, deren Leben auf schicksalshafte Weise in zwei verschiedenen Welten miteinander verwoben sind.
- Aurore
- Eine wunderbare 50-Jährige: Der französische Spielfilm «Aurore» von Blandine Lenoir mit Agnès Jaoui in der Hauptrolle ist ein heiterer, lustvoller, kluger und berührender Hymnus auf die Frauen in den Wechseljahren.
- Bal (Honig)
- «Im Wassereimer, der nachts draussen vor dem Haus in den Bergen steht, spiegelt sich der Vollmond. Alles ist ruhig hier, nur die Natur gibt einzelne Laute von sich, und entfernt sind die Stimmen der Frauen zu hören, die drinnen im Haus ein Ritual vollziehen.
- Balkan Melodie
- Der Film «Balkan Melodie» von Stefan Schwietert erzählt von Marcel und Catherine Cellier, die ihre gemeinsame, lebenslange Leidenschaft für die Musik Osteuropas auslebten und uns so vermitteln.
- Banel & Adama
- Liebe in Zeiten der Dürre und der Schuldzuweisung: Banel und Adama lieben sich und sehnen sich nach einem eigenen Zuhause. Als er seine Rolle als Dorfvorsteher und sie ihre Rolle als Mutter ablehnen, gibt es Aufruhr, und die beiden lernen, dass es hier keinen Platz gibt für Leidenschaft und Chaos. Mit «Banel & Adama» schuf Ramata-Toulaye Sy einen Film im Stile einer griechischen Tragödie.
- Barbara
- Unter Verdacht. Der Spielfilm «Barbara» von Christian Petzold zeigt eine differenzierte Innenansicht des Lebens in der DDR um 1980 – und wie Überwachung immer Leben verhindert.
- Bashkim
- Von der Sprache der Fäuste
- Beautiful Bitch
- Von rumänischen Strassenkindern berichten die Medien seit den 90er-Jahren kritisierend und klagend.
- Before, Now & Then
- Von der Poesie einer Befreiung: Die indonesische Regisseurin Kamila Andini betrachtet in «Before, Now & Then» die Emanzipation einer Frau im Spiegel ihrer Geschichte: Nanas Mann ist in den politischen Wirren verschollen, danach heiratet sie einen reichen Geschäftsmann, doch die Erinnerung an den früheren Geliebten verfolgt sie, bis eine unerwartete Begegnung ihr zu innerer Freiheit und zum Ausstieg aus dem bürgerlichen Korsett verhilft. Ab 12. Januar im Kino
- Being There – Da Sein
- Sterben verstehen lernen: Der Film «Being There – Da Sein» von Thomas Lüchinger stellt vier Menschen vor, die Sterbende begleiten, und lehrt, das Sterben besser zu verstehen. Ein Film, der wohl jedem und jeder anderes bedeutet. – Ab 15. Januar 2017 im Kino
- Béjard – Le coeur et le courage
- Filmporträt des bedeutenden Choreograph Maurice Béjard und von Til Roman, der jetzt nach dem Tod des Meisters der Truppe vorsteht. Für Ballettfreunde ein Muss, und wer dies noch nicht ist, wird es mit diesem schönen und gehaltvollen Film von Aranxta Aquirre bestimmt werden.
- BenX
- In der Schweiz nimmt sich alle drei Tage ein junger Mensch das Leben, etwa zehnmal so viele versuchen es. Zahlen, die Eltern und Jugendliche, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter aufhorchen lassen. Ein belgischer Spielfilm versucht eine Innenschau eines jungen Menschen, der sich umbringen will.
- Bergauf Bergab
- Dokumentarfilme über Bergbauern gibt es viele. «Bergauf Bergab» von Hans Haldimann ist ein neuer Beitrag zu einer alten Diskussion. Er lässt staunen über den Krampf, aber auch das Glück der Bergler. Er behandelt ein Thema der Politik und zeigt, wie Arbeiten dem Leben Sinn geben, wie die Kinder lernen.
- Bergfahrt
- Willkommen zum grossen Berg-Seminar: Dominique Margot lädt uns mit ihrem Filmessay «Bergfahrt», ein, mit Forscher:innen, Bergsteiger:innen und Künstler:innen über den Berg, der kaum je bedacht wird, nachzudenken und zu sinnieren.
- Berlin Alexanderplatz
- Rock-Oper einer Grossstadt: «Berlin Alexanderplatz», Alfred Döblins grosser Roman, wird vom jungen deutsch-afghanischen Burhan Qurbani radikal in die Moderne katapultiert: mutig, nicht genial, doch notwendig provokativ. – Ab 9. Juli im Kino
- Beyto
- Liebe und Familie im Kulturen-Clinch: Gitta Gsell erzählt im Film «Beyto» von drei jungen Menschen im Clinch zwischen Hetero- und Homosexualität und zwischen der Kultur des Islam und des Westens: ein gelungenes, unterhaltsames und aufklärendes Melodrama. – Ab 22. April im Kino
- Billy Elliot
- Ein Kinofilm zu Themen, die Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Jugendliche etwas angehen: Zu sich finden, sich treu bleiben, den eigenen Weg gehen, seine Träume verwirklichen.
- Bis ans Ende der Träume
- Intensive Beziehungen: Das Leben von zwei Menschen, die Freiheit und Gemeinsamkeit gleichermassen leidenschaftlich leben, hat Wilfried Meichtry im Doku-Fiction-Film «Bis ans Ende der Träume» gut verfilmt. Ab 1. Februar im Kino
- Black Box
- Ein Thriller mit Tiefe: Was geschah an Bord des Fluges Dubai-Paris vor dem Absturz? Gozlans Thriller «Black Box – Gefährliche Wahrheit» gibt einen realistischen Einblick in die Untersuchung, zeichnet differenzierte Porträts der Ermittler und hinterfragt das Suchen nach der Wahrheit: hoch spannend und tief sinnig.
- Black Box Diaries
- Die Blackbox der sexuellen Gewalt geöffnet: Die japanische Journalistin und Filmemacherin Shiori Ito dokumentiert im Film «Black Box Diaries» die Aufklärung ihres erlebten sexuellen Übergriffs und ihren Kampf, den Täter vor Gericht zu bringen. Ihre Suche nach Gerechtigkeit wurde zu einem Vorzeigefall der japanischen #MeToo-Bewegung und ermutigt weltweit zu einem ähnlichen Kampf. Ab 31. Oktober im Kino
- Blackbird Blackbird Blackberry
- Eine Frau geht ihren Weg: Die georgisch-schweizerische Regisseurin Elene Naveriani stellt uns in ihrem Spielfilm «Blackbird Blackbird Blackberry» mit grosser Lakonie und viel Herz eine Frau vor, die sich in der herrschenden Männergesellschaft ihre Freiheit nimmt. Die kluge Regie und das eindrückliche Spiel der Protagonistin lassen uns ihren Weg nachverfolgen. Ab 26. Oktober im Kino
- Blind Dates
- Georgische Blind Dates: Der Georgier Levan Koguashvili schuf mit «Blind Dates» eine feine, lakonische, meditative, absurde Komödie über die Schwierigkeiten, sich persönlich zu begegnen.
- Blind Loves
- Liebe ist zuweilen schon schwierig genug, wenn man sich sehen kann.
- Bödälä
- Eine phantastische Filmreise vom Bödälä über Stepptanz und Irish Dance bis zum Flamenco. Der Dokumentarfilm von Gitta Gsell wurde an den Solothurner Filmtagen 2010 zu Recht mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.
- Bonnard, Pierre et Marthe
- Das Leben mit Kunst meistern: Pierre Bonnard wäre nicht der Maler, den man kennt, ohne seine Geliebte und Muse Marthe. Martin Provost hat mit «Bonnard, Pierre et Marthe» die beiden Menschen und ihre Kunst mit Empathie und Klarsicht beschrieben und damit einen schönen und vielschichtigen Film geschaffen. Ab 22. August im Kino
- Boys are us
- Ein sensibles Verwirrspiel jugendlicher Gefühle
- Boys Don't Cry
- Ähnlich radikal wie das belgische Filmerbrüderpaar Luc und Jean-Pierre Dardenne mit «Rosetta» geht die Amerikanerin Kimberly Peirce in ihrem Film «Boys don»t cry» vor.
- Brasileirinho
- Nachdem der Super-Hype der Fifa-WM abgeflaut und man wieder nüchtern fragen darf, ob Sport denn wirklich Menschen und Völker verbinde, wie es Sport-Business und -Politiker versprechen, soll hier auf etwas verwiesen werden, was sicherlich Menschen bildet, also pädagogisch wirkt, auch wenn es weniger offensichtlich daherkommt. Es ist die Musik. Hier sei es am Beispiel des Films «Brasileirinho» aufgezeigt werden.
- Bratsch – Ein Dorf macht Schule
- Eine Schule fürs Leben: Das Schulhaus ist leer, der Dorfladen verwaist, Bewohner:innen des Oberwalliser Bergdorfs Bratsch ins Tal gezogen. 2015 beschliessen die Verbliebenen, das Dorf mit der Schule wiederzubeleben. Norbert Wiedmer hat über das Schulprojekt von Damian Gsponer und Natascha Würsten den Dokumentarfilm «Bratsch – Ein Dorf macht Schule» gedreht, der dafür eine Lösung vorschlägt, Nachdenken über eine bessere Schule anregt und die Liebe zu diesem vielleicht schönsten Beruf verbreitet.
- Bright Star
- Die wunderbare, doch unmögliche Liebesgeschichte zwischen dem Dichter John Keats (1795 – 1821) und Fanny, in die sich die australische Regisseurin Jane Campion verliebt und darüber einen wunderschönen Film gedreht hat.
- Bruder Klaus
- «Bruder Klaus», 1991: Der 1991 realisierte «Bruder Klaus»-Film von Edwin Beeler kommt, 75 Jahre nach der Heiligsprechung des Nationalheiligen, in digitaler Fassung neu ins Kino: als ein Dokumentarfilm, der historisch, politisch, theologisch und filmhistorisch zu kritischen Auseinandersetzungen einlädt. Ab 14. Mai im Kino
- Brunaupark
- Notwendig für eine gute Wohngemeinschaft: Weil die Credit Suisse im Brunaupark in Zürich bauen will, sollen Wohnungen abgerissen, soll Mietern gekündigt werden und das Leben im Quartier verstummen. Widerstand erreichte, bis heute, einen Stopp und ein Verbleiben im Ungewissen. Felix Hergert und Dominik Zietlow haben drei Jahre lang dieses Leben und Überleben filmisch begleitet und als Zusammenfassung den eindrücklichen und klugen Dokumentarfilm «Brunaupark – In unserem Traum bleibst du» geschaffen: ein Dokument und Gleichnis eines Kampfes zwischen Banken und Menschen. Ab 29. August im Kino
- Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes
- Ein Schweizer Anti-Held: Niklaus Hilber regt mit seinem Film «Bruno Manser – Die Stimme des Regenwaldes» eine ernsthafte Auseinandersetzung an über das künftige Leben auf unserem Planeten. Ab 7. November im Kino
- Buebe go z'Tanz
- Ein Rock-Ballett-Wunder: «Buebe gö z’Tanz»: ein faszinierender Dokumentarfilm von Steve Walker über eine Gemeinschaftsproduktion von «Kummerbuben» und «Bern:Ballett»
- Burdened
- Eine Familie am Limit: Der Film «The Burdened» von Amr Gamal ist eine stille, eindringliche Beziehungsstudie und Gesellschaftskritik über das gewöhnliche Alltagsleben im Jemen, das unter Kapitalismus, Konservativismus und Klerikalismus leidet – die einen allgemeingültigen Wert hat. Ab 15. August im Kino
- Burning Days
- Kampf eines Idealisten: Wie der türkische Regisseur Amin Alper im spannenden und sinnstiftenden Thriller «Burning Days» im tiefen Anatolien mit einem engagierten Staatsanwalt einen politischen Wasser-Skandal aufzudecken versucht, ist allgemeingültig und verbindlich. Ab 16. Oktober im Kino
- Burning Memories
- Ein Bild, das Vergangenheit aufklärt: Alice Schmid hat ihr Leben lang über Kinder Filme gedreht und geschrieben, bis sie vor dem Bild «Pubertät» von Edvard Munch erkennt, dass sie selbst in der Jugend ein Missbrauchsopfer war. Ihr Film «Burning Memories» berichtet darüber: anspruchsvoll und sehr persönlich.
- C'est quoi la vie?
- François Dupeyron war Bauernsohn, bevor er Filmer wurde. Er erzählt in seinem dritten Spielfilm von Nicolas, dem Sohn eines Bauern, der mit seinen Eltern und Grosseltern auf demselben Hof lebt
- Ça commence aujourd'hui
- Für die Schule, vor allem der Realstufe, aber auch für die Sozialarbeit, die man zu Hilfe ruft, wird Schulsozialarbeit immer mehr ein Thema.
- Camille
- Fotografieren angesichts des Todes: Camille Lepage reiste nach Zentralafrika, um mit ihrer Kamera über den dortigen Bürgerkrieg zu informieren, und wurde dabei getötet. Boris Lojkine hat darüber den Film «Camille» gedreht, der berührt und Fragen stellt. – Ab 20. Februar im Kino
- Canción sin nombre
- Leiden einer Mutter: Die peruanische Filmemacherin Melina León erzählt in «Canción sin nombre» die Geschichte eines Säuglingsraubes in Lima, die formal an den italienischen Neorealismus und an Kafka erinnert: ein Meisterwerk in Schwarzweiss. – Ab 2. Juli im Kino
- Capharnaum – Stadt der Hoffnung
- Aufschrei aus dem Chaos: Die libanesische Regisseurin Nadine Labaki hat mit ihrem Film «Capharnaum – Stadt der Hoffnung», durch die Augen eines Kindes gesehen, eine provozierende Anklage an die Gesellschaft geschaffen.
- Capitaine Thomas Sankara
- Von Obervolta zu Burkina Faso: Von 1983 bis 1987 war Thomas Sankara Präsident von Obervolta respektive Burkina Faso. Über ihn drehte Christophe Cupelin einen wichtigen, informativen und anregenden Dokumentarfilm.
- Capitalism: A Love Story
- Nach den Filmen «Roger & Me» über GM, «Bowling for Columbine» über den Waffenbesitz der Amerikaner, «Fahrenheit 9/11» über die Geschäfte der Bush-Familie und «Sicko» über das US-Krankheitswesen untersucht der hoch dekorierte Michael Moore in «Capitalism: A Love Story» wie immer kritisch und mit bissigem Humor Ursachen und Auswirkungen der globalen Finanzkrise.
- Captain Handicap
- Bei den Proben für ein Projekt von theaterbesessenen Jugendlichen und Behinderten begegnen sich Marie, Daniel und Alfredo zum ersten Mal. Das Stück «Captain Handicap», das sie miteinander erarbeiten und aufführen, wird ein voller Erfolg, der schwerbehinderte Alfredo Gonzales de Linares in der Hauptrolle wird über Nacht zum Star.
- Captives
- Frauenliebe, die Männerhass besiegt: Paris, 1894. Auf der Suche nach ihrer Mutter lässt sich Fanni freiwillig in die psychiatrische Klinik «Hôpital de la Salpêtrière» einliefern. Hier erlebt sie Gewalt und Hass. Arnaud des Pallières hat mit «Captives» einen bewegenden, grossartigen Film geschaffen über die Tragik der Frauen damals, was aber auch noch für heute zutrifft. Ab 8. August im Kino
- Caramel
- In einem Schönheitssalon Beiruts treffen Frauen der verschiedenen Alter und mit unterschiedlichen Vorlieben und Problemen zusammen.
- Cassandra's Dream
- Die Brüder Ian und Terry leben in London von der Hand in den Mund, finanziell unterstützt vom reichen Onkel Howard
- Centaur
- Ein Leben als Zentaur: Der Kirgise Aktan Arym Kubat beschreibt im Film «Centaur» märchenhaft und allegorisch das Zusammenleben von Mensch und Tier zwischen Glauben und Aberglauben, Tradition und Moderne.
- Ceux qui travaillent
- Im Hamsterrad: Frank steht nach einem beruflichen Fehlentscheid vor dem Trümmerhaufen seines Lebens. Der Genfer Filmemacher Antoine Russbach zeichnet in «Ceux qui travaillent» ein schonungsloses Bild der modernen Arbeitswelt.
- Charlotte Rampling. The Look
- Die 65-jährige Avantgardistin, Stilikone und Tabubrecherin erzählt.
- Che
- Von den Helden der 68-er-Generation hat allein Che Guevara überlebt, in Mittel- und Zentralamerika als Idol und Volksheld, in der Ersten Welt als Symbol für Idealismus und Engagement. Mit dieser Figur traten Kuba und Bolivien ins Bewusstsein der Weltpolitik, wurde sein Lebenslauf zum Thema der Ideengeschichte der Welt.
- Chrigu
- Immer wieder mal geschieht es, dass in einer Schule ein Kind, ein junger Mensch oder eine Lehrperson stirbt. Dann steht man meist etwas hilflos da, denn der Tod wird immer noch verdrängt, tabuisiert, ist nur bei wenigen ein Teil des Lebens. Der Schweizer Dokumentarfilm «Chrigu» kann in dieser Situation vielleicht etwas helfen
- Chris the Swiss
- Zu den Abgründen eines Krieges: Die Schweizer Filmemacherin Anja Kofmel verfolgt im Dokumentar-Animations-Film «Chris The Swiss» die Spuren ihres Cousins, eines Kriegsjournalisten und Kämpfers in Jugoslawien, und sucht nach Mechanismen des Krieges. – Kinostart 13. September
- Cinco días sin Nora
- Über ihren Freitod hinaus will Nora ihren Ex-Mann José nochmals tüchtig herausfordern – und dies mit Erfolg. Erzählt wird diese heiter skurrile, tiefsinnige Geschichte von der mexikanischen Regisseurin Mariana Chenillo.
- Cirkus Columbia
- Es gibt nicht nur Filme, die während und nach den Kriegen, sondern auch welche, die vor den Kriegen handeln. Ein solcher ist «Cirkus Columbia» von Danis Tanovićs.
- Citadelle humanitaire
- Dutzende von IKRK-Delegierte und Ärzte aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz sorgten während des Bürgerkriegs, der in den 60er Jahren im Jemen tobte, für medizinische Hilfe.
- City of Wind
- In verschiedenen Welten leben: Der junge Ze unterwirft sich dem Leistungsdruck der Institutionen, um in der mongolischen Gesellschaft zu bestehen, kommuniziert als Schamane mit seinen Vorfahren und wirkt als spiritueller Helfer, bis die Begegnung mit der herzkranken Maralaa sein Leben verändert. Die Regisseurin Purev-Ochir lässt uns in ihrem poetischen und vielschichtigen Erstling «City of Wind» erahnen, was es heisst, in verschiedenen Welten zu leben. Ab 4. Juli im Kino
- Clara Sola
- Claras wunderbar Menschwerdung: Die einsame Clara Sola muss unter dem mütterlichen Diktat kranke Dorfbewohner heilen, bis sie durch die Begegnung mit der Natur und einem Mann entdeckt, sich selbst zu einer autonomen Clara sólo zu heilen vermag. Die costaricanisch-schwedische Regisseurin Nathalie Álvarez Mesén erzählt dies in «Clara Sola» in einem filmischen Gedicht. Ab 10. März im Kino
- Class Enemy
- Im Chaos der Beziehungen: Gibt es einen Weg zwischen Kuschelpädagogik und autoritär? Rok Biček führt uns im Film «Class Enemy» auf eine spannenden Slalomfahrt zwischen beiden Extremen und thematisiert die Grenzen des Wahrnehmens.
- Cleveland versus Wall Street
- Am 11. Januar 2008 klagt die Stadt Cleveland gegen 21 Banken, die sie für die verheerenden Auswüchse der Immobilienkrise verantwortlich macht.
- Close
- Momente des Erwachsenwerdens: Léo und Rémi, beide 13-jährig, sind beste Freunde, stehen sich wie Brüder nahe, teilen alles miteinander. Mit dem Wechsel auf eine neue Schule gerät ihre Verbundenheit ins Wanken, mit tragischen Folgen. Der Regisseur Lukas Dhont schuf mit «Close» ein feinsinniges, vielschichtiges Melodrama über das Ende einer Kindheit. Ab 2. Februar im Kino
- Close to You
- Nahe bei dir: Seit seiner Geschlechtsumwandlung lebt Sam (Elliot Page) fernab von seiner Familie, bis er nach vier Jahren zum Geburtstagsfest seines Vaters kommt. Im Zug trifft er Katherine (Hillary Baack), seine Freundin aus der High School. Die neue Annäherung an die Familie, die Verwandten und Kat schildert das intime und tiefsinnige Kammerspiel «Close to You» von Dominic Savage. Ab 5. September im Kino
- Coeur animal
- Verschüttete Menschenliebe
- Cold War – Der Breitengrad der Liebe
- Eine Amour fou im Kalten Krieg: Pawel Pawlikowski erzählt in «Cold War – Der Breitengrad der Liebe» eine leidenschaftliche Liebesgeschichte und gleichzeitig eine Geschichte Polens von 1949 bis 1964. - Kinostart am 29. November 2018
- Compartment No. 6
- Wie eine wunderbare Freundschaft entsteht: Der Spielfilm «Compartment No. 6», mit einer Finnin und einem Russen in den Hauptrollen, lässt uns langsam und intensiv erleben, wie aus Ablehnung eine Freundschaft entstehen kann. Unterhaltsam, humorvoll, mit Zärtlichkeit und grosser Menschenkenntnis erzählt Juho Kuosmanen sein Seelen-Roadmovie. Ab 3. März im Kino
- Conducta
- Schüler und Lehrer in Havanna: In seinem eindrücklichen Spielfilm «Conducta» erzählt der Kubaner Ernesto Daranas von der Freundschaft zwischen einem schwierigen Schüler und einer lebensklugen alten Lehrerin.
- Corn Island
- Eine Parabel über das Leben: Ein alter Mann, seine Enkelin und eine kleine Insel sind die drei Hauptakteure im Film «Corn Island» des Georgiers George Ovashvili, einem filmischen und menschlichen Meisterwerk.
- Corpus Christi
- Tagebuch eines falschen Landpfarrers: Der polnische Regisseur Jan Komasa erzählt in «Corpus Christi» das Drama eines Jugendstraftäters, der nach einer spirituellen Wandlung als Pfarrer eine konservative Kirchengemeinde auf den Kopf stellt und der Kirche, der Religion und uns provokative Fragen stellt.
- Costa Brava, Lebanon
- Eine Utopie wird zerstört: Die Libanesin Mounia Akl hat mit ihrem Erstlingsfilm «Costa Brava, Lebanon» eine Analyse der Situation im Land, das sensible Psychogramm einer Familie ob Beirut und das Gleichnis eines Überlebensversuchs in einer destruktiven Welt geschaffen. Ab 3. Februar im Kino
- Crossing
- Auf der Suche nach Tekla. Der schwedisch-georgische Regisseur Levan Akin schuf nach eigenen Erfahrungen die berührende, zärtliche Geschichte einer pensionierten Lehrerin, die ihre verschwundene Nichte in der queeren Gemeinschaft sucht. Was auf der Reise dorthin und ins eigene Innere alles abläuft, ist traurig und beglückend zugleich. Ab 12. September im Kino
- Crowrã – The Buriti Flower
- Wie eine heutige «Divina Commedia»: João Salaviza und Renée Nader Messora haben mit «Crowrã – The Buriti Flower» einen Film geschaffen, der das Schicksal der Indigenen in Brasilien und weltweit sowie die Kriege in aller Welt umfasst und mit seiner grossartigen und welthaltigen Form an die «Divina Comedia» von Dante erinnert.
- Damen und Herren ab 65
- Die Politik der Körper
- Dancing Arabs
- Zwischen zwei Welten: Ein junger Palästinenser und eine junge Jüdin müssen ihre Identität aufgebe und eine neue finden, subtil beschrieben von Eran Riklis im Spielfilm «Dancing Arabs».
- Daniel Schmid. Le chat qui pense
- Früh verstorben ist der Filmemacher Daniel Schmid, Bündner und Kosmopolit in einem. Mit dem Dokumentarfilm «Daniel Schmid. Le chat qui pense» haben Pascal Hofmann und Benny Jaberg ein grossartiges Dokument geschaffen, in dem Traum und Wirklichkeit, Fakten und Idee, das Hoffen der Jugend und die Weisheit des Alters von Daniel Schmid verschmelzen.
- Daratt
- Staaten erklären Kriege, Staaten schliessen Frieden. Doch was läuft ab, wenn von einem Tag auf den andern Menschen, die geplündert, vergewaltigt, gemordet haben, gewöhnliche Nachbarn werden? Kann der Mensch das verkraften? Der Spielfilm «Daratt» von Mahamat-Saleh Haroun aus dem Tschad erzählt eine Geschichte, die sagt, dass es möglich ist, Frieden zu schliessen und sich zu versöhnen.
- Das Album meiner Mutter
- Ein ungewöhnlicher Film über das gewöhnliche Leben einer Mutter
- Das Ende ist mein Anfang
- Berührender Dokumentarspielfilm von Jo Baier über die letzten drei Monate im Leben des Journalisten Tiziano Terzani, nachdem er die Diagnose Krebs erhalten hat. Ein Film, der wohl niemand, ob alt oder jung, kühl lässt, mit einem grossartigen Bruno Ganz in der Hauptrolle.
- Das Erste und das Letzte. Eine Frau, ein Leben, eine Erkenntnis
- Vor dem Sterben das Lebenstrauma überwunden: Als Jacqueline von Kaenel erfährt, dass sie bald sterben wird, beginnt sie den Schlüssel ihres traumatisierten Lebens zu suchen. Kaspar Kasics hat darüber den Film «Das Erste und das Letzte» gedreht. - Ab 15. Februar im Kino
- Das Fräulein
- Die drei Frauen Ruza (50), Mila (60) und Ana (22) verkörpern drei Generationen Ex-Jugoslawiens. Gleichzeitig stehen sie für verschiedene Befindlichkeit von Menschen aus Serbien, Bosnien, Kroatien in einem fremden Land wie dem unsern.
- Das Geheimnis der Bäume
- Ein sensationeller Film über das Geheimnis der Bäume. Der Biologe Francis Hallé hat viele Jahre damit verbracht, den Regenwald zu studieren, und musste dabei zusehen, wie deren Zahl immer weiter abnimmt. Jetzt hat Luc Jacquet mit dem Film «Das Geheimnis der Bäume» ein Epos dieses aussergewöhnlichen Universums geschaffen.
- Das Geheimnis unseres Waldes
- Er fasziniert und ängstigt, nützt, erfreut und macht zuweilen Sorgen: der Wald. Einst gezähmt und geplündert, bedeckt er heute wieder einen Drittel der Schweiz. Der Dokumentarfilm «Das Geheimnis unseres Waldes» von Heikko Böhm verhilft zur Neuentdeckung des Waldes.
- Das grosse Rennen
- Eigentlich sind sie rar, die guten Kinderfilme. Die meisten sind kindisch, langweilig, unverständlich oder mit pädagogischem Zeigefinger. Weshalb man es nicht verpassen sollte, wenn ein gelungener Film wie «Das grosse Rennen» von André F. Nebe ins Kino kommt.
- Das Herz von Jenin
- Die bewegende Geschichte von Ismael Khatibs, dessen Sohn in Jenin von israelischen Soldaten erschossen wurde.
- Das Kongo Tribunal
- In die Politik eingreifen: Gewöhnlich bilden Dokumentarfilme Ereignisse ab. Mit «Kongo Tribunal» schafft Milo Rau ein Ereignis, das im Kongo und in Berlin in die Wirklichkeit des Landes, respektive der EU, einzugreifen versucht.
- Das Leben drehen
- Gefilmtes Leben: Als Eva Vitija volljährig wurde, bekam sie von ihrem Vater, Joschy Scheidegger, einen abendfüllenden Film über ihr bisheriges Leben. Ihre Antwort: der Dokumentarfilm «Das Leben drehen».
- Das letzte Buch
- Ein Schriftstellerinnen-Leben: Anne-Marie Haller erzählt im Film «Das letzte Buch» die Entwicklung einer dienenden Pfarrersfrau zur emanzipierten Schriftstellerin, in der Schweiz und in Indonesien.
- Das Mädchen vom Änziloch
- Erwachsen werden bei den Köhlern beim Änziloch: Der Film «Das Mädchen vom Änziloch» von Alice Schmid schildert die Arbeit der letzten Köhler Europas und vor allem aber das Erwachsenwerden des 12-jährigen Mädchens Laura: eindrücklich und schön.
- Das weisse Band
- Der Film «Das weisse Band» von Michael Haneke handelt von einem Dorflehrer, Buben und Mädchen, ihren Eltern, einem Gutsherrn und einem Gutsverwalter, einem Pfarrer, Arzt, einem Bauern und einer Hebamme in einem Dorf im Norden Deutschlands kurz vor dem Ersten Weltkrieg. – Es bietet sich an, den Film als Abrechnung mit der «schwarzen Pädagogik» zu verstehen.
- De son vivant
- Dem Tod entgegen: Ein 39-Jähriger erhält eine Krebsdiagnose, die ihn und seine Mutter mit der Unausweichlichkeit des Todes konfrontiert. Der anteilnehmend inszenierte und gespielte Film «De son vivant» von Emmanuelle Bercot ist ein wertvoller Beitrag über das, was uns alle betrifft: das Sterben. Ab 10. Februar im Kino *
- Dear Memories
- Das Roadmovie eines Magnum-Fotografen: Mit dem Dokumentarfilm «Dear Memories – Eine Reise mit dem Magnum-Fotografen Thomas Hoepker (2022)» begleitet Nahuel Lopez, informativ und sympathisch, den bedeutenden, heute alzheimerkranken Fotografen bei der Wiederholung seiner Amerika-Reise vor 60 Jahren und vermittelt uns wertvolle Aussagen über das Fotografieren. Ab 30. Juni im Kino
- Deep Blue
- Nachdem vor neun Jahren mit «Microcosmos» das Volk der Gläser seinen Einzug ins Kino gehalten hat, ihm vor drei Jahren mit «Le peuple migrateur» die Zugvögel gefolgt sind, gilt es nun mit «Deep Blue», die Bewohner der Meere kennen zu lernen.
- Departures
- Der Film des Japaners Yojiro Takita über das Begleiten der Verstorbenen beim Hinüber-Gleiten in den Tod macht aus einem Tabu ein Thema, zeigt das Sterben als Teil des Lebens und verwischt die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits. Der preisgekrönte Film «Departures» kann anfänglich vielleicht etwas verwirren, berührt jedoch immer mehr und hat uns Westlern vieles zu sagen.
- Der Fuchs und das Mädchen
- Nach dem Dokumentarfilm «Die Reise der Pinguine» wechselte Luc Jacquet mit «Der Fuchs und das Mädchen» ins Spielfilmgenre. Dieser berührende, märchenhafte, packende Film ist genau das, was man sich im Kino als Tiermärchen wünscht.
- Der Fürsorger
- Im Film von Lutz Konermann, nach der wahren Geschichte über den Millionenbetrüger Hans-Peter Streit gedreht, spielt Roeland Wiesnekker die Hauptfigur jetzt als Hans-Peter Stalder. Schweizer Film über Menschliches und allzu Menschliches.
- Der Imker
- Bienen und andere Völker: Nach «Unser Garten Eden» über das Leben in den Schrebergärten, erzählt Mano Khalil in «Der Imker» die Geschichte des Bienenzüchters Ibrahim Gezer – und erhielt dafür den «Prix Soleure» 2013.
- Der Kreis
- Eine aussergewöhnliche Liebe: Mit «Der Kreis» schuf Stefan Haupt das berührende Dokument eines homosexuellen Paares, der schweizerischen Schwulenbewegung und ein Sittengemälde von universaler Bedeutung.
- Der Sandmann
- Leise rieselt «Der Sandmann» - Mit seinem neuen Werk schlägt Peter Luisi neue Töne an im Schweizer Film.
- Der Verdingbub
- Ein trauriges Kapitel Schweizer Sozialgeschichte
- Der Weisse Planet
- Wollen wir, dass unsere Schülerinnen und Schüler sich nachhaltig für eine bessere Umwelt einsetzen, brauchen sie begeisternde Erlebnisse, wie sie ein Film wie «Der Weisse Planet», vermittelt.
- Des hommes et des dieux
- Mir ist kein politischer Film bekannt, der in solchem Masse religiös ist, und kein religiöser Film, der in solchem Masse politisch ist wie «Des hommes et des dieux» von Xavier Beauvois. Warum?
- Deux
- Zwei ältere Frauen kämpfen für ihre Liebe: «Deux», der Spielfilm von Filippo Meneghetti, handelt in einer wenig bekannten Welt: im Leben eines Lesbenpaares um die Siebzig, das von der Zukunft träumt, doch wegen eines Schicksalsschlages sich neu ausrichten muss. Ab 16. August im Kino
- Deux jours, une nuit
- Existenziell betroffen und treffend: «Deux jours, une nuit», der neunte Film der Gebrüder Dardenne, diesmal mit Marion Cotillard in der Hauptrolle, ist sozial und universell.
- Dharavi – Slum for Sale
- Der Schweizer Dokumentarfilm «Dharavi – Slum for Sale» diskutiert auf hohem Niveau, wie ein Slum in Bombay saniert werden soll, und zeigt an diesem Beispiel, wie komplex und vernetzt jede gesellschaftliche Entwicklung und Planung ist.
- Dialogue avec mon jardinier
- Ein erfolgreicher Maler kehrt Paris den Rücken zu, um sich auf dem Land niederzulassen. Er sieht sich jedoch ausserstande, den Garten seines Anwesens zu pflegen und stellt dafür einen Gärtner ein
- Die Blindgänger
- Um andere verstehen zu lernen
- Die Frau mit den fünf Elefanten
- Die Übersetzerin Swetlana Geier hat gerade ihr Lebenswerk abgeschlossen. Die Grand Dame der deutsch-russischen Kulturvermittlung hat die fünf grossen Romane Dostojewskijs, die «fünf Elefanten», in fast zwanzig-jähriger Arbeit neu übersetzt. Der Film von Vadim Jendreyko folgt ihren Spuren.
- Die Frau, die sich traut
- Durch den Ärmelkanal zu sich. In Marc Rensings Spielfilm «Die Frau, die sich traut» beschliesst eine krebskranke Frau, den Ärmelkanal zu durchschwimmen, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen.
- Die Freiheit des Menschen
- Antworten auf Grundfragen der Pädagogik
- Die Geschichte vom weinenden Kamel
- Als Lehrerin, als Lehrer der Unterstufe oder als Eltern von Kindern dieses Alters suchen wir immer wieder gute Märchen. Diese sollen nicht wie in der Regel von den materiellen Fakten handeln, sondern auch von immateriellen, die Sinn schaffen.
- Die göttliche Ordnung
- Eine Schweizer Comédie humaine: Petra Volpe erzählt im Spielfilm «Die göttliche Ordnung» die Geschichte bis zur Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz 1971. Eine Comédie humaine: zum Lächeln, Lachen und Nachdenken.
- Die grossen Ferien
- Leben ist immer ein «Leben zum Tod» (Sören Kierkegaard). Und je älter wir werden, desto deutlicher wird uns dies
- Die Höhle des gelben Hundes
- Filmereignis aus der Mongolei
- Die innere Sicherheit
- Seit fünfzehn Jahren leben Clara und Hans (Barbara Auer und Richy Müller) im Untergrund.
- Die Kinder vom Napf
- 50 Bergbauernkinder, 10 km Schulweg, eine Kindheit im Herzen der Schweiz
- Die letzte Pointe
- Ein Alterswerk: berührend und bedeutend: Gertrud denkt, sie sei dement und möchte abtreten. Doch weder Sterbehelfer noch Familie oder Verehrer spielen wunschgemäss mit. Rolf Lyssy beschert uns mit «Die letzte Pointe» und Monica Gubser in der Hauptrolle heitere und lebenskluge Unterhaltung.
- Die Pazifistin
- Eine vergessene Heldin: Mit dem Dokumentarfilm «Die Pazifistin» bringen uns Fabian Chiquet und Matthias Affolter die vergessene Gertrud Woker, die Forscherin, Frauenrechtlerin und Friedensaktivistin, nahe – und machen damit einen ersten Schritt zu ihrer Rehabilitation.
- Die Regierung
- «Die Regierung» ist eine Musik-Theater-Band aus dem Toggenburg, die seit 17 Jahren als therapeutische Grossfamilie lebt und arbeitet, früher als Bauern, heute als Musiker, vor allem aber als Menschen. Fünf von ihnen sind körperlich und geistig behindert. Sie sind «anders» und wirken manchmal etwas «fremd».
- Die Reise der Pinguine
- Der Film «Die Reise der Pinguine» von Luc Jacquet beschreibt das Leben der Kaiserpinguine und ihren Reproduktionszyklus während eines Jahres, im Herzen der Antarktis, der wohl entlegensten und unwirtlichsten Gegend der Erde.
- Die Reise des Bashô
- Ein Haiku-Grossmeister: Richard Dindo schuf mit seinem Film «Die Reise des Bashô» dem japanischen Dichter Matsuo Bashô ein würdiges Denkmal und lädt uns gleichzeitig ein zu einer Reise in eine andere Welt. – Kinostart 7. März
- Die Reise zum sichersten Ort der Erde
- Da ich von Atomenergie sozusagen nichts verstehe, gebe ich dem Regisseur des Films «Die Reise zum sichersten Ort der Erde», Edgar Hagen, der sich intensiv mit dieser Materie beschäftigt hat, das Wort, erlaube mir lediglich einige Zwischenrufe.
- Die Rückkehr der Wölfe
- Vordergründig geht es im Film «Die Rückkehr der Wölfe» von Thomas Horat um die Frage, ob man Wölfe abschiessen soll oder nicht, hintergründig jedoch um Grundfragen des Lebens in der Natur. – Ab 7. November im Kino
- Die Schwalbe
- Ein welthaltiger Schweizer Film: Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sich die junge Schweizerin Mira ins irakische Kurdistan. Im Film «Die Schwalbe» von Mano Khalil ist die Schweiz und gleichzeitig die ganze Welt enthalten.
- Die Tabubrecherin
- Leben sammeln, nicht Jahre: Nachdem Michèle Bowley die Diagnose Krebs erhalten hatte, machte sie sich auf ihren letzten Weg. Mit dem Film «Die Tabubrecherin» begleiteten sie Erich Langjahr und Silvia Haselbeck, und es entstand das eindrückliche Dokument einer dem Leben und Sterben gegenüber mutigen und neugierigen Frau: informativ, berührend, herausfordernd
- Die Vierte Gewalt
- Wie Journalismus funktioniert: Dieter Fahrer zeigt im Dokumentarfilm «Die Vierte Gewalt» am Beispiel Echo der Zeit, Der Bund, Watson und Republik die Arbeit der Journalisten und die Veränderungen der Medien: informativ und anregend. – Kinostart 8. Februar
- Die Welle
- Zum Thema des extremen Autoritätsgehorsams gibt es zwei wichtige Untersuchungen:
- Die Wiesenberger
- Ein Chor, zwanzig Stimmen: eine Zerrreissprobe: Während 20 Jahren pflegten «die Wiesenberger» dieselben Rituale. Die singenden Bergler aus dem Kanton Nidwalden trafen sich einmal die Woche zum gemeinsamen Proben.
- Die wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer
- Die Geschichte der Einwanderung in die Schweiz: Der 1955 in Baghdad geborene Schweizer Samir hat mit seinem 130-minütigen Film «Die wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer» den Kulturtransfer durch Migration in die Schweiz originell beschrieben und kritisch hinterfragt.
- Dienstag – 50 Jahre Dargebotene Hand
- Die Telefonseelsorge ist fast wie Coca Cola sehr bekannt und doch weiss keiner genau, was drin ist.
- Digitalkarma
- Behinderte Frauenemanzipation: Mark Olexa und Francesca Scalisi beobachten in «Digitalkarma», wie in Bangladesch junge Frauen hoffnungsfroh auf eine gute Zukunft hinarbeiten. Entstanden ist ein Film, der Anteil nimmt und zum Nachdenken anregt; denn die Situation ist exemplarisch. - Kinostart voraussichtlich am 26. Juni
- Dimitri-Clown
- Einladung zum Lächeln
- Disobedience
- Verbotene Liebe: Sebastián Lelio zeigt im Film «Disobedience» eine Liebesgeschichte zweier Frauen und eine mit einem Mann und einer Frau und macht erfahrbar, wie schwierig beides im Judentum ist.
- Doctor Jack
- Ein «Amateur» der Nächstenliebe: Der Filmemacher Benoit Lange begleitet den 87-jährigen Arzt Jack Preger auf dem Weg zu den Kranken in den Strassen von Kalkutta und erkundet dabei das Leben dieses ausserordentlichen Menschen. «Doctor Jack» erhielt zu Recht den Publikumspreis der Solothurner Filmtage 2017. Ab 12. Oktober im Kino
- Dolor y gloria
- Ein Künstler meditiert über das Alter: Der spanische Kult-Regisseur Pedro Almodóvar schuf mit «Dolor y gloria» eine persönliche und gleichzeitig universelle fiktionale Autobiografie.
- Double peine
- Geforderte Mutterliebe: Léa Pool berichtet in ihrem Dokumentarfilm «Double peine» über Mütter in Gefängnissen und ihre Kinder: eine Anklage an die Justiz und ein Hymnus auf die Mutterschaft.
- Downtown Switzerland
- Ein Reality Check
- Dreiviertelmond
- Hartmut Mackowiak steht unter Schock.Seine Frau hat ihn nach dreissig Ehejahren für einen anderen Mann verlassen.
- Drii Winter
- Was Liebe kann: Mit dem Spielfilm «Drii Winter» hat der Schweizer Michael Koch ein Meisterwerk geschaffen. Mit einem grossartigen Darstellerpaar, einer genialen Regie und Aussagen, die auch unser Leben, also Liebe, Partnerschaft, Krankheit, Sterben, mit Deutungen bereichern können. Ab 1. September im Kino
- Drive My Car
- Lange Fahrt zum eigenen Ich: Der Japaner Ryusuke Hamaguchi hat mit «Drive My Car» ein filmisches und menschliches Meisterwerk geschaffen, welches das Leben als Mysterium feiert. Auch bei 179 Minuten ist keine Minute zu viel, wenn wir mal eingestiegen sind in seine wunderbare, geheimnisvolle Welt.
- Dutti der Riese
- Ein interessantes Thema für die Staatskunde könnte die Migros sein. Oder anders herum: Am Beispiel Migros können viele Wirtschafts- respektive Staatskundethemen bearbeitet werden. Der Film «Dutti der Riese» von Martin Witz bietet Material für einen aktuellen Unterricht, der Klischees durch Differenzierungen ersetzt.
- Echo
- 56 Minidramen in 79-Minuten-Film: Rúnar Rúnarsson, ein internationaler Star des Kurzfilms, hat in «Echo» mit Kurzspielfilmen und Alltagsszenen ein Mosaik menschlichen Lebens geschaffen: unterhaltsam und anregend. – Ab 26. Dezember im Kino
- Egoiste – Lotti Latrous
- Es ist weniger die filmische Gestaltung als vielmehr die Persönlichkeit der Lotti Latrous, die den Dokumentarfilm von Stephan Anspichler sehenswert macht.
- Ein Lied für Argyris
- Eine faszinierende Lebens-Geschichte…
- Eine ruhige Jacke
- Roman Dick kommt 1982 zur Welt und ist ein aussergwöhnliches Kind. Er spricht nicht und lebt in seiner eigenen, inneren Welt. Die Diagnose Autismus wird gestellt.
- El abrazo de la serpiente
- Amazonas-Erfahrungen der besonderen Art: Zwei Forscher erkunden den Amazonas und stossen dabei an die Grenzen des Bewusstseins. Der Film darüber, «El abrazo de la serpiente» von Ciro Guerra, ist vielschichtig, berauschend und geheimnisvoll.
- El baño del Papa
- Ein aktueller Film, der die Idee von Trigon-Film gut illustriert, ist «El baño del Papa» von Enrique Fernández und César Charlone aus Uruguay.
- El botón de nácar
- Eine andere Weltgeschichte: «El botón de nácar» von Patricio Guzmán ist ein Film-Essay über den Kolonialismus, eine Chile- und Weltgeschichte und gleichzeitig ein Film-Gedicht.
- El nido vacío
- Am Anfang einer Beziehung sind Mann und Frau miteinander allein. Dann folgen Kinder, die zwei Partner werden Eltern und bauen den Kindern ein «Nest». Später werden diese erwachsen und fliegen aus. Dann ist das Paar wieder allein. Über diese Situation, die wir alle kennen, hat Daniel Burman einen stillen, bewegenden Film gedreht.
- El Otro
- Für den 46-jährigen Anwalt Juan Desouza scheint alles darauf hinzudeuten, dass er wie sein Vater ein Leben in Sicherheit und Wohlstand verbringen wird.
- El Rey de San Gregorio
- Der 30-jährige Pedro Vargas spielt im ersten Film von Alfonso Gazitúa Gaete sein Leben.
- El Tiempo Nublado
- Was machen wir mit unseren alten Eltern? Diese Frage hat sich auch die Tochter und Filmemacherin Arami Ullón gestellt, darauf Antworten gesucht und darüber «El Tiempo Nublado» gedreht: berührend und herausfordernd.
- El último tango
- Ein Dokumentarfilm von German Kral zeigt mit seiner Liebeserklärung an den Tango und der Lebensgeschichte eines berühmten Tanzpaares den Tango als faszinierendes Lebenselexier.
- Eldorado
- Weiterhin Thema Nummer 1: «Eldorado» von Markus Imhoof ist nicht der erste, leider auch nicht der letzte Film über die aktuelle Völkerwanderung. Ein wichtiges und informatives Dokument, das schmerzhafte Fragen stellt. - Kinostart 8. März
- Ella & John
- Gemeinsam bis zum Ende: Zwei Alte machen ihre letzte Camperreise. Paolo Virzì erzählt davon in seinem Roadmovie «Ella & John», mit Helen Mirren und Donald Sutherland in den Titelrollen: unterhaltsam und voll Menschlichkeit.
- Elsa & Fred
- Eigentlich sei Fellini an diesem Film schuld, meint der spanisch-argentinische Regisseur Marco Carnevale. Er sei erst vierzehn gewesen, als er «La dolce vita» gesehen habe und ab dann habe er zu träumen begonnen, eines Tages selbst einen solchen Film drehen zu können.
- Emporte-moi
- An den Solothurner Filmtagen 1999 wurde «Emporte-moi» der Kanada-Schweizerin Lea Pool als bester Spielfilm prämiert.
- En Guerre
- Ein Globalisierungskrieg: Stéphane Brizés Film «En Guerre» zeigt am Beispiel eines Streiks wegen einer drohenden Fabrikschliessung das alltägliche Drama des Kapitalismuskrieges: provokativ, berührend und mit Vincent Lindon in der Hauptrolle. – Ab 2. Mai im Kino
- Erbarme dich: Matthäus Passion Stories
- Eine andere Matthäus Passion: Die «Matthäus Passion» von J. S. Bach hat mit dem Film «Erbarme dich: Matthäus Passion Stories» des Niederländers Ramón Gieling eine eindrückliche und anregende moderne Interpretation erhalten.
- Et au pire, on se mariera
- Pubertierende auf der Achterbahn: Eine Vierzehnjährige erlebt ihren Einstieg in die Sexualität wild und dramatisch: Der Spielfilm darüber, «Et au pire, on se mariera» von Léa Pool, schildert dies radikal und provokativ.
- Et maintenant on va où?
- Wie Frauen die Kriege der Männer bekämpfen
- Et si on vivait tous ensemble?
- Alters-WG à la française: Fünf langjährige Freunde, fünf Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, arrangieren sich mit viel Fantasie in einem neuen Alter.
- Être et avoir
- Von der Würde und Schönheit der Pädagogik
- Eu, tu, eles
- In letzter Zeit gab es im Kino einige bemerkenswerte Filme über die Zwanzig- bis Dreissigjährigen: «Birthday», «L'ultimo bacio», «Some Voices», «Ghost World», «Maelström» und «Y tu mamá también», um nur einige Titel zu nennen.
- Evil Does Not Existe
- Symphonie eines Unter- oder Überganges: In «Evil Does Not Existe» von Ryūsuke Hamaguchi gefährdet ein abstruses Luxuscamping-Projekt die soziale und ökologische Balance in einem japanischen Bergdorf. Der radikale und geheimnisvolle Film kann als Symphonie eines Untergangs oder eines Übergangs gelesen werden. Ab 11. April im Kino
- Eyes Wide Open
- Drama um zwei homosexuelle jüdische Männer. Eindrücklicher Spielfilm von Haim Tabakman, der aufgrund breiter Recherchen in Israel entstanden ist, aber auch in andern Gesellschaften Gültigkeit hat.
- Fallen Leaves
- Mit zwei einsamen Menschen unterwegs: Im feinsinnigen Melodrama «Fallen Leaves» erzählt der Finne Aki Kaurismäki die Geschichte von zwei einsamen Seelen im heutigen Helsinki: eine moderne und zeitlose, traurige und hoffnungsvolle Geschichte. Ab 14. September im Kino
- Falten
- Herzlich willkommen im Alter: Die Schweizer Regisseurin Silvia Häselbarth schuf zusammen mit fünf alten Menschen den wunderbaren Dokumentarfilm «Falten», der Mut macht und Lust weckt, älter zu werden.
- Fast Food, Fast Women
- Für die Kellnerin Bella ist ihr 35. Geburtstag ein Horror. Sie träumt von einer Familie, dabei ist sie seit Jahren mit einem verheirateten Mann zusammen.
- Federica de Cesco
- Federica de Cesco ist gerade mal 16, als ihr erstes Buch, «Der rote Seidenschal», erscheint. Es wird zum Bestseller. Und mit über 80 weiteren Werken schreibt sie sich in die Herzen von Millionen junger Menschen. Erstmals erzählt jetzt ein Kinofilm aus ihrem Leben.
- Félix et Meira
- Schwierige Annäherung: Meira, eine chassidische Jüdin, und Félix, ein liberaler Ungläubiger, befreien sich aus ihrem alten Leben und proben ein neues. Einfühlsamer Spielfilm von Maxime Giroux über die Begegnung zweier Kulturen.
- Figlia mia
- Tochter zweier Mütter: Im Spielfilm «Figlia mia» schildert Laura Bispuri das Aufwachsen der 10-jährigen Vittoria zwischen einer leiblichen und einer sozialen Mutter: eindrückliches Mutterschafts-Gleichnis. – Kinostart 23. August
- Finsteres Glück
- Die Grösse menschlicher Unvollkommenheit: Stefan Haupts zwölfter Film «Finsteres Glück», nach dem Roman von Lukas Hartmann, ist ein grossartiges Gleichnis über das Leben zwischen Professionalität und Menschlichkeit sowie Normen und Freiheit bei totalem Engagement.
- Flee
- Fliehen als Existenzform: Jonas Poher Rasmussens Doku-Animationsfilm «Flee» beschreibt, informativ und intensiv, die vielfältigen Dimensionen des Fliehens, erhebt sich zu einem Hymnus auf das Leben und die Freiheit und schafft formal die Distanz für eine Reflexion darüber. Ab 21. Juli im Kino
- Fluchen und flüstern
- Wer fühlte sich nicht schon ohnmächtig, stiess an seine Grenzen angesichts einer geballten Ladung Aggression opponierender Schüler.
- Flying Home
- Viele Familien kennen in ihrer Verwandtschaft einen «Onkel aus Amerika».
- For Sama
- In der Hölle von Aleppo: Mit «For Sama» schufen Waad al-Kateab und Edward Watts ein erschütterndes Dokument des Lebens der Menschen im Syrienkrieg, das viele sehen sollten, doch vielleicht nicht alle ertragen.
- Forbidden Voices
- Unterdrückt, verboten und zensuriert: Der Film «Forbidden Voices» erzählt von drei Bloggerinnen in Kuba, Iran und China, die unter Lebensgefahr arbeiten. Yoani Sánchez, Farnaz Seifi und Zeng Jinyan lassen sich von ihren diktatorischen Regimen nicht einschüchtern.
- Fragments du paradis
- Fragen und Antworten zum Jenseits: Was ist geblieben von der Idee eines Paradieses, in dem ewiges Glück herrscht? Stéphane Goëls Dokumentarfilm «Fragments du paradis» lässt Menschen dazu ausführlich Aussagen machen – was anregt.
- Frantz
- Über das Verzeihen: Kurz nach dem Ersten Weltkrieg in einer deutschen Kleinstadt geht Anna täglich zum Grab ihres Verlobten Frantz, der in Frankreich gefallen ist. Eines Tages legt ein junger Franzose dort Blumen nieder. Grossartiger Schwarzweiss-Film von François Ozon über die deutsch-französische Versöhnung.
- Frau Müller muss weg!
- Witziges und Kluges aus der Schule
- Free Zone
- Radio und Fernsehen berichten fast täglich in Kurzform und vor allem mit Szenen äusserer Dramatik über die Situation im Heiligen Land. Doch was Not tut, wollen wir der Wahrheit etwas näher kommen, das sind eingehende Dokumentarberichte über das alltägliche Leben in dieser Region oder Spielfilme über die psychische Situation dieser Menschen.
- Fremont
- Aus der Glückskeks-Maschine: Babak Jalalis «Fremont» ist ein Flüchtlingsfilm der besonderen Art; er erzählt wie Kaurismäki oder Jarmusch. Entstanden ist ein Juwel: schön und lakonisch die Bilder, fein und scharmant die Darstellenden – das wohl bei vielen neue Saiten des Wahrnehmens zum Klingen bringt.
- Fucking amal
- Jung sein kann gelegentlich schon zur Bürde werden, erst recht, wenn man in einer Kleinstadt aufwächst, in der nie was passiert.
- Fuocoammare
- Ein anderes Lampedusa: Ein Jahr lang beobachtete Gianfranco Rosi Leben und Alltag auf Lampedusa, der «Insel der Hoffnung», die zur Anlaufstelle unzähliger Flüchtlinge wurde. Entstanden ist «Fuocoammare», ein aufrüttelnder Dokumentarfilm darüber und über das Leben an sich.
- Für eine schöne Welt
- Im Film Kunst erfahren und hinterfragen: Erich Langjahr setzt sich im Film «Für eine schöne Welt» mit zwei bedeutenden Schweizer Künstlern auseinander: mit Gottfried Honegger (am 16. Januar 2016 mit 98 Jahren gestorben) hinterfragt er die Kunst, mit Kurt Sigrist lässt er sie erfahren.
- Gabrielle
- «Gabrielle», der zweite Film von Louise Archambault, ist ein Hymnus auf die Liebe, am Beispiel von Menschen mit dem Williams-Beuren-Syndrom.
- Gardenia - Bevor der letzte Vorhang fällt
- Melancholische Metamorphosen. Der Film «Gardenia», ein meditatives Tanzstück mit homo- und transsexuellen Rentnern von Thomas Wallner ist berührend, anregend, vielleicht auch provokativ.
- Gatos viejos
- Wenn es zwischen der alten Mutter und der rebellischen Tochter stürmt und tobt
- Gaza mon amour
- Ein palästinensisches Märchen: Arab und Tarzan Nasser erzählen im Spielfilm «Gaza mon amour», wahren Begebenheiten folgend, die berührende Liebesgeschichte zweier alten Menschen in einer chaotischen Umwelt. Ab 12. August im Kino
- Gefangen im Netz
- Sexueller Missbrauch: Der tschechische Dokumentarfilm «Gefangen im Netz» von Barbora Chalupová & Vít Klusák ist aktuell der meistgesehene Film im Land. Er beschreibt anhand eines Experiments den Missbrauch Jugendlicher im Internet. Ein erschütternder Bericht über ein übles Kapitel der Neuen Medien.
- Genesis
- Acht Jahre nach «Microcosmos», dem Film über das faszinierende Leben auf einer Wiese, bringt dasselbe Autorenpaar «Genesis», ein Werk über den Anfang der Welt mit sensationellen Bildern und einem Kommentar aus den Tiefen der Mythologie ins Kino.
- Get - Der Prozess der Viviane Amsalem
- Inhumanes Judentum: Der israelische Film «Get – Der Prozess der Viviane Amsalem» zeigt, wie die israelischen Scheidungsgesetzte zwar jüdisch und religiös, aber machistisch und unmenschlich sind.
- Get real
- Nach «Fucking amal» folgt jetzt zum Thema der männlichen Homosexualität der Filmerstling «Get real» des 25-jährigen Engländers Simon Shore.
- Gianni e le donne
- Gianni di Gregorios gelungene Fortsetzung des Films «Pranzo di ferragosto»
- Gilles Caron – Historie d'un regard
- Mit Fotos das Leben ergründen: Der Fotograf Gilles Caron verschwand spurlos von der Bildfläche, nachdem er sechs Jahre lang von wichtigen Brennpunkten der Erde berichtet hatte. Mariana Otero machte sich mit ihrem Dokumentarfilm «Gilles Caron – Historie d'un regard» auf die Suche nach dem Menschen hinter den Bildern. – Ab 12. November im Kino
- Giorni e nuvole
- Elsa und Michele leben, finanziell gut gestellt, in Genua.
- Giraffen machen es nicht anders – Die Vater-Spur
- Eine berührende Vater-Suche: Walo Deuber hinterlässt uns mit dem Abschluss der «Trilogie des Erinnerns», mit «Giraffen machen es nicht anders – Die Vater-Spur», ein sinnvolles und bewegendes Geschenk.
- Girlfight
- «Rocky» und Co lagen seinerzeit im Trend, genossen ihr Popularitätshoch. «Girlfight», Karyn Kusamas Erstling, heute ebenso. Sie leuchtet darin offensichtliche und unterschwellige Trends unserer Gesellschaft, vor allem der Geschlechterrollen, aus.
- Giulias Verschwinden
- Älterwerden beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Der wunderbare Schweizer Film «Giulias Verschwinden» handelt vom Altern und wie man es feiern kann.
- Glauser
- «Wer ist Glauser?» «Nie gehört.» «Und Wachtmeister Studer?» «Ist mir bekannt.»
- Gloria
- Der Chilene Sebastián Lelio stellt in «Gloria» eine wunderbare Frau vor, die mit 58 Jahren noch einmal zu leben und zu lieben beginnt. Meisterhaft inszeniert und grossartig verkörpert von Paulina García. Ein Ereignis!
- Glow
- Aufstieg und Fall einer Diva: Irene Staub war in den 68er- bis 80er-Jahren als Lady Shiva eine Ikone des Zürcher Untergrunds. Gabriel Baur hat ihr mit dem Film «Glow» ein schönes, differenziertes, cooles Denkmal gesetzt.
- God exists, her name is Petrunya
- Diese Frau zeigt es den Männern: Mit dem Spielfilm «God exists, her name is Petrunya» ist der mazedonische Regisseurin Teona Strugar Mitevska eine Satire über eine patriarchale und phallokratische Gesellschaft gelungen.
- God's Own Country
- Wie zwei Liebende sich finden: Das stille Film-Drama «God's Own Country» des Briten Francis Lee erzählt vom harten Leben in der englischen Provinz und von der langsam sich entwickelnden Liebe zweier Männer.
- Good Luck to You, Leo Grande
- Was die Regisseurin Sophie Hyde - mit Emma Thompson und Daryl McCormack in den Hauptrollen - mit «Good Luck to You, Leo Grande» geschaffen hat, ist lustig, tiefsinnig, feministisch und politisch, einfach sensationell.
- Goodbye Julia
- Schuld und Sühne: Die gut situierte Mona aus dem Sudan hat unter unglücklichen Umständen den Tod eines Mannes aus dem Süden verursacht. Um ihre Schuld wiedergutzumachen, nimmt sie die Witwe Julia und deren Sohn bei sich auf. Die beiden Frauen nähern sich einander sanft an. Mohamed Kordofani erzählt in «Goodbye Julia» vor dem Hintergrund der Spaltung seines Landes eine feinfühlige, berührende Geschichte über Schuld und Sühne, privat und gesellschaftlich. Ab 23. Mai im Kino
- Goya, Carrière & The Ghost of Buñuel
- Mit Goya die Welt zu deuten versuchen: Der spanische Regisseur José Luis López-Linares führt uns mit seinem Filmessay «Goya, Carrière & The Ghost of Buñuel» ins Leben und Werk des spanischen Malers Francisco de Goya ein. In seiner letzten Reise durch Spanien erfahren wir vom Moderator Jean-Claude Carrière, welche Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens Kunst zu vermitteln vermag. Ab 1. Dezember im Kino
- Grâce à Dieu
- Wenn die Kirche abblockt: Sexueller Missbrauch an Kindern: Wie die katholische Kirche deren Aufklärung behindert und einige mutige Männer dagegen ankämpfen. François Ozon erzählt im Doku-Spielfilm «Grâce à Dieu» eine erschütternde Geschichte.
- Graduation
- Im Sumpf der Korruption: Am Beispiel eines Vaters, der für seine Tochter nur das Beste will, und als Abbild des aktuellen Rumänien erzählt Cristian Mungiu in «Graduation» eine traurige Lügen- und Korruptions-Geschichte.
- Grain
- Das Korn des Lebens: Mit düster faszinierenden Bildern und einer mythisch-philosophischen Science-Fiction-Story entführt uns Semih Kaplanoğlu im Film «Grain» in eine Zukunft, die so fern nicht mehr scheint.
- Green Border
- Reise in die Hoffnungslosigkeit: Eine syrische Familie lässt die Gewalt in ihrem Land hinter sich und macht sich über Weissrussland und Polen auf den Weg zu Verwandten in Schweden. Agnieszka Holland hat mit «Green Border» ein wuchtiges Drama über das Elend an der EU-Aussengrenze, wohl einen der wichtigsten politischen Filme des Jahres und sicherlich ein überzeugendes Plädoyer für die Menschlichkeit geschaffen. Ab 22. Februar im Kino
- Greina
- Viva la Greina!: Patrick Thurston, der Sohn des in der Schweiz wirkenden britischen Künstlers und Politaktivisten Bryan Cyril Thurston, hat uns mit dem wunderbaren Film-Essay «Greina» reich beschenkt: mit einer Meditation über Kunst, einer Liebeserklärung an die Greina, einem Vater-Sohn-Porträt und einer Kunst-Aktion für die Gesellschaft. Ab 17. Oktober im Kino
- Grosse Freiheit
- Überleben mit dem §175: Von 1872 bis 1994 gab es in Deutschland den §175, mit dem schwule Männer ins Gefängnis kamen. Sebastian Meise hat in seinem wuchtigen, elegischen Drama «Grosse Freiheit» mit zwei aussergewöhnlichen Schauspielern den Opfern dieser Zeit ein würdiges Denkmal gesetzt.
- Grozny Blues
- Eine absurde Welt: Der Film «Grozny Blues» von Nicola Bellucci folgt Frauen, die in Grozny für die Menschenrechte kämpfen. Er verbindet Persönlich-Intimes mit Politischem, macht betroffen und klärt auf.
- Grozny Dreams
- Die Schweizer Dokumentaristen Mario Casella und Fulvio Mariani begleiten mit ihrem Film ein Kammerorchester mit Musikern verschiedener kaukasischer Republiken auf ihrer Tournee.
- Gute Tage
- Nach Verlusten neuen Sinn suchen: Der Dokumentarfilm «Gute Tage» von Urs Graf stellt fünf Menschen vor, die der Not gehorchend einen Neuanfang wagen.
- Halt auf freier Strecke
- Ein Spielfilm, der uns frontal mit dem Sterben konfrontiert.
- Hanezu
- Mehr als eine banale Dreiecksgeschichte: Der Spielfilm «Hanezu» der Japanerin Naomi Kawase verbindet die Welt der Götter, der Natur und der Menschen auf geheimnisvolle Weise.
- Hans Krüsi – Auch ein Esel trägt schwer
- Der Dokumentarfilm «Hans Krüsi – Auch ein Esel trägt schwer» von Andreas Baumberger kann nicht nur Erwachsenen zur Kunst hinführen, sondern auch Kinder ab der Oberstufe.
- Happy End
- Eine Oberschicht im Untergang: Der österreichische Meisterregisseur Michael Haneke schuf mit «Happy End» ein sarkastisches Porträt einer morbiden europäischen Gesellschaft angesichts verdrängter Flüchtlingsströme.
- Happy-Go-Lucky
- Eine brilliante Sally Hawkins in der Hauptrolle der ansteckend lustigen Frohnatur Polly, die herrliche Verkörperung aller Feel-Good-Wünsche der Alltagsmenschen. Und das bietet eine englische Grundschullehrerin im Film «Happy-go-lucky» – präzis zum Schuljahrbeginn!
- Hasta la Vista
- Mit Rollstühlen ins Bordell: Der Spielfilm «Hasta la Vista» des Belgiers Geoffrey Enthoven lässt lächeln und lachen und hat Tiefsinn.
- Hebammen – Auf die Welt kommen
- Willkommen auf der Welt: Im Dokumentarfilm «Hebammen – Auf die Welt kommen» erzählt Leila Kühni Geschichten von Schwangerschaften und Geburten und schafft durch ihre informativen, anteilnehmenden und ganzheitlichen Schilderungen einen Hymnus auf das Leben. Ab 5. Mai im Kino
- Hedi
- Eine tunesische Liebesgeschichte: Kurz vor seiner arrangierten Hochzeit verliebt sich der Tunesier Hedi in eine Sportanimatorin, die in ihm die Hoffnung auf ein selbstbestimmtes Leben weckt. Prämierter Erstlingsfilm von Mohamed Ben Attia.
- Heidi
- Ein wunderbarer «Heidi»-Film: Nach «Schellen-Ursli» ist nun auch der Kinderbuchklassiker «Heidi» von Johanna Spyri vom Schweizer Regisseur Alain Gsponer in moderner, berührender und anregenden Form verfilmt. Geeignet für Kinder ab 6 und Erwachsene bis 99, also die ganze Familie.
- Heimatklänge
- Die Schule kann Erlebnisse vermitteln, die ein Leben lang nachwirken, beim einen oder andern Kind gar den Beruf oder das Leben bestimmen. Ein solches Erlebnis kann der Film «heimatklänge» vermitteln.
- Heimweh
- Während seiner Tätigkeit in der Schenkung Dapples hat der Sozialpädagoge Ralph Ritzmann während eineinhalb Jahren einen Videofilm mit dem Titel «Heimweh» gedreht.
- Hello Goodbye
- Melina ist jung und voller Illusionen, frisch verliebt und bereit, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen.
- Hello I am David!
- Musik wie von einem andern Stern: Der Film «Hello I am David!» von Cosima Lange über den genial-verrückten Pianisten David Helfgott sprengt die Grenzen der Musik und lässt etwas von der Welt dahinter erahnen.
- Henri
- Augenblicke des Glückes: Jenseits der Grenze von normal und abnormal ist der Spielfilm «Henri» von Yolande Moreau, ein Hymnus auf das Leben und die Lieben.
- Here we are
- Erziehen als Gratwandern: Der Israeli Nir Bergman schildert im Spielfilm «Here we are» die Beziehung eines alleinerziehenden Vaters mit seinem autistischen Sohn, was zu Grundsatzfragen der Erziehung anregt. Ab 19. August im Kino
- Herr Bachmann und seine Klasse
- Die gelebte Utopie einer Schule: Wie Schule sein soll, scheinen alle zu wissen. Wie eine glaubwürdige und authentische Utopie einer Schule ausschaut, lässt uns Maria Speth im Dokumentarfilm «Herr Bachmann und seine Klasse», tief berührt und bewegt, erleben. Ab 30. September im Kino
- Heute ist nicht morgen. Leben mit Demenz
- Der 50-minutige Schweizer Dokumentarfilm von Nico Gutmann enthält Interviews mit drei von Demenz betroffenen Paaren und Szenen aus ihrem Alltag, ergänzt durch schriftliche Zusatzinformationen.
- Hexenkinder
- Die Gewalt christlicher Moral überlebt: Edwin Beeler erzählt im Film «Hexenkinder» die Erinnerungen von fünf Heimkindern in religiösen Einrichtungen, die mit Lebenswille und Widerstandskraft ihr Leben meistern, und schuf einen Hymnus auf das (Über-)Leben. – Ab 17. September im Kino
- Hijo de Sicario
- Aus der Gewaltspirale ausbrechen: Aus der Gewaltspirale ausbrechen:Aus der Gewaltspirale ausbrechen:Nachdem Sujos Vater, ein mexikanischer Kartellschütze, getötet wird, wächst der Junge abgeschieden bei seiner Tante auf. Als er heranwächst, bleibt der Schatten des kriminellen Milieus eine ständige Bedrohung, selbst als er versucht, seinen eigenen Weg zu finden. Mit «Hijo de Sicario» schufen die beiden mexikanischen Regisseurinnen Astrid Ronero und Fernanda Valadez ein eindrückliches, allgemeingültiges Gleichnis.
- Hinter den Wolken
- Späte Liebe: Nach mehr als 50 Jahren treffen sich Emma und Gerard wieder; für beide war es damals die erste grosse Liebe. Der Erstlingsfilm «Hinter den Wolken» von Cecilia Verheyden ist eine einfühlsame Hommage an die Liebe in jedem Alter.
- Hirtenreise ins dritte Jahrtausend
- Heimatfilm, der nach dem Sinn fragt: «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» heisst der ausgezeichnete Dokumentarfilm von Erich Langjahr aus dem Jahre 2002, der restauriert und digitalisiert wieder in die Kinos kommt und uns damalige und zukunftsweisende Fragen neu diskutieren lässt. Ab 30. November im Kino
- Hit the Road
- Von der Komödie zur Tragödie: Der iranische Regisseur Panah Panahi, Sohn des berühmten Jafar Panahi, lädt mit «Hit the Road» auf eine brillant gespielte und gefilmte melancholisch-humoreske, absurd-tiefsinnige Filmreise ein, die uns mehrfach Grenzen erfahren lässt. Ab 11. August im Kino
- Hive
- Eine starke Frau: Fahria, deren Mann seit dem Kosovo-Krieg vermisst wird, gründet mit andern Frauen, gegen grosse männliche Opposition, eine Selbsthilfegruppe und eine Lebensmittelproduktion. Der Spielfilm «Hive» von Blerta Basholli über diese Frau ist ein eindrückliches Symbol weiblichen Überlebenswillens. Ab 8. Oktober im Kino
- Höhenfeuer
- Das Meisterwerk des Schweizers Fredi M. Murer erzählt vom «Bub» und seiner Schwester Belli, die zusammen mit Vater und Mutter auf einem entlegenen Hof in den Bergen leben.
- Holy Spider
- «Sittenlose Frauen wegschaffen!»: Eine Reihe ungeklärter Morde an Prostituierten hält die zweitgrösste Stadt Irans in Atem; der Killer glaubt, mit seinem Tun Gottes Werk zu vollbringen. Der persische Regisseur Ali Abbasi geht mit seinem Thriller «Holy Spider» auf die Suche nach dem Täter und nach Antworten über die Hintergründe und deren Allgemeingültigkeit. Ab 12. Januar im Kino
- Homo faber (drei Frauen)
- Das Filmgedicht eines Romans: «Homo faber (drei Frauen)» ist die persönliche «filmische Lektüre» des gleichnamigen «Berichts» von Max Frisch, fesselnd realisiert von Richard Dindo.
- Honnymoons
- Ausbruchsversuche - Die erste serbisch-albanische Filmproduktion
- Horizonte
- Selbstbestimmtes Wohnen im Alter: Eine Gruppe älterer Menschen erarbeitet ein Projekt für selbstorganisiertes Wohnen im Alter auf dem Lagerplatz in Winterthur. Sie entscheiden sich damit für ein gemeinschaftliches Leben im Alter und verlassen die gewohnte Wohnumgebung der letzten Jahrzehnte. Was erhoffen sie? Was befürchten sie? Das neue Haus wächst, das Einziehen rückt näher. Wie kommen sie in der neuen Wohnung an? Wie geht es ihnen nach dem Wechsel? – Informativ und einfühlsam berichtet darüber der Dokumentarfilm «Horizonte» von Robert Frei.
- Hors-Saison
- Wenn das Leben (nicht) gelingt: Stéphane Brizé, bisher vor allem mit seinen sozialkritischen Werken berühmt, hat mit «Hors-Saison» einen schmerzhaft-zärtlichen, optimistisch-melancholischen Spielfilm über Einsamkeit und Liebe in den «Zwischenzeiten» des Lebens geschaffen. Ab 9. Mai im Kino
- How About Love
- Zerrissen zwischen Liebe und Engagement
- Human Flow
- Die Völkerwanderung des 21. Jahrhunderts: Mit «Human Flow» schuf der Chinese Ai Weiwei, mit 20 Filmteams und 200 Mitarbeitern in 23 Ländern, das bis heute wohl grösste Dokument der Millionen Flüchtlinge unserer Zeit, erschütternd und herausfordernd.
- I Am Greta
- Greta: öffentlich und privat: Der Schwede Nathan Grossman hat mit «I Am Greta» ein Porträt von Greta Thunberg und der aktuellen Klimabewegung geschaffen, das einlädt, persönlich Stellung zu beziehen. Ein aufschlussreicher und notwendiger Film.
- I'm Just A Simple Person
- «Als mein Grossvater kurz vor Weihnachten 1990 überraschend in seiner Wohnung verstorben war, hielt er einen Brief mit der Anrede »Liebe Kathrin» in der Hand.»
- I'm Not There
- Ein künstlerisch gültiges Porträt von Bob Dylan
- I, Daniel Blake
- Gegen ein absurdes Sozialsystem: Im Film «I, Daniel Blake» porträtiert der heute 80-jährige Ken Loach mit seinem Drehbuchautor Paul Laverty zwei Menschen in der Maschinerie des Sozialwesens: engagiert und fesselnd.
- Ich habe in Moll geträumt
- Schwierige Spurensuche: Um 2007 wurde per Zufall das Buch «Der Himmel ist blau. Ich auch» des «verschollenen» Schweizer Autors Walter Rufer wiederentdeckt, dessen Leben und Werk der Filmemacher Ueli Meier mit «Ich habe in Moll geträumt» zu erkunden versucht und dabei auch an Grenzen gestossen ist.
- ID Swiss
- Ein interessanter Film-Essay
- Ida
- Eine polnische Geschichte: Im Spielfilm «Ida» von Pawel Pawlikowski wird die junge Novizin Anna kurz vor ihrem Gelübte mit einem dunklen Familiengeheimnis aus der Zeit der deutschen Besatzung konfrontiert.
- Il buco
- Höhlengleichnisse: Junge Höhlenforscher erkunden in Süditalien eine der tiefsten Höhlen. «Il buco», der Film darüber, fiktional und dokumentarisch zugleich, von Michelangelo Frammartino, lädt uns ein, über Grenzerfahrungen des Menschen und der Natur zu sinnieren und zu philosophieren. Ab 20. Juli im Kino
- Ilo Ilo
- Vom Umgang mit Menschen: Der Film «Ilo Ilo» von Anthony Chen aus Singapur trifft Titel und Idee meiner privaten Website www.der-andere-film.ch exakt, wie auch einige Filme anderer Regisseure.
- Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen
- Im religiösen und politischen Pulverfass Jerusalems steht die Grabeskirche Christi. Der Deutsche Hajo Schomerus realisierte über die christlichen Fraktionen, die in dieser Kirche anzutreffen sind, einen Dokumentarfilm, der die Sittuation neutral, fair beschreibt - und zum Denken herausfordert.
- Im Spiegel – Vom Leben im Verborgenen
- Obdachlose Menschen: Sie wagen im Coiffeursalon von Anna Tschannen den Blick in den Spiegel; wir lernen in Matthias Affolters Dokumentarfilm «Im Spiegel» deren Leben im Verborgenen kennen. – Ab 12. Januar 20210 im Kino
- Im toten Winkel – Hitlers Sekretärin
- Traudl Junge war von 1943 bis zum Zusammenbruch der Naziherrschaft eine der Privatsekretärinnen von Adolf Hitler.
- Immer und ewig
- Hommage ans Leben: Fanny Bräuning schuf mit ihrem Dokumentarfilm «Immer und ewig» ein berührendes Elternporträt: mit ihrem reiselustigen Vater und ihrer seit zwanzig Jahren behinderten Mutter. – Prix de Soleure 2019, Bester Dokumentarfilm am ZFF
- In den Gängen
- Gemeinsam, zweisam und einsam: Nach einer Story des Kultautors Clemens Meyer schuf der Newcomer-Preisträger Thomas Stuber mit dem Film «In den Gängen» ein Meisterwerk über Einsamkeit, Freundschaft und Liebe in einem Grossmarkt.
- In Zeiten des abnehmenden Lichts
- Der Untergang der DDR: Der Spielfilm «In Zeiten des abnehmenden Lichts» von Matti Geschonneck und mit Bruno Ganz in der Hauptrolle beleuchtet die letzten Generationen der DDR und kann als Gleichnis des Untergehens verstanden werden.
- Incendies
- Eine libanesische Tragödie
- Ingmar Bergmans 100. Geburtstag
- Am 14. Juli 2018 zelebriert nicht nur Schweden den 100. Geburtstag von Ingmar Bergman, sondern die ganze Filmwelt feiert ihn. Hier zwei Filmbesprechungen, eine Retrospektive und eine Würdigung.
- Innocence of Memories
- Die Unschuld der Erinnerungen: Filmessay über den Roman «Das Museum der Unschuld» von Orhan Pamuk. Grant Gee taucht mit «Innocence of Memories» in das literarische Werk und das gleichnamige Museum ein. Wunderbares Kino!
- Inshallah a Boy
- Die Männer entscheiden: Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes ist Nawal mit Tochter Noura allein und muss um ihre Existenz kämpfen. In Jordanien, wo Männer von Gesetzes wegen bevorteilt sind, wäre die Situation mit einem Sohn anders. Mit Mouna Hawa in der Hauptrolle liefert Amjad Al Rasheed in «Inshallah a Boy» ein starkes Debüt über den Kampf einer mutigen Frau gegen das allmächtige Patriarchat. Ab 6. Juni im Kino
- Into Eternity
- Der dänisch-finnische Dokumentarfilm von Michael Madsen stellt zum ersten Mal die Atomenergie menschheitsgeschichtlich und philosophisch in Frage – und es bleibt nur als einzige Antwort der Ausstieg.
- Inversion
- Überleben im Smog der Gesellschaft: Wie Menschen den Smog Teherans und den Umbruch ihrer Gesellschaft überleben, zeigt der Regisseur Behnam Behzadi im Film «Inversion» in einer eindrücklichen und weiter verweisenden Geschichte
- It Must Be Heaven
- Palästina im Herzen, die Welt im Blick: Der Regisseur Elia Suleiman schildert in «It Must Be Heaven» das absurde Leben in Palästina und zeigt gleichzeitig auf, dass es auch in der übrigen Welt ähnlich läuft.
- It's a Free World
- Was Ken Loach, der Doyen des sozialkritischen englischen Films, in «It’s a Free World» spannend und unterhaltend erzählt, tönt wie ein Routine-Fall, den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter immer wieder vor sich haben.
- Ixcanul - Der Vulkan
- María Sehnsucht: Der guatemaltekische Regisseur Jayro Bustamante schuf mit «Ixcanul» das Denkmal einer Mutter, welche den Ausbruch aus der Tradition versucht. Grossartig wie eine griechische Tragödie.
- Jaffa
- Romeo und Julia in Israel
- Jaffa The Orange's Clockwork
- Seit Jahrzehnten ist die Jaffa-Orange die wohl bekannteste Zitrusfrucht und ein wesentlicher Bestandteil des israelischen Gründungsmythos. Vor allem aber – und das enthüllt Eyal Sivans Dokumentarfilm – ist sie nicht nur reich an Vitaminen, sondern steckt voller Geschichten um Politik, Ökonomie und Manipulation, anhand derer man die Bruchstellen und Gemeinsamkeiten israelischer und arabischer Geschichte betrachten kann.
- Jakobs Ross
- Musik als Lebenselixier: Mit «Jakobs Ross» erzählt Katalin Gödrös eine im 19. Jahrhundert handelnde und ins Heute weisende grossartige Beziehungs- und Emanzipationsgeschichte, die unterhält, unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt.
- Je suis Charlie!
- Daniel und Emmanuel Leconte haben zum 1. Jahrestag des Attentats auf die Redaktion von «Charlie Hebdo» einen Film realisiert, der erinnert, aufwühlt, bewegt und fragt.
- Jesus' Son
- Der Film «Jesus' Son» basiert auf der gleichnamigen Sammlung von Kurzgeschichten des gefeierten Jungschriftstellers Denis Johnson, welche die 43-jährige Neuseeländerin Alison Maclean kongenial verfilmt hat.
- Jetzt oder nie
- Ein Vierteljahrhundert lang war es der deutsche Film «Lina Braake» von Bernhard Sinkel, der die anarchistischen Gefühle von Jungen und Alten über das Leben der Senioren mit einem veritablen Bankraub eines alten Liebespaares anstachelte und befriedigte.
- Jill
- Vom Ende einer Utopie: Jill macht eine Reise in die Vergangenheit: Ihre Eltern waren in den 70er-Jahren in die Wälder Nordamerikas gezogen, um ihre Kinder dort freiheitlich aufziehen zu können. Der Schweizer-Amerikaner Steven Michael Hayes schildert im Spielfilm «Jill» differenziert und leidenschaftlich diese Utopie bis zu ihrem Ende. Ab 15. September im Kino
- Jimmy's Hall
- Sozialkritik: altersmild: Der 78jährige Ken Loach, bekannt mit seinen über dreissig sozialkritischen Spielfilmen, schuf mit «Jimmy’s Hall» ein weiteres Werk über Solidarität und Unterdrückung.
- Joan Baez I am a Noise
- Joan Baez: öffentlich, privat und geheim: Drei Filmemacherinnen stellen uns in «Joan Baez I am a Noise» die amerikanische Folk-Sängerin und Bürgerrechtlerin vor, loten deren tiefe menschliche Abgründe aus und machen den spannenden und einfühlsamen Film zu einem allgemeingültigen Werk. Ab 28.12.2023 im Kino
- Joschka Herr Fischer
- Die neue deutsche Geschichte an einer Person demonstriert
- Jour de nuit
- Der mehrfach ausgezeichnete Film «Jour de nuit» der Berner Filmemacher Dieter Fahrer, früher Fotograf, und Bernhard Nick, ehemals Musiker, beide Jahrgang 1958, ist eine Sinnenreise ins Licht.
- Julieta
- Ein Mutter-Tochter-Drama: Eine Mutter sucht ihre verschwundene Tochter, nachdem beide am Tod des Geliebten und Vaters gelitten haben. Vielschichtig und sinnlich erzählt von Pedro Almodóvar im Film «Julieta».
- Jusqu'à la Garde
- Nach dem Gerichtsurteil ist das Ehepaar geschieden; doch das Leben der Ex-Partner und ihrer Kinder geht weiter. Xavier Legrands Filmdebut «Jusqu'à la Garde» wühlt auf und macht nachdenklich. – Kinostart 6. September
- Just Like our Parents
- Eine Brasilianische «Nora»: Laís Bodanzky schildert in ihrem intensiven Spielfilm «Just Like our Parents» den Alltag einer Frau in São Paulo: zwischen Überforderung, individueller Leidenschaft, Existenzlügen und Ausbruchsversuchen.
- Kadosh
- Am letzen Festival von Cannes wurde Amos Gitais eindrücklicher Antikriegsfilm «Kippur» gezeigt.
- Kinshasa Symphony
- Erfrischend dieser schöne, kleine Film von Martin Baer und Claus Wischmann über das Orchestre «Symphonique Kimbanguiste», berührend in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa die «Neunte» von Beethoven zu hören. Anregend die Tatsache, wie in einem Land, in welchem 90% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze leben, Musik gemacht und gehört wird.
- Kleine Heimat
- Es war eine schöne Zeit: Zwei Frauen, die 1957 in eine Neubausiedlung eingezogen sind, müssen über 90-jährig ihr vertrautes Heim verlassen, weil die Häuser abgerissen werden. Hans Haldimann begleitete sie drei Jahre lang; entstanden ist der stille, anteilnehmende Dokumentarfilm «Kleine Heimat».
- Köpek
- Ein gewöhnlicher Tag in Istanbul: Drei Menschen auf der Suche nach Liebe. Die türkisch-schweizerische Regisseurin Esen Isik malt mit dem Film «Köpek» ein Sittengemälde ihrer Heimatstadt, das betroffen macht und zum Denken anregt.
- Kuessipan
- Eine wunderbare Frauenfreundschaft. Myriam Verreault erzählt in ihrem Film «Kuessipan», nach einem Roman von Naomi Fontaine, auf berührende Weise das Leben von zwei jungen Frauen zwischen Tradition und Moderne in einer Innu-Gemeinde in Québec: eine Liebeserklärung an eine fremde Welt.
- Kühe auf dem Dach
- Leben auf der Alp am Rande eines Krimis: Aldo Gugolz erzählt im Dokumentarfilm «Kühe auf dem Dach» die Geschichte von Menschen, die ein ursprüngliches Leben leben oder zu leben versuchen, unterspielt von einem Kriminalfall: eindrücklich und anregend.
- Kühe, Käse und drei Kinder
- Auf Augenhöhe mit Kindern: Susanna Fanzun hat mit «Kühe, Käse und drei Kinder» einen wunderbaren Dokumentarfilm über das Leben einer Familie auf der Alp Gün geschaffen: einfühlsam und anregend für Alt und Jung.
- Kuzu
- Ein Junge als Opferlamm: Kutluğ Ataman drehte über eine Beschneidung in einem fiktiven anatolischen Dorf den bewegenden und nachdenklichen Film «Kuzu»
- L'adieu à la nuit
- In den Fängen des Djihad:André Téchiné beschreibt im Spielfilm «L’adieu à la nuit» eine familiäre Auseinandersetzung mit dem Djihadismus, mit einer starken Performance von Catherine Deneuve und Kacey Mottet Klein. – Ab 26. September im Kino
- L'Apollon de Gaza
- Archäologie als Politik: Am Beispiel eines angeblich archäologischen Fundes zeigt Nicolas Wadimoff mit «L'Apollon de Gaza» unterhaltsam und entlarvend das Chaos und die Absurditäten in Israel/Palästina auf. – Ab 5. Dezember im Kino
- L'économie du couple
- Die Liebe und das Geld: Nach 15 Jahren Ehe will sich Marie von Boris scheiden; da die Finanzen dafür nicht reichen, leben sie weiter zusammen. Psychologisch und sozialkritisch eindrückliche Filmstudie des Belgiers Joachim Lafosse.
- L'Escale
- Ein Aufschrei der Empörung: Der Film «L’Escale» von Kaveh Bakhtiari konfrontiert uns mit der weltweiten Völkerwanderung. Ein wichtiger Diskussionsbeitrag, vor allem nötig nach der Abstimmung vom 9. Februar 2014.
- L'étudiante et Monsieur Henri
- Ein mürrischer Alter nimmt eine abgebrannte Junge als Untermieterin auf. Die französische Wohlfühl-Komödie «L'étudiante et Monsieur Henri» von Ivan Calbérac mit Claude Brasseur hat Humor und Tiefgang.
- L'Événement
- Tagebuch einer Abtreibung: Eine Studentin wird schwanger – und was dann geschieht. Der eindrückliche Film «L'Événement» von Audrey Diwan schildert die Ereignisse authentisch, schonungslos und ohne Wertung. Obwohl er im letzten Jahrhundert in Frankreich spielt, dürfte er auch noch hier und heute Diskussionen auslösen zu Themen wie Männergesetze und Frauenschicksale. Ab 24. März im Kino
- L'Îlot
- Eine Insel im Meer der Alltäglichkeit: Der Schweizer Regisseur Tizian Büchi schenkt uns mit «L'Îlot» einen meditativen Zugang zu einem geheimnisvollen Ort, den Menschen dieses Quartiers und zur Natur allgemein: ein genialisch verspielter Gegenentwurf zur Alltäglichkeit unserer Welt.
- L'Immensità
- Überfordert: Unermesslich überfordert ist die Frau eines patriarchalen Mannes und Mutter von drei minderjährigen Kindern, begründet in der von Kirche und Staat geforderten ewigen ehelichen Liebe. Emanuele Crialese hat diese das Leben umfassende Forderung ausgelotet und grossartig in den Film «L'Immensità» eingebracht.
- L'intrepido
- An-Teil-Nahme: Gianni Amelio gelingt mit dem Film «L’intrepido» etwas Grosses: das Porträt eines Mannes, der für andere arbeitet, Glück verbreitet und Unglück erträgt – grossartig gespielt von Antonio Albanese.
- L'Ordre des Médecins
- Zwischen Profession und Persönlichkeit: Mit dem Spielfilm «L'Ordre des Médecins» schuf David Roux das Porträt eines engagierten Arztes: ein berührendes Erlebnis und ein herausfordernder Denkanstoss zum Thema Leben und Tod.
- La belle et la meute
- Vom Staat vergewaltigt: Polizisten vergewaltigten eine Frau, das Opfer wird zur Schuldigen. Die Tunesierin Kaouther Ben Hania entlarvt mit dem Trauerspiel «La belle et la meute» den Machismo im Land.
- La belle saison
- Frauenbewegte 70er-Jahre: Melodrama zweier Lesben zwischen dem frauenbewegten Paris und der bäuerlichen Provinz. Catherine Corsinis Film «La belle saison» schildert einfühlsam die erotische Beziehung und das gesellschaftliche Umfeld.
- La Boda de Rosa
- Rosa sucht Rosa: Als Schneiderin und Familienmitglied hat Rosa bis zum Umfallen geschuftet. Jetzt hat sie genug! Die spanische Regisseurin Iciar Bollain hat mit ihrem Fünfstern-Good-Feel-Movie «Rosas Hochzeit» für sie einen Ausweg gefunden, der überrascht, nachdenklich stimmt und glücklich macht.
- La bonne épouse
- Frankreichs Frauen vor dem Mai 68: In «La bonne épouse» schildert Martin Provost das Leben in einer Hausfrauenschule im Elsass, bis die 68er-Bewegung alles durcheinanderwirbelt. Eine brillant inszenierte und gespielte Komödie, die unterhaltsam die Zeit vor 1968 ausleuchtet.
- La Chimera
- Wunderbar vieldeutige Lebensläufe: Alice Rohrwacher erzählt in «La Chimera» Kurz- und Kürzest-Geschichten, welche sich nicht zu einer eindeutigen Botschaft bündeln lassen, sondern uns einladen, damit unsern persönlichen Film zu erfinden. Ein Film in magischen Phantasmagorien und kritischem Realismus.
- La classe
- Fragen an die multikulturelle Schule
- La dernière fugue
- «La dernière fugue» von Léa Pool, nach dem Roman «Une belle mort» von Gil Courtemanche: eine Hymne ans Leben mit seinen Sonnen- wie Schattenseiten – ein Meisterwerk!
- La fille de son père
- Wie glückliche Menschen sich trennen: Erwan Le Duc hat mit «La fille de son père» einen verspielten, temporeichen und mehrschichtigen Film über eine Tochter-Vater-Beziehung gedreht, der zeigt, wie kompliziert, aber auch wie schön es sein kann, wenn jemand von zuhause auszieht, ohne den andern wirklich zu verlassen.
- La fille inconnue
- Radikales Engagement: «Une fille inconnue», ein Drama um Verantwortung und Zivilcourage, Schuld und Sühne und radikale Anteilnahme. Ein Meisterwerk der belgischen Filmemacher Jean-Pierre und Luc Dardenne, mit der grossartigen Adèle Haenel in der Hauptrolle.
- La forteresse
- Fernand Melgar, in Marokko geboren, filmischer Autodidakt und seit Jahren erfolgreicher Dokumentarfilmer, zeigte in Solothurn «La forteresse».
- La hija de todas las rabias
- Im Müll der Welt überleben: Nicaragua. Maria und ihre Mutter Lilibeth leben in prekären Umständen am Rand der grössten Müllhalde des Landes. Der Spielfilm «La hija de todas las rabias» von Laura Baumeister erzählt die Geschichte einer Mutter-Tochter-Beziehung und eine Parabel über das Leben im Müll. Ab 6. Juli im Kino
- La Ligne
- Wenn der Schrei nach Liebe ungehört verhallt: «La Ligne» der französisch-schweizerischen Cineastin Ursula Meier erzählt von einer Tochter, die im Streit ihre Mutter brutal attackiert und über die dann verfügt wird, sich drei Monate lang ihrem Elternhaus nur bis 100 Meter nähern zu dürfen. Entstanden ist ein schockierendes, tiefgründiges Familiendrama. Ab 16. Februar im Kino
- La loi du marché
- Ein Gesicht der Arbeitslosigkeit: Der Spielfilm «La loi du marché» von Stéphane Brizé beschreibt beeindruckend und analysierend am Beispiel eines Mannes, der seine Arbeit verloren hat und eine neue suchen muss, Grundübel des Kapitalismus.
- La memoria del agua
- Vom Geheimnis der Liebe: Was ist das: eine tiefe menschliche Beziehung? Der Chilene Matías Bize bleibt in «La memoria del agua» dem Thema seiner früheren Filme treu und gibt eine Antwort. Grossartig gestaltet und bewegend: ein Meisterwerk!
- La Mif
- Betroffenheit und Schweigen: Der Spielfilm «La Mif» von Fred Baillif beschreibt den Alltag in einem Genfer Mädchenheim und eskaliert, begnügt sich aber nicht mit Analysen und Schuldzuweisungen, sondern stösst dorthin vor, wo es Betroffenheit und Schweigen auslöst.
- La novia del desierto
- Durch die Wüste zu sich zurück: Mit dem Film «La novia del desierto» ist den Argentinierinnen Cecilia Atán und Valeria Pivato mit Paulina García in der Hauptrolle ein stilles, sinnvolles Roadmovie gelungen.
- La Passion d'Augustine
- Ein Leben für die Musik: Klosterfrauen leisten, geführt von ihrer Oberschwester, Widerstand gegen das Reaktionäre in der katholischen Kirche – im Film «La Passion d’Augustine» der Kanada-Schweizerin Léa Pool.
- La petite chambre
- Am 12. März 2011 wurde der Film«La petite chambre» von Stéphanie Chuat und Véronique Reymond als «bester Schweizer Spielfilm» und für das «beste Drehbuch» ausgezeichnet. Absolut verdient!
- La source des femmes
- In einem kleinen Dorf irgendwo zwischen Nordafrika und dem Nahen Osten verlangt die Tradition von den Frauen, das Wasser an der Quelle hoch oben über dem Dorf zu holen. Der Weg dorthin ist anstrengend und hat schon zu Unfällen geführt.
- La Syndicaliste
- Action mit Tiefgang: Basierend auf einer wahren Geschichte zeigt der packende Verschwörungsthriller den Kampf einer unerschrockenen Frau gegen übermächtige Gegner. Jean-Paul Salomé lässt in «La Syndicaliste» Isabelle Huppert eine Männerdomäne aufmischen und dabei Tiefen und Höhen durchleben. Ab 8. Juni im Kino
- La tête en friche
- Nun folgt – nach «Mammuth», «Small World», «Satte Farben vor Schwarz», «Another Year», «Welcome to the Riley», «Das Ende ist mein Anfang» und «La dernière fugue» – der letzte der Filme über das Alter, die derzeit in den Schweizer Kinos laufen: «La tête en friche»!
- La Vérité
- Lügen und leben lassen: Der japanische Meisterregisseur Hirokazu Kore-eda hat, mit Catherine Deneuve und Juliette Binoche, den Film «La Vérité» gedreht: ein vielschichtiges Gleichnis über Wahrheit und Lügen, Leben und Kino.
- La vie ne me fait pas peur
- Das neue Werk der französischen Regisseurin Noémie Lvovsky handelt in den 70er-Jahren, was für uns eine wohltuende Distanz schafft. Vier Mädchen rasen darin überdreht durch ihre Pubertät und erleben chaotische Gefühlsorgien, überströmt von einer Atmosphäre heiterer Anarchie.
- La Voie Royale
- Mit einem Traum die Welt ändern: Die hochbegabte Bauerntochter Sophie will an eine französische Universität, erfährt aber, dass dies erst Sinn macht, wenn Wissenschaft und Politik sich zum Wohl des Menschen verbinden. «La Voie Royale», der dritte Film von Frédéric Mermoud, schildert dies, mit Suzanne Jouannet in der Hauptrolle, spannend, einfühlsam und hinterfragend. Ab 2. Mai im Kino
- Laissez-moi
- Ein anderes ABC der Liebe: Jeden Dienstag geht Claudine, eine hingebungsvolle Mutter, in ein Berghotel, um sich dort mit Männern zu treffen. Als einer von ihnen seinen Aufenthalt für sie verlängern will, wird ihr Alltag auf den Kopf gestellt. «Laissez-moi», der Debütfilm von Maxime Rappaz, taucht ein in das Liebesleben einer Fünfzigjährigen: mutig und behutsam, allgemeingültig und provokativ. Ab 14. März im Kino
- Land of Dreams
- Persisch-amerikanische Träume: Simin, eine iranischstämmige Amerikanerin, arbeitet für das neue Programm der Regierung, im Rahmen der Volkszählung die Träume der Menschen aufzuzeichnen, um die Bevölkerung besser zu verstehen – und zu kontrollieren. Shirin Neshat und Shoja Azari schufen mit «Land of Dreams» eine vieldeutige, surreale Parabel über das, was hinter den Träumen steckt. Ab 24. November im Kino
- Landrián
- Mit Filmen ins Innere Kubas eintauchen: Nicolás Guillén Landrián, der erste schwarze Regisseur des kubanischen Kinos, hat aussergewöhnliche Filme gedreht und dafür Zensur, Haft und Exil erlitten. Seine Witwe und sein Kameramann lassen sein Oeuvre im Dokumentarfilm «Landrián» von Ernesto Daranas in angemessener Form wieder aufleben. Ab 19. August im Kino, mit Einführung von Niels Walter, der in Kuba lebt.
- Lazzaro felice
- Lazarus ist auferstanden: Wie ein Heiliger, nicht von dieser Welt und dennoch für sie, lebt Lazzaro die letzten Jahrzehnte in Italien. Mit dem Spielfilm «Lazzaro felice» schuf Alice Rohrwacher ein Märchen und gleichzeitig eine Gesellschaftskritik.
- Le Bleu du Caftan
- Ein Liebes-Trio: In einer marokkanischen Altstadt schneidern Halim und seine Frau Mina kostbare Kaftane, bis der neue Lehrling Youssef beim Meister unterdrückte Gefühle weckt, was auch die Ehefrau wahrnimmt und neue Beziehungen entstehen. Maryam Touzani schuf mit «Le Bleu du Caftan» ein wunderbares, zukunftsweisendes Melodrama. Ab 2. März im Kino
- Le cercle
- Eine Frau darf in der Öffentlichkeit nicht rauchen und muss einen Tschador tragen. Sie kann ohne Ehemann nicht in einem Hotel übernachten, sie kriegt ohne Identitätskarte kein Ticket für den Bus und kann ohne Einwilligung ihres Gatten keine Abtreibung vornehmen lassen.
- Le fils de l'autre
- Nach der Geburt wurde ein israelisches Baby mit einem palästinensischen vertauscht. Im Film «Le fils de l'autre» von Lorraine Lévy klärt sich dieses Missgeschick auf und wird gleichzeitig der Nahostkonflikt differenziert untersucht.
- Le gamin au vélo
- Auf der Suche nach dem Vater
- Le Gran Bal
- Pure Lebenslust beim Tanzen: Seit 27 Jahren gibt es den «Gran Bal», wo Tanzbegeisterte sich treffen. Laetitia Carton hat mit ihrem Dokumentarfilm darüber einen Hymnus auf das Tanzen und das Leben geschaffen.
- Le grand voyage
- Eine Reise unternehmen bedeutet, einen Ort verlassen, um einen andern zu erreichen; Lernen, ein Wissen oder Können, eine Meinung oder ein Bewusstsein aufgeben, um Neues zu erfahren, zu entdecken, zu erkennen und zu erleben.
- Le Havre
- Ein Meisterwerk von Kaurismäki: Ein Alter kämpft gegen einen unmenschlichen Staatsapparat
- Le jeune Ahmed
- Vom Imam verführt: Die belgischen Filmemacher Jean-Pierre und Luc Dardenne zeigen uns in «Le jeune Ahmed» das Leben eines jungen Mannes, der in die Fänge des Islamismus gerät: aufwühlend, verunsichernd, doch wichtig. – Ab 5. Dezember im Kino
- Le Miracle du Saint Inconnu
- Aus dem maghrebinischen Absurdistan: Der Marokkaner Alaa Eddine Aljem unterhält uns in seinem Erstlingsfilm «Le Miracle du Saint Inconnu» schmunzelnd und augenzwinkernd mit absurden Erzählungen aus dem Maghreb.
- Le passé
- Von der Vergangenheit eingeholt … Wie nach der Trennung in «A Separation» holt nach der Scheidung in «Le passé» die Vergangenheit die Protagonisten ein. Der iranische Meisterregisseur Asghar Farhadi ergründet die zwischenmenschlichen Verstrickungen.
- Le quattro volte
- Ein Film zum Meditieren
- Le tableau noir
- Eine Gruppe arbeitsloser Männer irrt, wie eine Insektenkolonne, durch eine karge Landschaft an der Grenze zwischen Iran und Irak und trägt riesige Schiefertafeln auf dem Rücken, die sie klaglos transportiert, um Schülern das Lesen und Schreiben beizubringen. Ihr Weg scheint endlos. Zu reden gibt es nicht viel.
- Le tableau noir
- Yves Yersins, ein Altmeister des Schweizer Films (*1942), bekannt seit «Les petites fugues» (1979), lädt mit seinem Dokumentarfilm «Tableau noir» in eine ländliche Gesamtschule mit 6- bis 12-jährigen Schülerinnen und Schülern ein.
- Le tout nouveau testament
- Ein Film über Gott: Man meint viel über Gott und seinen Sohn zu wissen, aber nichts über seine Tochter. Das wird sich mit dem witzigen und provokativen Film «Le tout nouveau testament» des Belgiers Jaco van Dormael ändern.
- Le Voyage en Chine
- Auf der Suche nach dem Sohn: Mit dem einfühlsamen Film «Voyage en Chine» schuf Zoltán Mayer das Porträt einer Mutter, die auf dem Weg zu ihrem toten Sohn eine fremde Welt und sich selbst neu und besser kennenlernt.
- Le Week-End
- Ein ehelicher Neustart mit 60: Ein älteres Ehepaar versucht im Film «Le Week-End» von Roger Michell das Feuer ihrer Liebe neu zu entfachen: erheiternd und besinnlich zugleich.
- Left Foot Right Foot
- Jugendliche nach der Schulzeit: Lehrpersonen kennen Jugendlichen vor allem als Schülerinnen und Schüler, wohl wissend, dass diese neben der Schule noch ein anderes Leben führen. Ein solches zeigt der Spielfilm «Left Foot Right Foot» von Germinal Roaux. Am Beispiel von drei Menschen um Zwanzig werden uns Schwierigkeiten heutiger Jugendlicher vor Augen geführt.
- Lemon Tree
- Von den neueren Spielsfilmen aus Israel/Palästina, die bei uns in die Kinos kommen, ist «Lemon Tree» vom israelischen Regisseur Eran Risklis vielleicht der wichtigste.
- Les Choristes
- Wenn Lehrpersonen in der Schule bei einem Kind erzieherisch am Anschlag sind, gibt es oft als letzte Lösung nur noch eine Heimeinweisung.
- Les dames
- Frauen um die siebzig: Stéphanie Chuat und Véronique Reymond schufen mit dem Dokumentarfilm «Les dames» eine unspektakuläre, humorvolle, sensible und ehrliche Innenansicht von fünf Frauen zwischen 63 und 75.
- Les Enfants des Autres
- Leiden und Freuden einer Stiefmutter: Was die französische Regisseurin Rebecca Slotowski uns mit ihrem tiefsinnigen und dennoch heiteren Spielfilm «Les Enfants des Autres» schildert, lädt uns ein zum Sinnieren über ein neues, menschenwürdiges Paradigma für Stiefmütter, Stiefväter und Stiefkinder.
- Les femmes du 6e étage
- Filmkomödie einer Bekehrung zu Spontaneität und Lebensfreude
- Les filles d'Olfa
- Eine Ode an die Frau: Kaouther Ben Hania erzählt im Film «Les filles d’Olfa» die wahre Geschichte einer Mutter, deren zwei älteste Töchter verschwunden sind. Um sich dieser Familiengeschichte und den Entwicklungen in Tunesien mit der nötigen Distanz zu nähern, lässt sie drei Schauspielerinnen auftreten und verwebt in einer meisterlich fesselnden Inszenierung Dokument und Fiktion. Ab 5. Oktober im Kino
- Les Guérisseurs
- Heilen stiftet Sinn: Marie-Eve Hildbrand hat mit ihrem Essay «Les Guérisseurs» zur genau richtigen Zeit mit dem Arzt- und Gesundheitsthema nachvollziehbar eine kluge Anthropologie des Heilens formuliert. Ab 6. Januar 2022 im Kino.
- Les herbes folles
- «Les herbes folles», eine Alters-«Amour fou» - Der Altmeister des französischen Films, Alain Resnais, lädt ein zum Denken und zum Vergnügen.
- Les invisibles
- Der Glanz der Unsichtbaren: Der Spielfilm «Les invisibles» von Louis-Julien Petit öffnet Augen und Ohren für eine Gruppe randständiger Frauen und randständiger Sozialarbeiterinnen: eine unterhaltsame und ernsthafte Tragikomödie.
- Les jeunes amants
- Sich trotzdem verlieben: Eigentlich hat die 70-jährige Shauna, eine kluge, unabhängige Frau, mit der romantischen Liebe abgeschlossen. Doch ihr Wiedersehen mit Pierre, einem 45-jährigen Arzt, ändert alles. Er ist von ihr fasziniert, und sie verliebt sich erst zaghaft, dann leidenschaftlich in ihn. Die Regisseurin Carine Tardieu erzählt in «Les jeunes amants» diese Geschichte und lässt uns dabei noch viel Spannendes und Wertvolles über die Liebe erfahren.
- Les Misérables
- Das Gewalt-Chaos in der Banlieue: Das Chaos und die Gewalt in den Pariser Bannmeilen, das der dokumentarische Spielfilm «Les Misérables» von Ladj Ly brutal und authentisch darstellt, muss zur Kenntnis genommen werden.
- Les Nouvelles Èves
- Sechs Frauenporträts: Wie ist heute die Lebensrealität der Frauen in der Schweiz? Dieser Frage widmet sich ein Kollektiv von Regisseurinnen, indem sie sechs Protagonistinnen in ihrem Alltag begleiten. Entstanden ist «Les Nouvelles Èves» mit unterhaltsamen Momentaufnahmen, die zum Weiterdenken einladen. Ab 18. November im Kino
- Les plages d'Agnès
- Agnès Varda : La jeune grand-mère - Autobiografie der grossen alten Dame des französischen Films
- Let’s make money
- Der neue Informationsfilm von Erwin Wagenhofer («We feed the World») folgt der Spur des Geldes im weltweiten Finanzsystem. Die meisten von uns haben ihr Geld auf einem Bankkonto oder einem Sparbuch liegen.
- Lichtspieler
- Ein Tausendsassa der Kinematografie: Hansmartin Siegrist hat mit seinem Dokumentarfilm «Lichtspieler» ein faszinierendes Porträt des schillernden Schweizer Medienpioniers, Geschäftsmanns und Philanthropen François-Henri Lavanchy-Clarke geschaffen: informativ und unterhaltsam.
- Liebe und Zufall
- Fredi M. Murers Commedia humana: Eine Frau begegnet ihrer Vergangenheit und findet ihre Zukunft. Der Film «Liebe und Zufall» von Fredi Murer ist unterhaltsam und tiefgründig, vielleicht sein Opus magnum.
- Like Father, Like Son
- Mit «Like Father, Like Son» schenkt uns der Japaner Hirokazu Kore-eda ein filmisches Meisterwerk von universaler Bedeutung.
- Limelight
- Suchen nach dem verlorenen Glück
- Lingui
- Berührende Frauen-Solidarität: In einer Stadt im Tschad lebt Amina allein mit ihrer Tochter Maria. Als diese schwanger wird, bricht ihre ohnehin schon fragile Welt zusammen. Mit dem Spielfilm «Lingui» hat Mahamat-Saleh Haroun ein starkes Plädoyer für die Kraft der weiblichen Solidarität geschaffen. Ab 9. Dezember im Kino
- Lola
- Zwei Grossmütter kämpfen ums Überleben
- Longing
- Suche nach dem verpassten Sohn: Mit dem Spielfilm «Longing» schuf der israelische Regisseur Savi Gabizon ein vieldeutiges Gleichnis über die Sehnsucht nach dem Sohn und nach dem Vatersein. - Ab 8. Februar im Kino
- Los Lobos
- Von Mexiko nach Amerika geflüchtet: Im Stil des italienischen Neorealismus, ins Heute versetzt, erzählt der Mexikaner Samuel Kishi Leopo das Migrationsdrama «Los Lobos» mit einer alleinerziehenden Mutter und ihren zwei Buben. Weiterhin hoch aktuell!
- Los silencios
- Geheimnisvoller Amazonas: Eine Mutter flieht mit ihren zwei Kindern auf eine Insel im Amazonas. Beatriz Seigner hat mit «Los silencios» ein grossartiges und vielschichtiges Gleichnis über das Leben auf der Flucht geschaffen.
- Lou Andreas-Salomé
- Eine mutige Freidenkerin: Lou Andreas-Salomé. Friedrich Nietzsche hat sie verehrt, Rainer Maria Rilke geliebt, Sigmund Freud bewundert und Cordula Kablitz-Post über sie einen grossen, vielschichtigen Film gedreht.
- Lourdes
- Die Regisseurin Jessica Hausner beschreibt am Beispiel eines «Wunders» in Lourdes die grundlegenden Konstanten der menschlichen Selbstfindung mit Diskretion, lakonischem Humor und Fragen, die offen bleiben.
- Love Island
- Liebe: alles inklusive: Die Kroatin Jasmila Žbanic schuf mit «Love Island» eine wunderbare Sommerkomödie und gleichzeitig einen tiefschürfenden Film-Essay über die Liebe.
- Love Life
- Liebe und Leben, japanisch: Eine Frau wohnt mit Mann und Sohn in einer Wohnung gegenüber dem Haus der Schwiegereltern, die ihre Ehe nie ganz akzeptiert haben. Als sie die Existenz einer ehemaligen Verlobten ihres Mannes entdeckt und der leibliche Vater ihres Buben auftaucht, beginnt «Love Life» des Regisseurs Koji Fukada sein aufreibendes und wunderbares Wechselspiel der Gefühle und Handlungen über das Leben, die Liebe, den Tod. Ab 16. Mai im Kino
- Loveless
- Ohne Liebe kein Leben: Die Eheleute Boris und Zhenya in der Scheidung, dazwischen das ungeliebte Kind Aljoscha. Der Film «Loveless» des Russen Andrey Zvyagintsev schuf darüber ein Dokument erschütternder Gefühlskälte.
- Loveling
- Eine Mutter-Kind-Beziehung: Der Brasilianer Gustavo Pizzi schildert im Spielfilm «Loveling» lebensnah und einfühlend die ambivalente Beziehung einer Mutter zu ihrem Sohn: zwischen Stolz über seinen Erfolg und Angst vor seinem Abschied. – Kinostart am 20. Dezember
- Lovely Louise
- Eine Mutter-Sohn-Symbiose Nach ihrem Erfolgsfilm «Herbstzeitlosen» erzählt Bettina Oberli in «Lovely Louise», zwischen Komödie und Tragödie pendelnd, die Geschichte eines alternden Muttersöhnchens und seiner dominanten Mutter.
- Lucky
- Ein sympathischer 90-Jähriger: John Carroll Lynch schuf mit dem Film «Lucky» ein hintergründiges Porträt von Harry Dean Stanton, dem Lucky vom Dienst, einem kauzigen und altersweisen Revoluzzer in Californien.
- Lunana
- Ein Lehrer lernt Achtsamkeit: Der Dokumentarspielfilm «Lunana» von Pawo Choyning Dorji ist ein Hymnus auf Erziehung und Bildung als Formen achtsamen und liebevollen Menschseins – dargestellt und erlebt in den faszinierenden Landschaften Bhutans.
- Luzzu
- Der junge Mann und das Meer: Jesmark, ein Fischer auf der Insel Malta, sieht sich gezwungen, den seit Generationen gelebten Beruf aufzugeben. Alexander Camilleri verleiht im Spielfilm «Luzzu» seiner Familiengeschichte eine allgemeingültige Dimension. Ab 18. November im Kino
- Ly-Ling und Herr Urgesi
- Eine Culture-Clash-Komödie: Zwei Generationen, zwei Welten, eine Passion. Giancarlo Moos dokumentiert in seinem Film «Ly-Ling und Herr Urgesi», wie zwei Menschen sich mit Respekt und gutem Willen langsam näher kommen. – ab 3. Oktober im Kino
- Mad Hot Ballroom
- Tanzen als Erziehungsmittel
- Mademoiselle Chambon
- Eine ehrliche Liebesgeschichte
- Mahatah
- Vom Ankommen und Wegfahren: Die Schweizerin Sandra Gysi und der Ägypter Ahmed Abdel Mohsen beobachten in ihrem poetischen Dokumentarfilm «Mahatah – Side Stories from Main Stations» das Leben in den Bahnhöfen von Zürich und Kairo und laden uns ein, darüber nachzudenken und zu sinnieren. Ab 15. September im Kino
- Mais im Bundeshuus
- Im Zimmer 87 des Bundeshauses trifft sich eine parlamentarische Kommission, die ein Gesetz zur Gentechnologie erarbeiten soll.
- Malaria
- Fragmente einer Flucht: Parviz Shahbazi erzählt im Spielfilm «Malaria» die Geschichte eines jungen Paares in Teheran: Momentaufnahmen aus einer Zeit des Aufbruchs, zum Teil mit dem Handy gefilmt.
- Mama Africa
- Miriam Makeba und der Weltfrauentag: Am 8. März ist der Internationale Frauentag 2012, am 4. März hätte Miriam Makeba ihren 80. Geburtstag feiern können: zwei Daten zueinander in Beziehung gesetzt.
- Mami Wata
- Voodoo-Legende als Gleichnis der Weltgeschichte: In einem afrikanischen Dorf verehren die Menschen die Göttin Mami Wata und suchen Rat bei Mama Efe, ihrer Vertreterin auf Erden. Weil an deren Kräften gezweifelt wird, sollen ihre Töchter diese Aufgabe weiterführen. Der Nigerianer C. J. Obasi und seine Kamerafrau Lilis Soares schufen mit «Mami Wata» ein ästhetisches und ethisches Meisterwerk voll Spiritualität und Grösse. Ab 21. September im Kino
- Mammuth
- Gérard Depardieu als verrückter Rentner-Raider
- Mani Matter – Warum syt dir so truurig?
- Weil er es meisterhaft verstand, in seinen Chansons auch komplexe Zusammenhänge einfach und mit Humor auszudrücken, wurde und wird Mani Matter von vielen Leuten, gerade auch von Lehrerinnen und Lehrern verstanden und geliebt. In den dreissig Jahren, die seit seinem frühen Tod vergangen sind, wurde der Berner Liedermacher deshalb auch zur Legende.
- Mare
- Vom Charme des Alltäglichen: Andrea Štaka erzählt in «Mare» von einer Frau und den Turbulenzen ihrer Gefühle, zwischen Sehnsucht, Erfüllung und Enttäuschung. Mit einer grossartigen Marija Škaričić als Mare, die berührt und sinnieren lässt. - Ab 12. Juni als Neustart im Kino, nach der Corona-Kino-Schliessung im März. Im Vorprogramm mit dem Kurzfilm «My mom, my son and me» von Andrea Štaka.
- Marie Heurtin
- Menschwerdung: Jean-Pierre Améris erzählt in seinem Spielfilm «Marie Heurtin» die wahre Geschichte eines gehörlosen, blinden und wilden Mädchens. Schön und gross wie Weihnachten.
- Master Cheng
- Nahe am Paradies: Mika Kaurismäki schuf mit «Master Cheng» ein Feelgood-Movie, in dem ein Mann, eine Frau und gleichzeitig zwei Kulturen sich näherkommen: launige, appetitanregende Sommerkost. – Ab 20. August im Kino
- Matar a Jesús
- Vom A und O der Gewalt: Die kolumbianische Regisseurin Laura Mora verarbeitete die hautnah erlebte Ermordung ihres Vaters im Spielfilm «Matar a Jesús» zu einem eindrücklichen und komplexen Gleichnis über die Gewalt.
- Matter out of Place
- Müll, unser Fussabdruck: Vom Abfall an den Stränden, auf den Bergen, am Meeresgrund und unter der Erde handelt Nikolaus Geyrhalters Dokumentarfilm «Matter out of Place», über das erdumspannende Übel und die Sisyphos-Arbeit dagegen, mit eindrücklichen Bildern und einer Langsamkeit, die herausfordert. Ab 23. März im Kino
- Max Frisch Citoyen
- Max Frisch, der letzte grosse Schweizer Intellektuelle, der über unser Land hinaus wahrgenommen wurde, ist eine Figur, wie es sie heute nicht mehr gibt.
- Médecin de Campagne
- Leiden und Freuden eines Landarztes: Der Spielfilm «Médecin de Campagne» von Thomas Lilti mit François Cluzet und Marianne Denicourt ist ein feinsinniges Doppelporträt, eine engagierte Sozialkritik, ein Symbol des Arzt-Seins als Existenzform.
- Mediterranean Fever
- Depressiv in Palästina: Waleed träumt vom Schriftstellersein, leidet aber unter Depressionen; Jalal bringt als Kleinkrimineller Licht und Dunkel in deren Alltag als Freunde. Die individuelle Depression steht für die gesellschaftliche Depression Palästinas unter Israels Besatzung. «Mediterranean Fever» von Maha Haj handelt feinsinnig, unterhaltsam und klug davon. Ab 22. Dezember im Kino
- Mein erster Berg
- Erich Langjahr hat mit starken Bildern und urchigen Tönen die Rigi und den Rigi-Älpler Märtel Schindler im Dokumentarfilm «Mein erster Berg» persönlich und schön porträtiert.
- Melanies Chronik
- Leben beim Überleben:Die Geschichte einer Frau, die von den Russen nach Sibirien verschleppt wurde, doch weiter auf ein freies Lettland hoffte. «Melanies Chronik» von Viesturs Kairišs wurde ein Dokument der Humanität.
- Memory
- Vergessen oder Erinnern? Mit Jessica Chastain und Peter Sarsgaard in den Hauptrollen untersucht der Film «Memory» von Michel Franco das Vergessen eines Mannes mit beginnender Demenz und das Erinnern einer Frau mit Missbrauchserfahrung. Als Ergänzung zu den bekannten Deutungen dieser Zustände des Lebens liefert der Film zusätzlich eine existenzielle und kommt zu radikalen Aussagen. Ab 6. Juni im Kino
- Ménage à trois
- Dokumentarfilm über eine Berliner Alters-WG, welcher das Zwischenmenschliche sehr schön ausleuchtet und trotz gezeigter Altersbeschwerden Lust auf das Alter macht.
- Menschenskind!
- Diskurs über Elternschaft-Modelle: In ihrem Dokumentarfilm «Menschenskind!» stellt sich Marina Belobrovaja als Solo-Mutter persönlich infrage und diskutiert mit Menschen in ähnlicher Situation – was unter die Haut geht und zum Denken anregt. – Ab 27. Mai im Kino
- Messies, ein schönes Chaos
- Gratwanderung zwischen Genialität und Überforderung: Der an verschiedene Festivals geladene und mehrfach preisgekrönte Schweizer Dokumentarfilm „Messies, ein schönes Chaos“ von Ulrich Grossenbacher ist ein gültiger Beitrag zur Frage: Beherrschen wir das Chaos, oder beherrscht das Chaos uns?
- Mi país imaginario
- In Chiles neue Revolution eintauchen: Der 1941 geborene Filmemacher Patricio Guzmán beschreibt in «Mi país imaginario» die vor allem von Frauen getragene Revolution von 2019 und stellt sie in den historischen Zusammenhang: mit Leidenschaft und klugem Kopf. Ab 2. Oktober im Kino
- Midnight Traveler
- Fliehen vor dem Tod: Der Filmemacher Hassan Fazili dokumentiert drei Jahre lang die Flucht seiner Familie von Afghanistan nach Europa und zeigt in «Midnight Traveler» ihr Leben aus dieser Perspektive. – Ab 12. Dezember im Kino
- Miele
- In ihrem ersten Spielfilm «Miele» stellt die Italienerin Valeria Golino Fragen nach dem Ende des Lebens: persönlich, existenziell, unterhaltend und notwendig.
- Minari
- Neue Wurzeln schlagen:Eine koreanische Einwandererfamilie versucht in den frühen 80er Jahren ihr Glück als Gemüsebauern im ländlichen Arkansas. Lee Isaac Chungs feinfühlig erzählter Spielfilm «Minari» ist eine dezente Auseinandersetzung mit dem amerikanischen Traum. – Ab 8. Juli im Kino
- Miraggio
- Stumme Schreie: Nina Stefanka hat in Rom sechs Flüchtlinge aus Westafrika begleitet und mit «Miraggio» ein stilles, erschütterndes Mahnmal des unmenschlichen, hoffnungslosen und absurden Flüchtlingswesens geschaffen.
- Miral
- Ein Land, drei Frauen, ein gemeinsamer Traum. Ein Film zur historischen Situation im Nahen Osten.
- Mit saftigen Pflaumen gefülltes Kalbsfilet…
- Ein aussergewöhnliches Projekt der offenen Jugendarbeit
- Mitholz
- Ein Dorf wird belogen: Wenn Behörden irren oder gar lügen, kann das für die Bevölkerung schlimme Folgen haben. Das zeigt eindrücklich und anteilnehmend der Film «Mitholz» von Theo Stich – und wird exemplarisch zu einem allgemeingültigen Dokument. Ab 26. August im Kino
- Mon frère se marie
- Der erste Spielfilm des Westschweizers Jean-Stéphane Bron kommt als leichte, charmante, Unterhaltung, zwischen Komödie und Drama pendelnd, daher. Doch wenn man etwas genauer hinschaut, bietet er ein grandioses Panoptikum möglicher und unmöglicher menschlicher Beziehungen.
- Mon tissu préféré
- Träume einer syrischen Frau: Die syrische Regisseurin Gaya Jiji schildert im Spielfilm «Mon tissu préféré» die fantastische Welt weiblicher Träume im Umfeld von Verboten und im Anblick eines Krieges.
- Monos
- Wenn aus Spielen Krieg wird: Jugendliche spielen im Dschungel Kolumbiens Fussball, bis bitterer Ernst wird. Alejandro Landes schuf mit «Monos» ein spannendes, ästhetisch intensives und allgemeingültiges Gleichnis des Lebens im Krieg. - Ab Ende August im Kino
- Monsieur Lazhar
- Leben im Biotop einer Schule:Der frankokanadische Spielfilm «Monsieur Lazhar» von Philippe Falardeau zeigt eindringlich und menschenfreundlich zugleich das gemeinsame Leben in schwierigen Zeiten am Beispiel eines Lehrers und zweier Schüler, die je ein Geheimnis haben.
- Monster
- Unschuldsvermutung: Der japanische Regisseur Hirokazu Kore-Eda hat mit seinem Spielfilm «Monster» ein neues Meisterwerk geschaffen. Inhalt, Form und Gehalt sind grossartig, herausfordernd und bereichernd. Ab 27. Dezember im Kino
- More Than Honey
- Nach den Bienen sterben die Menschen: «Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen.» Um diesen Einstein-Satz kreist der Film «More Than Honey» von Markus Imhoof.
- Mr. Morgan's Last Love
- Eine letzte Liebe gefunden: Inspiriert vom Roman «La douceur assassine» von Albin Michel verhilft eine 30-Jährige einem 80-Jährigen im Spielfilm «Mr. Morgan’s Last Love» zu seinem dritten Frühling.
- Mundo grua
- Immer noch versucht man in gewissen Institutionen, mit ein- und zweitägigen Pensionierungskursen auf das Alter vorzubereiten, auch wenn Untersuchungen den Placebo-Effekt solcher Angebote belegen.
- Munich
- Während der Olympischen Spiele 1972 in München werden elf israelische Sportler von der Terroristengruppe «Schwarzer September» als Geiseln genommen und bei einem missglückten Befreiungsversuch umgebracht. In der Folge heuert die israelische Regierung fünf Mossad-Killer an, die arabischen Drahtzieher des Attentats zu liquidieren, was ihnen zum Teil auch gelingt.
- My Favourite Cake
- Ein Film, der das Leben preist: Das iranische Regie-Duo Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha hat mit «My Favourite Cake» und zwei 70-jährigen Stars eine wunderbare, berührende Tragikomödie geschaffen: ein Schrei nach Freiheit für die Frauen, eine Anklage gegen die Mullahs im Land und für uns einen Hymnus auf die Liebe. Ab 24. Oktober im Kino
- My Generation
- 1968: Sie waren jung, frei und sexy
- My Name is Salt
- Das Salz des Sisyphos: Die Inderin Farida Pacha schuf mit «My Name is Salt» einen meditativen Dokumentarfilm über Salzbauern in der Wüste und verweist damit auf den Sisyphos-Mythos.
- Na putu - Zwischen uns das Paradies
- Nach dem Spielfilm «Grbavica» im Jahre 2006 drehte Jasmila Žbanić 2010 ihren ebenso wichtigen neuen «Na putu – Zwischen uns das Paradies».
- Nabat
- Eine Mutter leistet Widerstand: Der aserbeidschanische Dokumentarist Elchin Musaoglu zeigt sich bei seinem zweiten Spielfilm «Nabat» als Meister des Hintergründigen und Symbolischen. Ein Meisterwerk!
- Nachbarn
- Wenn Nachbarschaft zerstört wird: Um 1980, in einem syrisch-türkischen Dorf. Ein sechsjähriger Kurdenjunge erlebt, wie seine kleine Welt durch die grosse Welt der Kriegstreiber zerstört wird. Mit feinem Gespür für Humor und Satire erzählt Mano Khalil im Spielfilm «Nachbarn» von Erfahrungen aus seiner Kindheit unter der Assad-Diktatur. Ab 14. Oktober im Kino
- Nahid
- Die verbotene Ehe: Die Iranerin Ida Panhandeh schuf mit «Nahid» ein filmisches Dokument der Absurdität der von Männern gemachten traditionellen, religiösen Gesetze, die das Leben zum Hundeleben degradieren.
- Nationale 7
- «Ich habe (in diesem Film) die Geschichte erzählt, die ich von meiner Schwester Julie gehört hatte, die als speziell ausgebildete Pflegerin in einem Heim für körperlich Behinderte in der Nähe von Toulon arbeitet ...
- Nebelgrind
- «Nebelgrind», eine berührende TV-Geschichte über Alzheimer
- Nel giardino dei suoni
- Leiser und tief bewegender Dokumentarfilm über die Welt der Töne, Klänge und Geräusche, aufgezeigt bei der Therapie von vier behinderten Kindern, bei welcher die Grenzen der Kommunikation auslotet werden. – Zu Recht in Solothurn als bester Schweizer Dokumentarfilm 2010 ausgezeichnet.
- Neuland
- «Neuland» von Anna Thommen, ein Dokumentarfilm über eine Integrations- und Berufswahlklasse (IBK) in Basel, wurde zu Recht mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
- Nezouh
- Ein Märchen gegen den Krieg: Zeina und ihre Eltern Motaz und Hala gehören zu den letzten Verbliebenen in der belagerten Stadt Damaskus. Als eine Rakete ein Loch in ihr Haus reisst, öffnet sich der Blick zum Himmel und in eine andere Welt. Soudade Kaadan erzählt in «Nezouh» ein surreales Märchen als Gleichnis der Hoffnung gegen den Krieg und für die Frauensolidarität. Ab 13. April im Kino
- Night of the Kings
- Innenschau eines Gefängnisses: Ein Strassenjunge kommt in ein Gefängnis besonderer Art, wo er Regeln und Rituale zu befolgen hat, wenn er überleben will. Philippe Lacôte, ein bemerkenswerter Regisseur der Elfenbeinküste, lässt uns mit dem Film «Night of the Kings» eintauchen in die Kultur Afrikas.
- No Bears
- Ein Höhepunkt oder vielleicht das Ende: Der Iraner Jafar Panahi hat mit dem Film «No Bears», trotz Berufsverbot, ein künstlerisches, politisches und moralisches Meisterwerk geschaffen – und es am Schluss gleich selbst infrage gestellt. Ab 27. Juli in den Kinos
- No Body is Perfect
- Nicht für sexuelle Normalverbraucher
- No Other Land
- Palästinensisch-israelische Aufklärung: «No Other Land», an der Berlinale zum besten Dokumentarfilm gekürt, wurde von einem Kollektiv palästinensisch-israelischer Aktivist:innen gedreht. Während Basel die Besetzung und Zerstörung seines Dorfes im Westjordanland filmt, schliesst sich ihm der israelische Aktivist Yuval an. Zwischen Misstrauen und Wut entsteht eine fast unmögliche Kameradschaft und ein aufwühlender Film, der sowohl Wunden als auch Dialoge eröffnet. Der Film handelt vor dem 7. Oktober 2023. Ab 1. November im Kino
- Nomadland
- Ein anderes Amerika: Die chinesische Regisseurin Chloé Zhao und die amerikanische Produzentin und Schauspielerin Frances McDormand haben mit ihrem Meisterwerk «Nomadland» das Dokument eines anderen Amerika geschaffen, das in seiner Vielschichtigkeit und Schönheit überall gilt.
- Nord
- Das skandinavische Kino beschert uns immer wieder Porträts von schrägen Vögeln. Nun bringt der Norweger Rune Denstad Langlo einen weiteren Film über einen ungewöhnlichen etwas queren Menschen. Er bietet Anlass, über menschliche Begegnungen nachzusinnen.
- Nostalgia de la luz
- Von der Sehnsucht nach dem Licht: Im Filmessay des Chilenen Patricio Guzmán verbinden sich Wissenschaft, Geschichte und Philosophie zu einem Gleichnis gestillter und ungestillte Sehnsucht nach dem Licht.
- Nothingwood
- Weder Hollywood noch Bollywood: Der Dokumentarfilm «Nothingwood» der Journalistin Sonia Kronlund präsentiert uns den afghanischen Regisseur Salim Shaheen und seine Filmproduktion: lustige und ernsthafte Grenzerfahrungen des Kinos.
- Notre-Dame du Nil
- Vom Paradies zum Völkermord: Der Spielfilm «Notre-Dame du Nil» von Atiq Rahimi, nach dem Roman von Scholastique Mukasonga, erzählt die Vorgeschichte des Genozids an den Tutsi im Jahre 1994: differenziert, vielschichtig und exemplarisch.
- Nowhere Special
- Eine Vater-Sohn-Beziehung: Ein alleinerziehender, kranker Vater widmet die letzten Monate seines Lebens der Suche nach einer neuen Familie für seinen vierjährigen Sohn. Der Italiener Uberto Pasolini hat mit «Nowhere Special» einen feinfühlenden und authentischen Film geschaffen, der mit seiner Menschlichkeit berührt. Ab 5. August im Kino
- Nuestras madres
- Hommage an die Mütter: Guatemala war während dreissig Jahren von Bürgerkriegen beherrscht. Heute hilft Ernesto, Menschen zu identifizieren, die seit damals verschwunden sind, und macht dabei eine unerwartete Entdeckung. «Nuestras madres» von César Díaz ist Fiktion und Dokumentation, ist informativ und bewegend. – Ab 19. November im Kino
- Nuestro Tiempo
- Ein Liebeswestern für die Ewigkeit: Der mexikanischer Regisseur Carlos Reygadas hat in seinem Spielfilm «Nuestro Tiempo» eine wunderbare Geschichte über die Liebe erzählt: Bedeutendes, Vielschichtiges, ein Meisterwerk.
- O mein Papa
- Paul Burkhards Hit
- Octubre
- Im Oktober werden Wunder wahr – so wenigstens in der leisen, etwas skurrilen Komödie der beiden peruanischen Filmregisseure Daniel und Diego Vega.
- Ohne diese Welt
- Eine wenig bekannte Religionsgemeinschaft: Der Dokumentarfilm «Ohne diese Welt» von Nora Fingscheidt beobachtet das Leben einer Mennonitengemeinschaft, einer leisen Gesellschaft zwischen Abschottung und Wandel. - Kinostart 13. Dezember 2018
- Olga
- Überleben zwischen zwei Welten: Eine 15-jährige talentierte ukrainische Turnerin lebt zum Trainieren in der Schweiz, während ihre Mutter in der Heimat bleibt, wo die Majdan-Proteste wüten. Der Schweizer Filmemacher Elie Grappe hat mit seinem Spielfilm «Olga» ein hochaktuelles, spannendes Drama realisiert – das leider den aktuellen Putin-Krieg in tragischer Weise vorwegzunehmen droht. Traurige aktuelle Meldung: Beim Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine befand sich Budiasshkina, die Hauptdarstellerin des Films, im heftig umkämpften Charkiw. Ihr gelang jedoch die Flucht nach Polen. Dort bereitet sie sich nun auf die Reise in die Schweiz vor. Ende März will sie an der Verleihung der Schweizer Filmpreise in Zürich teilnehmen.
- Omar
- Verliebt in Palästina: Den Palästinensern eine Stimme gibt Hany Abu-Assad mit dem Thriller «Omar», einer Liebesgeschichte und zugleich Innenschau des Nahostkonflikts zwischen Loyalität und Verrat.
- On Body and Soul
- Zwischen Tag und Traum: Die ungarische Regisseurin Ildikó Enyedi erzählt in «On Body and Soul» die aussergewöhnliche Liebesgeschichte zweier sensibler Seelen, mit wunderbar komponierten Bildern und feinem Humor.
- Öndög
- Vom Dino-Ei zum Eisprung: Der chinesische Regisseur Wang Quan'an erzählt in seinem Spielfilm «Öndög» in einem herausfordernd langsamen Rhythmus die Annäherung zweier Menschen in der mongolischen Einsamkeit.
- Ostrov – Die verlorene Insel
- Was ist der Mensch? Was ist das Leben? Svetlana Rodina und Laurent Stoop schufen mit «Ostrov – Die verlorene Insel» einen Film über ein Russland, das wir kaum kennen, und über den Menschen und das Leben, die wir noch weniger kennen. Ein Dokumentarfilm, der absolut verdient wahrgenommen zu werden.
- Otar's Death
- Vom Sinn des Sinnlosen: Die Tragikomödie «Otar's Death» von Ioseb Soso Bliadze schildert das heutige Georgien und die Vitalität des georgischen Kinos in einem unterhaltsamen und hintergründigen Film, der aufzeigt, wie es kaum gelingt, anständig und glücklich zu leben. – Ab 24. Februar im Kino
- Ouistreham
- Auf der Putzfraueninsel: Eine Schriftstellerin unterwegs für ein Buchprojekt über Jobs der tiefsten Lohnklasse. Emmanuel Carrère schildert in seinem anteilnehmenden und spannenden Spielfilm «Ouistreham» das Leben der Frauen, die dort arbeiten, und gleichzeitig den Konflikt, darüber undercover zu schreiben. Ab 3. März im Kino
- Our Little Sister
- Eine Symphonie der Menschlichkeit: Der grosse Japaner Hirokazu Kore-eda erzählt in seinem neuen Film auf subtile Weise von vier Schwestern. Entstanden ist ein Meisterwerk über die Familie und die Endlichkeit des Lebens.
- Out of Nature
- Suchend auf der Flucht: Der Norweger Ole Giæver schildert in seinem neuen Spielfilm die Flucht eines Dreissigjährigen aus dem Alltag in die Natur und zurück: provozierend frech und lustvoll verspielt.
- Out of Paradise
- Mongolisch-schweizerisches Märchen: Road Movie eines Nomadenpaares vom Land in die Stadt, wo ihre Beziehung hart geprüft wird. «Out of Paradise», der Film darüber, ist der Erstling des schweizerisch-mongolischen Batbayar Chogsom. – Kinostart 20. September
- Pandora’s Box
- In einem kleinen Dorf am Schwarzen Meer verschwindet eine alte Frau spurlos.
- Pane e tulipane
- Eine poetische Liebesgeschichte zwischen Rosalba, einer älteren Hausfrau, die ein neues Leben entdeckt, und dem einsamen Fernando, der die Schlinge, mit der er sich das Leben nehmen wollte, wieder wegräumt und zum Leben zurück findet, erzählt «Pane e lulipani» des italienisch-schweizerischen Doppelbürgers Silvio Soldini.
- Paper Dolls
- Nach dem Beginn der zweiten Intifada schloss Israel seine Grenzen für Arbeiter aus den palästinensischen Gebieten, welche zuvor meist schlecht bezahlten Tätigkeiten in Haushalt und Altenpflege ausübten.
- Papst Franziskus. Ein Mann seines Wortes
- Wim Wenders schuf einen Film über, mit und für Papst Franziskus, und gleichzeitig mehr. Für Gläubige oder Ungläubige: Diesen Film ansehen und sich damit auseinandersetzen, lohnt sich.
- Paradise Now
- Khaled und Said, zwei junge Palästinenser, sind seit ihrer Kindheit gute Freunde. Ihr Aufwachsen ist geprägt von der Intifada und der fehlenden Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben. Jetzt sind sie für ein Selbstmordkommando in Tel Aviv bestimmt.
- Parallel Lives
- Kinder des 8. Juni 1964: Im Film-Essay «Parallel Lives» schildert der Schweizer Filmemacher Frank Matter das Leben von vier Menschen, die, wie er, am 8. Juni 1964 in den USA, in China, Südafrika oder Frankreich geboren wurden. Die fünf Geschichten machen Unbekanntes bekannt, bleiben dennoch ein Geheimnis und laden ein, lustvoll und tiefsinnig über das Leben und die Welt zu sinnieren.
- Parcours d'amour
- Ball der einsamen Herzen: Pariser Tanzpaläste laden ein zum Stelldichein der einsamen Herzen. Bettina Blümner schuf darüber «Parcours d’amour» mit bezaubernden und besinnlichen Momentaufnahmen.
- Party Girl
- Geschichte aus dem Milieu: Mit 60 versucht Angélique aus dem Milieu auszusteigen und ein anderes Leben zu beginnen, was der Dokumentarfilm «Party Girl» feinsinnig und berührend schildert.
- Passion
- Zwischen Revolte und Resignation: Mit seinem Film-Essay «Passion» macht Christian Labhart eine Reise durch den Superkapitalismus mit seinen pervertierten Bedürfnissen und zerstörten Lebensräumen: persönlich, gesamtgesellschaftlich, ehrlich.
- Past Lives
- Von der Zärtlichkeit des Seins: Mit dem Spielfilm «Past Lives» hat die südkoreanische Regisseurin Celine Song ein Werk geschaffen über eine verpasste und gleichzeitig erfüllte Liebe: Faszinierend, spannend und wahrscheinlich bei vielen die Augen und Herzen öffnend. Ab 17. August im Kino
- Paterson
- Die Poesie des Alltags: Jim Jarmusch schuf mit «Paterson» ein wunderbares Filmgedicht, mit einem Paterson in der Titelfigur, der Kleinstadt Paterson als Handlungsort und nach dem Vorbild der Paterson-Gedichte von W. C. Williams.
- Patrouille in Jerusalem
- Der Film «Patrouille in Jerusalem» ist einer der wenigen Filme, die sich mit dem Schicksal der Soldatinnen in Israels Armee beschäftigen. Gleichzeitig gewähren die beiden Regisseurinnen Vardit Bilu und Dalia Hager einen besonderen Einblick in das tägliche Leben in Jerusalem.
- Pausenlos
- Im Dokumentarfilm «Pausenlos» porträtiert der Zürcher Filmemacher Dieter Gränicher elf Menschen mit ihrem unterschiedlichen Zeitbewusstsein und verschiedenen Umgang mit der Zeit, fokussiert auf Entschleunigung und Pause.
- Pepe Mujica - El Presidente
- Heidi Specognas «Pepe Mujica – El Presidente» über den ehemaligen Revolutionär und späteren Präsidenten von Uruguay: einen grossen Menschen und Politiker, eindrücklich verfilmt.
- Petite maman
- Ode an das Band zwischen Töchtern und Müttern: Die achtjährige Nelly fährt mit ihren Eltern zum Haus der verstorbenen Grossmutter zum Aufräumen und begegnet dort der gleichaltrigen Marion. Damit beginnt der Spielfilm «Petite maman» von Céline Sciamma, der sich zu einem zauberhaften Erinnerungs- und Beziehungsspiel von Töchtern und ihren Müttern entwickelt. Ab 4. November im Kino.
- Petite nature
- Hymnus und Elegie auf die Menschlichkeit: Samuel Theis porträtiert im Spielfilm «Petite nature» den zehnjährigen Johnny und seine Familie, die in einer Sozialsiedlung wohnt, auf eine Art, dass der Film zu einer Elegie über das Misslingen und gleichzeitig einem Hymnus auf das Gelingen von Menschlichkeit wird. Ab 7. April im Kino
- Phoenix
- Sich ein neues Ich erschaffen: Deutschland im Jahre Null: Schwer verletzt überlebt Nelly Auschwitz, sucht ihren Mann und sich selbst. Christian Petzold schuf mit «Phoenix» einen wichtigen Spielfilm über eine Identitätssuche.
- Pizza Bethlehem
- Der Schweizer Dokumentarist Bruno Moll porträtiert in diesem Film eine Frauenfussballmannschaft in Bethlehem bei Bern und schildert locker und humorvoll wie Migration gelingen kann. Wertvoll auch für Ältere, die diese Jugendlichen mit fremden Wurzeln kaum kennen: um Vorurteile abzubauen.
- Plan 75
- Staatlich verordnetes Sterben: In naher Zukunft ermutigt ein japanisches Regierungsprogramm ältere Menschen zum freiwilligen Sterben, um die Überalterung der Gesellschaft zu bekämpfen. Die Regisseurin Chie Hayakawa entlarvt mit ihrem Spielfilm «Plan 75» den gesellschaftlichen Trend hinter diesem Plan als Horror-Vision: bitterernst, zum Weiterdenken. Ab 4. Mai im Kino
- Planet HORA
- Eine verrückte Hora-Reise ins Weltall: Die Menschen vom Theater HORA haben über den Sinn des Arbeitens nachgedacht; entstanden ist dabei der verrückte Nach-Corona-Science-Fiction-Film «Planet Hora», der uns gut im lustvollen Verkehrtherumdenken schwelgen lässt.
- Police - Bis an die Grenze
- Bis an die Grenze: Die Polizisten Virginie, Aristide und Érik haben den Auftrag, einen tadschikischen Asylbewerber zur Ausschaffung auf den Flughafen zu bringen. Anne Fontaine vertiefte mit «Police» den Polizeifilm zu einem politisch-ethischen Drama: aktuell und herausfordernd. - Ab 22. April im Kino
- Police, Adjective
- «Police, Adjective» von Corneliu Porumboiu ist ein Film für alle, die sich schon mal gefragt haben, ob das, was sie täglich so machen, wirklich einen Sinn hat.
- Polish Prayers
- Eine polnische Konversion: Als traditioneller Katholik vertritt der 22-jährige Antek erzkonservative Werte, bis ihm mit der ersten Liebe Zweifel kommen, zunächst am Verbot des vorehelichen Sex und schliesslich an Gottes Existenz. Vier Jahre lang begleitete Hanna Nobis für ihren Film «Polish Prayers» den jungen Mann – was uns auch über die politisch-ideologische Situation Polen informiert. Ab 1. November im Kino
- Portrait de la jeune fille en feu
- Wunderbar gefilmtes Begehren: Céline Sciamma erzählt in «Portrait de la jeune fille en feu» die Geschichte einer sich langsam entwickelnden Frauenliebe in der Bretagne des 18. Jahrhunderts, sensibel, differenziert und mit grossartigen Bildern.
- Preparations to Be Together for an Unknown Period of Time
- Hinein ins Mysterium der Liebe: Mit «Preparations to Be Together for an Unknown Period of Time» laden uns die ungarische Regisseurin Lili Horvát und die grossartige Hauptdarstellerin Natasa Stork zu einer packenden Reise in die Tiefen des Verliebtseins: geheimnisvoll und verführerisch. Ab 26. August im Kino
- Private
- Vom Psycho-Terror eines aktuellen Krieges
- Promises
- Wie leben heute palästinensische und jüdische Kinder in Jerusalem mit den explosiven Spannungen zwischen ihren Völkern? Was halten sie von den andern? Was trennt, was verbindet sie?
- Pushing Boundaries
- Die Paralympics und der Krieg: Die aus der Ukraine stammende und in der Schweiz arbeitende Regisseurin Lesia Kordonets hat mit ihrer Dokumentation «Pushing Boundaries» eine Innenansicht des Lebens von Sportlerinnen und Sportlern der Paralympics während des Ukraine-Krieges geschaffen. Leider notwendiger denn je. Ab 28. Juli im Kino
- Que sera?
- Auf den ersten Blick scheint alles ideal: eine Kindertagesstätte und ein Altersheim unter einem Dach – in der «Schönegg» in Bern: Eine Utopie, die Wirklichkeit geworden ist!
- Quo Vadis, Aida?
- Eine Frau zwischen den Fronten: Die bosnische Regisseurin Jasmila Žbanić schildert im Spielfilm «Quo Vadis, Aida?» aus Sicht einer Frau den Genozid von Srebrenica und macht daraus ein grossartiges filmisches «Requiem».
- R.M.N.
- Im Zentrum des Hasses: Matthias kehrt ins heimatliche Transsilvanien zurück, wo er weder von der Ex-Frau Ana, seinem Sohn Rudi noch seiner Ex-Geliebte Csilla erwartet wird. Diese sucht Mitarbeiter für ihre Bäckerei, doch als sie drei Sri-Lanker einstellt, um EU-Geld zu erhalten, ist im Dorf der Teufel los. Der Rumäne Cristian Mungiu hat mit «R.M.N.» eine bissige Analyse des Fremdenhasses seines und wohl auch anderer Länder geschaffen. Ab 19. Januar im Kino
- Radiance
- Vom Sinn der Sinne: Die grosse japanische Filmkünstlerin Naomi Kawase schenkt uns mit «Radiance» eine bildstarke, tiefsinnige Liebesgeschichte in Form einer mehrdeutigen, wunderbaren Parabel über die Wahrnehmung und das Licht.
- Rafiki
- Leben und lieben in Kenya: Die Teenager Kena und Ziki im Spielfilm «Rafiki» von Wanuri Kahiu streiten, lachen, feiern und lieben sich, was hier wie dort Freude, Lust oder Protest, Gewalt oder Hoffnung auslöst. – Ab 31. Januar im Kino
- Rams
- Parabel vom Überleben: In einem isländischen Tal müssen sich zwei Brüder, die nicht mehr miteinander reden, versöhnen, um zu retten, was ihnen am liebsten ist: ihre Schafe. Im eindrücklichen Spielfilm «Rams».
- Rara
- Leben in einer Patchworkfamilie: «Rara», der Erstlingsspielfilm der Chilenin Pepa San Martín, handelt von zwei Mädchen, bei denen die Mutter mit einer Frau zusammenlebt. Feinsinniges Porträt einer speziellen Patchworkfamilie, aus dem Blickwinkel einer Zwölfjährigen.
- Ray & Liz
- Eine andere Familie: Mit dem Erstlingsfilm «Ray & Liz» schildert der britische Fotograf Richard Billingham das Leben seiner eigenen Unterschichtfamilie und stellt gleichzeitig grundsätzliche Fragen an das Leben.
- RBG – Ein Leben für die Gerechtigkeit
- Eine faszinierende Frau: Der Dokumentarfilm «RBG – Ein Leben für die Gerechtigkeit» von Betsy West und Julie Cohen über die US-Richterin Ruth Bader Ginsburg ist ein gelungener Wurf: engagiert, informativ und unterhaltend. – Ab 28. März im Kino
- Reas
- Sinn und Solidarität in einem Frauengefängnis: Die Theater- und Filmregisseurin Lola Arias schuf mit «Reas» einen innovativen «Musical-Dokumentarfilm» zwischen Traum und Realität. Was sich in einem argentinischen Frauengefängnis charmant und tiefsinnig abspielt, hat allgemeine Gültigkeit.
- Refugiado
- Laura flieht mit ihrem Sohn Matías vor der Gewalt ihres Mannes. Der argentinische Filmregisseur Diego Lerman schildert dies authentisch und symbolstark in «Refugiado».
- Regilaul
- Ulrike Kochs Dokumentarfilm verbindet Schamanentum und Moderne aufs Schönste.
- Reise der Hoffnung
- Das berührende Flüchtlingsdrama aus dem Jahre 1990 von Xavier Koller kommt in einer restaurierten Fassung erneut in die Kinos. Leider ist sein Thema aktueller denn je.
- ResetRestart
- Zurück zu den Wurzeln: Ein von Korea in die Schweiz adoptiertes Kind sucht als Erwachsener seine Familie und seine Identität. Judith Lichtneckert hat mit «ResetRestart» darüber ein sympathisches Roadmovie gedreht.
- Retour à Seoul
- Auf der Suche nach den Wurzeln: In «Retour à Seoul» von Davy Chou kehrt eine junge Französin, weil sie ihre biologischen Eltern sucht, nach Südkorea zurück, wo sie geboren wurde. Entstanden ist eine fesselnde und vielschichtige Recherche nach den Wurzeln und der Identität eines jeden Menschen. Ab 26. Januar im Kino
- Return to Dust
- Chinesische Deutungen des Lebens: Der Bauer Ma bewirtschaftet sein Land mit Esel und Pflug. Als letzter Unverheirateter seiner Familie soll er Guiying, eine Frau mit schwacher Gesundheit, ehelichen. Li Ruijuns Spielfilm «Return to Dust» berührt mit einer zarten Liebesgeschichte und tiefsinnige Deutungen des Lebens.
- Return to Montauk
- Wenn ein Mann zwei Frauen liebt: Volker Schlöndorffs Film «Return to Montauk» ist seine Erinnerung an die Erzählung von Max Frisch, in der zwei Frauen bei einem Mann verbindliche Liebe suchen.
- Réveil sur Mars
- Aus dem Koma erwachen: Was bei einem Kriegstrauma Liebe und Fantasie bewirken, schildert der Dokumentarfilm «Réveil sur Mars» der schweizerisch-albanische Cineastin Dea Gjinovci in einem poetischen und gleichzeitig kritischen Filmmärchen.
- Rhythm is it!
- Mit dem Prädikat «sensationell» sollte man sparsam umgehen. Doch wenn es in diesem Kinojahr einmal passt, dann sicher beim Film «Rhythm ist it!». Und dabei handelt es sich um einen Dokumentarfilm über ein kunstpädagogisches Projekt.
- Röbi geht
- Dem Tod entgegengehen: Röbi ist todkrank, sein heimtückischer Lungenkrebs gibt ihm noch eine Lebenserwartung von einem Monat bis einem Jahr. Heidi Schmid und Christian Labhart haben ihn auf seinem würdevollen Gang bis zum Tod begleitet, entstanden ist der wunderbare, das Leben feiernde Dokumentarfilm «Röbi geht».
- Roma
- Mitreissendes Welttheater: Alfonso Cuaróns Meisterwerk «Roma» ist das berührende Epos einer Familie im Quartier Roma von Mexico City und ihrer Angestellten Cleo; gleichzeitig auch ein grossartiges Historiengemälde von allgemeiner Gültigkeit. – 2019 als bester fremdsprachiger Film, für die beste Regie und für die beste Kamera-Arbeit mit drei Oscar ausgezeichnet.
- Rosetta
- Einer der formal wie inhaltlich radikalsten Filme der letzten Zeit ist sicherlich «Rosetta» von Luc und Jean-Pierre Dardenne, der sich im vergangenen Jahr die «Goldene Palme» in Cannes geholt hat.
- Rosie
- Rosie kämpft um ihre Würde, Sophie um die Anerkennung durch die Mutter, Mario um die Liebe von Lorenz. Und Lorenz? Der ist extrem gefordert. Ein grosser Spielfilm des Schweizers Marcel Gisler.
- Roter Himmel
- Im Anblick der nahenden Katastrophe: Auf diesem Hintergrund spielt der Film «Roter Himmel», der wie ein glühender Sommernachtstraum beginnt und brandaktuell endet. Von Christian Petzold klug inszeniert und von exzellenten Ensembles vor und hinter der Kamera realisiert, trifft diese Tragödie unsere Zeit im Kern. Ab 25. Mai im Kino
- Rotzloch
- Ein Friedhof des Lebens: In einem einsamen Steinbruch suchen vier junge Geflüchtete nach Kontakt, vor allem zu Frauen, sie wünschen sich Liebe und Sex. Die Schweizerin Maja Tschumi nähert sich den Männern mit ihrem Dokumentarfilm «Rotzloch» und schildert berührende, traurige, ärgerliche Zustände und ein System, das nicht weiter hilft. Ein Film, der Fragen stellt, die quälen und herausfordern. Ab 1. Dezember im Kino
- Ruäch
- Das Porträt einer verborgenen Kultur, geprägt von Freiheitsdrang und gezeichnet von alten Wunden. Ein magischer Trip durch das jenische Europa. Andreas Müller, Simon Guy Fässler und Marcel Bächtiger schufen mit «Ruäch» einen Dokumentarfilm über die Jenischen und eine Selbstbesinnung. Ab 31. August im Kino.
- Rückblick auf das 18. Zürich Film Festival ...
- Rückkehr nach Višegrad
- Zurück in die Vergangenheit: 1991 begannen die Jugoslawienkriege, die in Višegrad die serbischen und bosnische Schüler trennten. Im Dokumentarfilm «Rückkehr nach Višegrad» erzählen Julie Biro und Antoine Jaccoud von deren Klassenzusammenkunft im Jahre 2015. – Ab 3. Dezember im Kino
- Rusalka
- «Die kleine Seejungfrau» von Hans Christian Andersen, die Oper «Rusalka» von Antonin Dvorak, das Drama «Die Meerjungfrau» von Alexander Puschkin und die «Meerjungfrau» im Hafen von Kopenhagen dürften bekannt sein.
- Russlands Wildnis
- Russland kennt man als weltpolitische Grossmacht, als Land grosser Armut und allgegenwärtiger Korruption, als Ort des ersten atomaren Super-Gaus oder als Land berühmter Reisedestinationen wie Moskau oder St. Petersburg und als Heimat grosser Dichter.
- Sage femme
- Lebensläufe umkrempeln: Zwei grosse Damen des französischen Kinos, Catherine Deneuve und Catherine Frot, erproben in «Sage femme» von Martin Provost eine Umkehrung ihrer Lebensentwürfe: faszinierend und motivierend.
- Sage-Homme
- Wie Léo eine Hebamme wurde: Im Spielfilm «Sage-homme» taucht die Regisseurin Jennifer Devoldère breitflächig ins Hebammen-Sein ein: unterhaltsam, informativ, feministisch und tief menschlich: Ein Thema, das neben Krieg und Wirtschaft viel zu selten im Kino stattfindet. Ab 7. September im Kino
- Saint Omer
- Geschichte einer Phantomfrau: Die Professorin Rama reist für einen Gerichtsprozess nach Saint Omer, um über das Verbrechen zu schreiben. Laurence Coly ist des Mordes an ihrem 15-monatigen Töchterchen angeklagt, Verdikt schuldig. Im Laufe der Verhandlungen gerät diese Gewissheit ins Wanken. Die französische Regisseurin Alice Diops stellt in ihrem brillanten Debütfilm «Saint Omer» radikale Fragen nach der Schuld. Ab 2. März im Kino
- Saint Ralph
- Motivation ist alles
- Salsa
- Salsa ist der heisse südamerikanische Rhythmus, der in den letzten Jahren auch bei den Jungen unserer Breitengrade eingefahren ist. Auch bei ihnen war es nicht selbstverständlich, dass sie nach der sexuellen Revolution der 68er- und der Restriktionen durch AIDS der 80er-Jahren wieder zu einem natürlichen Verhältnis zu Liebe und Sex gefunden haben.
- Salt of this Sea
- Die 28-jährige Soraya reist aus Brooklyn, wo sie aufgewachsen ist, zum ersten Mal in die Heimat ihrer Vorfahren, nach Palästina. Unverhofft startet zusammen mit einem einheimischen Mann ihre Reise durch Israel und Palästina. Und damit beginnt auch ihre innere Reise zu ihren persönlichen Wurzeln.
- Sami
- Suche nach Identität: Amanda Kernells Film «Sami» ist eine Liebeserklärung an die Samen im hohen Norden: ihr Volk, das unter Rassismus und Diskriminierung durch die Schweden litt und leidet. Ab 14. Dezember im Kino
- Sami, Joe und ich
- Drei junge Frauen starten durch: Mit dem Spielfilm «Sami, Joe und ich» hat Katrin Heberlein ein authentisches und anteilnehmendes Porträt einer Freundschaft junger Frauen geschaffen: wertvoll und empfehlenswert. - Ab 22. April im Kino
- Satte Farben vor Schwarz
- 50 Jahre verheiratet. Diagnose Krebs. Was nun? – Sophie Heldmans Erstlingsfilm mit Senta Berger und Bruno Ganz in den Hauptrollen berührt und fordert heraus.
- Schellen-Ursli
- Ein neuer echter «Schellen-Ursli»: Der Schweizer Oscar-Preisträger Xavier Koller (71) hat das berühmte, von Selina Chönz geschriebene und Alois Carigiet illustrierte, Kinderbuch adäquat in einen heutigen Film umgesetzt.
- Schwarzarbeit
- Der Mensch im Zentrum: Betrüger und Betrogene bei Lohndumping und Schwarzarbeit: Das untersucht Ulrich Grossenbachers Roadmovie «Schwarzarbeit», indem er Arbeitsmarktkontrolleur:innen bei ihrer Arbeit begleitet. Entstanden ist ein Politthriller, stark, weil direkt, fair, weil ausgewogen.
- Schwesterlein
- Im Sterben Leben finden: Was Stéphanie Chuat und Véronique Reymond mit «Schwesterlein» geschaffen haben, ist ein berührendes Werk über das Leben und das Sterben, die Kraft der Kreativität und eine Nächstenliebe besonderer Art. – Die Schweiz schickt diesen Film ins Oscar-Rennen.
- Sein letztes Rennen
- Der Spielfilm «Sein letztes Rennen» erzählt unterhaltsam und berührend vom heute 83-jährigen Paul Averhoff, der in seiner Jugend Sieger des Melbourne Marathon war, mit Didi Hallervorden in Bestform.
- Sekuritas
- Ein Regensdorfer Traumspiel: Ein Bürokomplex wird abgerissen und hegt als letzten Wunsch, eine Liebesgeschichte zu erleben. Davon geht Carmen Stadler im Film «Sekuritas» aus und nimmt uns mit ins Innere eines Hauses und einiger Menschen: unterhaltsam, schmunzelnd, hintersinnig. – Ab 23. Juli im Kino
- Sennen-Ballade
- Sennen-Leben: Realität und Schönheit: «Sennen-Ballade» 1996: Der vor 27 Jahren von Erich Langjahr realisierte Dokumentarfilm mit dem Untertitel «Zum 150. Geburtstag der modernen Schweiz» kommt in restaurierter, digitalisierter Fassung wieder ins Kino und lädt auch heute noch zum Denken und Sinnieren ein. Ab 16. April im Kino
- Service inbegriffe
- In der Beiz daheim: Wirtinnen und Wirte, Angestellte und Gäste in fünf Schweizer Beizen erschaffen Orte der Gastlichkeit und Begegnung – von Eric Bergkraut in einem einfühlsamen Dokumentarfilm porträtiert.
- Shake the Devil off
- New Orleans, sechs Montate nach dem Hurrikan Katrina, der die Stadt zerstört hat. Die Menschen haben ihre Familien, Häuser und ihre Arbeit verloren.
- Shell
- Auf der Suche nach Liebe Shell und ihr Vater Pete brauchen sich und haben nur sich. Scott Grahams Film «Shell» geht an die Grenzen dieser Suche: aufgewühlt und aufwühlend.
- Shoplifters
- Eine besondere Familie: Der japanische Grossmeister Hirokazu Kore-eda stellt uns im Spielfilm «Shoplifters» eine etwas andere Familienbande als humanistisches Modell vor, das berührt und zum Denken anregt.– Ab 13. Dezember im Kino
- Shower
- In der zweiten Regiearbeit des früheren Untergrundmusikers Zhang Yang treffen das alte und das neue China aufeinander und vermischen sich: rasant und bedächtige zugleich.
- Sibel
- Ausgestossen-Sein als Chance: Der Film «Sibel» von Çağla Zencirci und Guillaume Giovanetti ist eine psychologisch und symbolisch stimmige Parabel über das Eingeschlossen- und vor allem das Ausgeschlossen-Sein.
- Sieranevada
- Eine Familie streitet sich: Christi Puiu hat mit dem Spielfilm «Sieranevada» ein Kammerspiel und gleichzeitig ein Sittengemälde geschaffen, in dem sich eine Familie zur Gedenkfeier des verstorbenen Familienoberhauptes trifft.
- Sira - Wenn der Halbmond spricht
- Dokumentarfilm über den letzten Dichter des grössten arabischen Epos
- Sister
- Der zwölfjährige Simon fährt im Winter mit einer Gondelbahn vom Industriegebiet im Tal, wo er allein mit seiner Schwester Louise lebt, nach oben, in ein prächtiges Skigebiet. Dort stiehlt er reichen Touristen Skier und Ausrüstungen, um sie an die Kinder seines Wohnblocks zu verkaufen.
- Skin
- Ein Film, der unter die Haut geht: «Skin» von Guy Nattiv, mit Jamie Bell in der Hauptrolle, erzählt die authentische Geschichte von Bryon Widner, der aus der weissen US-Nazi-Szene aussteigen will: hart, doch gerechtfertigt hart. - Ab Ende Juli in den Kinos.
- Small World
- 1997 hat Martin Suter seinen Roman «Small World» veröffentlicht. 2010 haben der französische Regisseur Bruno Chiche zusammen mit Gérard Depardieu und Alexandra Maria Lara in den Hauptrollen und weiteren Spitzendarstellerinnen und -darstellern daraus einen spannenden und gleichzeitig gewichtigen Film geschaffen. Ein spannender Gesellschafts-Thriller, eine tief schürfende Studie über die Alzheimerkrankheit ist «Small World».
- Smoke Sauna Sisterhood
- Frauenleben: In Estland treffen sich Frauen häufig in der Sauna, wo sie im schützenden Dunkel von ihren Liebschaften und Ängsten, ihrer Selbstliebe und der Gewalt der Männer erzählen. Im Dokumentarfilm «Smoke Sauna Sisterhood» zeigt Anna Hints faszinierende und intime Frauenbilder mit allgemeingültiger Bedeutung. Ab 11. 1. 2024 im Kino
- Snow
- Selten erlebt man das Andere fremder Kulturen so intensiv wie im Film «Snow» von Aida Begic aus Bosnien & Herzegovina, selbst wenn einem die Landschaften auf den ersten Blick vertraut erscheinen.
- So Long, My Son
- Unglück und Schuld, Erinnern und Versöhnen: Nach dem Tod ihres einzigen Sohnes bleibt im Film «So Long, My Son» des Chinesen Xiaoshuai Wang den Eltern nur das Erinnern. Ein grossartiges Fresko des Chinas der letzten Jahrzehnte und ein wunderbares Welttheater der Gefühle.
- Solas
- Maria wird vom Leben nicht geschont. Um ihrem herrschsüchtigen Vater zu entkommen, hat sie das Dorf und ihre Familie verlassen und lebt isoliert im Armenviertel von Sevilla.
- Sommervögel
- Res, ein in die Jahre gekommener Rocker, landet nach einem längeren Knastaufenthalt als Mädchen für alles auf einem Campingplatz – direkt neben der Traumwelt von Greta, einer verhaltensauffälligen Frau.
- Son of Saul
- Besuch in der Hölle: Der Ungar László Nemes beschreibt im Film «Son of Saul» das Unbeschreibliche des Holocaust, jenes absoluten Tiefpunkts der Weltgeschichte, und lässt uns als Schweigende und als Fragende zurück.
- Sorry We Missed You
- Von der Zeitmaschine zermalmt: Der Film «Sorry We Missed You» des Briten Ken Loach zeigt exakt, Anteil nehmend und erschütternd, wie unmenschlich die kapitalistische Arbeitswelt funktionieren kann.
- Sous le sable
- Jahr für Jahr verbringen Jean und Marie, in einem sorgsamen Ritualen von Menschen, die sich schon lange kennen, ihre Sommerferien am Atlantik. Doch dieses Jahr geschieht etwas Unerwartetes.
- Spuren des Erlebens
- Malen aus der Kinderseele heraus: Das Leben und Werk des grossen, 1924 geborenen Pädagogen Arno Stern, bei uns bekannt als Vaters der Malateliers, wird von Andrea A. Rodoni im Dokumentarfilm «Spuren des Erlebens – Arno Stern, ein Leben im Einsatz für die Welt der malenden Kinder» vorgestellt und gewürdigt. Gäbe es mehr solche Ateliers, so wäre die Welt wohl etwas kreativer und vielleicht sogar etwas menschlicher.
- Srebrenica 360º
- Das schlimmste Massaker
- Stages
- Trotzige Lust auf das Leben
- Stand up my Beauty
- Ich habe einen grossen Traum: Eine berühmte äthiopische Sängerin macht sich im Film «Stand up my Beauty» auf den Weg, mit ihren Darbietungen über das Leben der Frauen zu erzählen. Die Regisseurin Heidi Specogna hat sie begleitet, lässt Mut schöpfen und des herrschenden Patriarchats wegen auch Enttäuschung aufkommen.
- Star
- Ein Kapitalismus-Märchen: Leichtfüssig und unterhaltsam serviert die Russin Anna Melikian Reichtum, Schönheit und Ruhm im Spielfilm «Star» als kluge Parabel für den letztlich ausweglosen Kapitalismus.
- Sternenberg
- Nur selten ist ein Klassenzimmer der Ort der Handlung und eine Schule das Thema eines Kinofilms.
- Still Alice
- Der Alzheimer Spielfilm «Still Alice» vom Leben mit schwindender Vergangenheit berührt und bewegt, mit Julianne Moore, der Oscar-Preisträgerin, in der Titelrolle.
- Still Life
- Den Toten ihre Würde geben: Mit Eddie Marsan durchleben wir im Film «Still Life» von Uberto Pasolini eine feinfühlige, sinnige Parabel über die Einsamkeit und die Liebe über den Tod hinaus.
- Still walking
- Eine Familie für alle Familien
- Sturm
- Ein spannender und bewegende Polit-Thriller von Hans-Christian Schmid über den Balkankrieg, der im Untergrund noch weiter geht, weil Nationalismus und politisches Kalkül die Täter schützen.
- Stürm. Bis wir tot sind oder frei
- Ein Ausbrecher, eine Anwältin und ein paar Fragen: Im Kampf gegen das rückständige Rechtssystem der 80er-Jahre findet die idealistische Anwältin Barbara Hug im Ausbrecherkönig Walter Stürm einen Verbündeten. Der Schweizer Regisseur Oliver Rihs stellt uns die beiden im Actionfilm «Stürm. Bis wir tot sind oder frei» vor – was von uns ein paar Antworten abverlangt.
- Subtraction
- Leben als Doppelgänger: Farzaneh und Jalal treffen in Teheran auf Bita und Mohsen, die genauso aussehen wie sie. Der spannende, vielschichtige Doppelgänger-Thriller «Subtraction» des iranischen Regisseurs Mani Haghighi verlangt Mitdenken und beschenkt uns dafür mit einem grossen Filmerlebnis. Ab 31. August im Kino
- Summer 1993
- Wunderbare Beziehungen: Nach dem Tod ihrer Eltern muss die sechsjährige Frida zu Onkel und Tante. Der Spielfilm «Summer 1993» von Carla Simón erzählt unterhaltsam und einfühlsam von deren Aufwachsen im neuen Umfeld. - Kinostart 26. Juli
- Summer Games
- Rolando Collas Spielfilm: ein Höhepunkt des aktuellen Schweizer Kinos
- Suot tschêl blau
- Die Drogentoten von Samedan: Im Sog der Zürcher Jugendbewegung entstand um 1980 im Oberengadin eine Drogenszene, über deren Tote die Dorfgemeinschaft bis heute schwieg. Mit dem Dokumentarfilm «Suot tschêl blau» bricht Ivo Zen das Schweigen und leitet einen Prozess der Versöhnung ein. - Ab 19. November im Kino
- Supernova
- Was bleibt, ist die Liebe: «Supernova» von Harry Macqueen ist die berührende Geschichte zweier Männer, die mit der Demenz und deshalb mit fundamentalen Fragen des Lebens, Liebens und Sterbens konfrontiert sind, was zu Diskussionen anregt. Ab 7. Oktober im Kino
- Suzanne
- Die französische Filmemacherin Katell Quillévéré erzählt mit «Suzanne» eine wunderbare und gleichzeitig tragische Liebesgeschichte, die betroffen macht.
- Sweat
- Einsam mit 600 000 Followern: Der Spielfilm «Sweat» des Schweden Magnus von Horn mit Magdalene Kolesnik in der Hauptrolle hinterfragt das Leben einer erfolgreichen Influencerin und ihr Umfeld: wichtig, weil das Thema viele Junge beeinflusst. Ab 6. Mai im Kino
- Systemsprenger
- Erziehung am Limit: Mit dem Spielfilm «Systemsprenger» führt uns Nora Fingscheidt an die Grenzen dessen, was Erziehung kann und was nicht. Ein Film, der einfährt, wehtut, herausfordert. - Der Film gewann im «Focus Schweiz, Deutschland, Österreich»-Wettbewerb des diesjährigen ZFFs das Goldene Auge und ebenso des Preis der Zürcher Kirchen.
- Tanna
- In eine andere Welt eintauchen: Auf der Südseeinsel Tanna leben die Menschen in Natur und Riten eingebunden. Dies haben Bentley Dean und Martin Butler in ihrem Doku-Spielfilm «Tanna» in Szene gesetzt. Ein Meisterwerk, das glücklich macht. – Ab 15. Dezember im Kino
- Tannöd
- In ihrem dritten Film – nach «Im Nordwind» über die Arbeitslosigkeit und «Die Herbstzeitlosen» über ein munteres Altersquartett – taucht die Schweizerin Bettina Oberli ein in die dunkelsten Abgründe des Menschen. Entstanden ist er nach einem Krimi von Maria Schenkels, dieser nach einer wahren Geschichte.
- Tanzträume - Jugendliche tanzen «Kontakthof» Pina Bausch
- Im Tanz sich selber werden
- Taxi Teheran
- Ein Film-Genie-Streich: Dem Iraner Jafar Panahi ist im dritten unter Berufsverbot realisierten Film «Taxi Teheran» ein bedeutendes Dokument über sein Land gelungen.
- Tehran Taboo
- Mit Tabus unterdrückt: Der aus dem Iran emigrierte Ali Soozanden entlarvt mit seinem Animationsfilm «Tehran Taboo» die Verlogenheit, die auf den Sex-Tabus der Religion fusst, und zeigt die Folgen für Frauen.
- Telling Strings
- Die Geschichte der palästinensischen Sängerin und Oud-Spielerin Kamilya Jubran und ihrer Familie
- Terraferma
- Ein starkes Immigrantendrama von Emanuele Crialese: Auf der sizilianischen Insel Terraferma herrscht Landflucht, und gerade dorthin kommen Flüchtlinge aus Afrika.
- The Band's Visit
- «The Band's Visit» des israelischen Regisseurs Eran Kolirin ist ein Film, der die «Condition humaine» auf eine traurige, wunderbare und letztlich gültige Weise zeigt und nacherleben lässt.
- The Best Exotic Marigold Hotel
- Der britische Regisseur John Madden entführt Seniorinnen und Senioren – und uns – mit «The Best Exotic Marigold Hotel» in ein abenteuerliches und anregendes Wohlfühl-Abenteuer.
- The Birth of a Nation
- Nat Turner, ein schwarzer Revolutionär: Der Film «The Birth of a Nation» von Nate Parker zeigt eine verdrängte Wahrheit: den ersten Sklavenaufstand und seine Nachwirkungen bis in die heutige Rassenpolitik. Gut gemacht und wichtig.
- The Blind Man Who Did Not Want To See Titanic
- Blind und im Rollstuhl: Der Finne Teemu Nikki schuf mit «The Blind Man Who Did Not Want To See Titanic», gespielt vom blinden und gehbehinderten Petri Poikolainen, einen wunderbaren Dokumentarspielfilm, der unter anderem die Frage stellt, was den Menschen zum Menschen macht. Ab 13. Juli im Kino
- The Boy in the Striped Pyjamas
- Der achtjährige Bruno ist der behütete Sohn eines Nazi-Offiziers, dessen Beförderung seine Familie aus ihrem komfortablen Berliner Haus in eine verlassene Gegend führt, wo der Junge keine Spielgefährten hat.
- The Breaking Ice
- Ein Liebesbrief an die jungen Menschen: In Anthony Chens Film «The Breaking Ice» treffen sich im winterlichen Yanji der Städter Haofeng, die Reiseleiterin Nana und der im Familienbetrieb arbeitende Xiao. Während ihren Streifzügen durch Clubs und verschneite Landschaften tauen ihre Sehnsüchte langsam auf und es entstehen Freundschaften, hinterlassen selbst flüchtige Begegnungen Spuren – und wir erhalten Einblicke in das Lebensgefühl der Generation Z.
- The Bubble
- Mit ihren coolen und trendigen Läden, Galerien und Parties scheint das Quartier um die Sheikin Street in Tel Aviv auf einem anderen Planeten zu liegen als der übrige Nahe Osten.
- The Bubble
- Unter der Glasglocke: Valerie Blankenbyl wirft mit ihrem Dokumentarfilm «The Bubble» einen Blick hinter die Kulissen der «Villages» von Florida, der grössten Seniorenresidenzen des Landes und liefert damit auch etwas über das Bewusstsein im Lande.
- The Clock
- Uhr oder Zeit? Vom 24. August bis 2. September präsentiert das Kunsthaus Zürich erstmals und exklusiv in der Schweiz das 2011 an der Biennale von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnete Werk «The Clock» des Amerika-Schweizers Christian Marclay.
- The County
- Eine starke Frau: In einem weiten Tal in Island nimmt eine Bäuerin den Kampf auf mit Männerherrschaft und Korruption. Grímur Hákonarson zeigt im Film «The County» eindrücklich, wie demokratische Prinzipien zurückerobert werden können. – Ab 27. Februar 2020 im Kino
- The Distinguished Citizen
- Ein berühmter Sohn kehrt heim: Mariano Cohn und Gastón Duprat haben am Beispiel eines Literaturnobelpreisträgers im Film «The Distinguished Citizen» durchgespielt, was geschieht, wenn ein berühmter Sohn in seine Heimat zurückkehrt.
- The Dust of Time
- Als Teil der grossen Weltgeschichte kommt die Geschichte daher, die der griechische Regisseur Theo Angelopoulos in seinem gut zweistündigen Film «The Dust of Time» erzählt, angesiedelt in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und in verschiedenen Ländern spielend.
- The Farewell
- Ein langer Abschied: Die chinesisch-amerikanische Regisseurin Lulu Wang hat mit dem Spielfilm «The Farewell» ein unterhaltsames, vielschichtiges Gleichnis über Bindungen zwischen Familien, Ländern und Kulturen geschaffen.
- The Father
- Wer bin ich eigentlich?: Der von Florian Zeller inszenierte Spielfilm «The Father» ist das berührende Porträt eines Alzheimerkranken, ganz aus dessen Sicht gefilmt, grossartig gespielt von Anthony Hopkins als kranker Vater und Olivia Colman als fürsorgliche Tochter. Ein Meisterwerk, das verunsichert und gelegentlich wehtut.
- The Happiest Man in the World
- Der Reigen von Sarajevo: Asja, eine Frau um die Vierzig, geht zu einem Speed-Dating, um die Liebe zu finden. Dort trifft sie Zoran, der auf Vergebung für seinen Kriegseinsatz hofft. Die mazedonische Regisseurin Teona Strugar Mitevska bietet mit «The Happiest Man in the World» trockenen Humor, heilsame Verunsicherung, eine Katharsis und aussergewöhnliches Schauspiel. Ab 23. März im Kino
- The Harvesters
- Geforderte Bruderliebe: Etienne Kallos schuf mit seinem ersten Spielfilm «The Harvesters» eine vielschichtige und vieldeutige Parabel über die Identitätssuche einer religiösen Siedlergemeinschaft in Südafrika.
- The Invisible Life of Eurídice Gusmão
- Als Frau unsichtbar gemacht: Der brasilianisch-algerische Regisseur Karim Aïnouz schildert im Film «The Invisible Life of Eurídice Gusmão» das Leben von zwei Schwestern, deren Gemeinschaft von Männern vernichtet wird. – Ab 19. Dezember im Kino
- The Iron Wall
- «Die Eiserne Mauer» ist die beste Darstellung der Trennmauer, ihres Verlaufs und ihrer Auswirkungen, meint der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter.
- The Last Bus
- Seine letzte Reise: In «The Last Bus» erzählt der Brite Gillies MacKinnon die Geschichte eines alten Mannes, der sich mit der Asche seiner Frau im Koffer auf die lange Reise macht, zurück zum Ort ihrer ersten Liebe. Entstanden ist ein langer, anregender Monolog über das Leben.
- The Last Word
- Sein Lebe neu erfinden: Eine kontrollsüchtige Geschäftsfrau will ihren in Auftrag gegebenen Nachruf ändern, muss dafür aber selbst noch einiges in Frage stellen. Dieses Thema bespielt Mark Pellington mit dem Film «The Last Word».
- The Man Who Sold His Skin
- Zwischen Flüchtlings- und Kunstwelt: Sam ist aus Syrien geflohen und möchte zu seiner Geliebten Abeer nach Brüssel; ein renommierter Künstler will ihm dabei helfen. Die tunesische Regisseurin Kaouther Ben Hania schuf mit dem Film «The Man Who Sold His Skin» eine scharfsinnige und radikale Satire über die Käuflichkeit der Menschen.
- The Monk and the Gun
- Was will der Lama mit dem Gewehr? Als die ersten demokratischen Wahlen in Bhutan anstanden und mit den traditionellen Werten kollidierten, verlor die sanftmütige Bevölkerung ihre innere Mitte. In diesem freundlichen Tohuwabohu setzt Pawo Choyning Dorji mit «The Monk and the Gun» auf Humor, schiesst aber scharf auf die, die Entwicklungen im Eiltempo durchpeitschen wollen. Ab 18. April im Kino
- The Old Oak
- Wege und Umwege zur Gemeinschaft: Mit «The Old Oak», seinem vielleicht letzten Film, beschenkt uns der 87jährige Ken Loach, der grosse Filmchronist der britischen Arbeiterklasse, mit einem berührenden und bewegenden Drama des Lebens der Bevölkerung eines britischen Dorfes und einer syrischen Flüchtlingsgruppe.
- The Other Side of Hope
- Die Hoffnung stirbt zuletzt: Ein Flüchtling beantragt in Helsinki Asyl. Ein Finne ändert sein Leben. Die beiden Geschichten ergeben, ineinander verwoben, in Aki Kaurismäkis Film «The Other Side of Hope» eine Parabel des Mit- und Füreinander.
- The Outrun
- Im Kampf mit inneren und äusseren Dämonen: Anfang Dreissig spült das Leben Rona zurück an die Orte ihrer Kindheit, die Orkney-Inseln, und während sie sich wieder mit der spektakulären Landschaft vertraut macht, vermischt sich dies mit den Erinnerungen an die Abstürze ihres exzessiven Lebens in London - und im Archipel der wilden Schönheit entdeckt sie sich neu. Regisseurin Nora Fingscheidt schuf mit «The Outrun» und Saoirse Ronan in der Hauptrolle ein erschütterndes Psychodrama und gleichzeitig ein herausforderndes Welttheater. Ab 21. November im Kino
- The Patience Stone
- Krieg und Liebe in Kabul. Was geht das uns an? Sehr viel, wenn der afghanische Schriftsteller und Filmemacher Atiq Rahimi mit «The Patience Stone» die Tiefe dieser Frage auslotet.
- The Perfect Candidate
- Riskante Kämpfe einer saudischen Ärztin: Haifaa Al Mansour hat nach ihrem ersten, einem optimistischen Film über Frauenemanzipation in Saudi-Arabien, mit «The Perfect Candidate» eine eher pessimistische Fortsetzung geschaffen. – Ab 12. März im Kino
- The Queen & I
- Dokumentarfilm über die Ex-Kaiserin Farah Diba Pahlavi, realisiert von der ehemaligen Regimegegnerin Nahid Persson Servastani. Höchst interessanter Versuch einer Wahrheitssuche aus gegensätzlichen Positionen.
- The Seed of the Sacred Fig
- Teheran, zu Beginn der Bewegung «Frau, Leben, Freiheit»: Kaum ist Iman am Revolutionsgericht aufgestiegen, kämpft er wegen der landesweiten Proteste zunehmend mit Misstrauen. Als seine Dienstwaffe verschwindet, ergreift er gegen Frau und Töchter drastische Massnahmen, während diese angesichts der Frauenproteste die sozialen Normen und Familienregeln zu hinterfragen beginnen. Der Filmemacher Mohammad Rasoulof erzählt in «The Seed of the Sacred Fig» mutig und spannend von einer Gesellschaft, die sich im Umbruch befindet. Ab 14. November im Kino
- The Square
- Wenn Kunst versagt: Armut und Reichtum, Macht und Ohnmacht, Vertrauen und Kontrolle sind Inhalte der Kunst, die der Film «The Square» von Ruben Östlund launisch unterhaltsam, klug und ätzend durchleuchtet. Der Film erhält am 10.12. 2017 den Europäischen Filmpreis.
- The Story of My Wife
- Education sentimentale, postpatriarchal: Ein Kapitän auf See und eine Geliebte an Land durchleben die Höhen und Tiefen der Liebe, im Film «The Story of My Wife» der Regisseurin Ildikó Enyedi, nach dem gleichnamigen Roman von Milán Füst, mit zwei Stars in den Hauptrollen: meisterhaft, zeitlos, universell!
- The Third Murder
- Unauffindbare Wahrheit: Ein Anwalt hat einen Mörder zu verteidigen, der seine Tat gesteht. Alles scheint klar. Doch erst jetzt beginnt die Suche nach der Wahrheit, in «The Third Murder», dem neuen Film von Kore-eda. - Kinostart 24. Mai
- The Tree
- Julie Bertuccelli erzählt, basierend auf dem Bestseller «Our Father Who Art in the Tree» von Judy Pascoe, eine Geschichte über Liebe und Tod, Wirklichkeit und Träume, Traurigkeit und Glück.
- The West-Eastern Divan Orchestra
- Die Idee für das West-Östliche-Divan-Orchester fassten zwei Künstler und Intellektuelle im Jahre 1998: der Israeli Daniel Barenboim und der Palästinenser Edward Said.
- The Wife
- Die Frau hinter dem Nobelpreisträger: Der schwedische Regisseur Björn Runge leuchtet im Spielfilm «The Wife» mit den beiden US-Stars Glenn Close und Jonathan Pryce den Hintergrund eines glücklichen älteren Ehepaares aus.
- The Wild Pear Tree
- Unangepasst in einer angepassten Gesellschaft: Nach «Winter Sleep» versucht der Türke Nuri Bilge Ceylan mit seinem Spielfilm «The Wild Pear Tree» weiter vorzudringen in den Sinn der Literatur und die Poesie des literarischen Kinos. Ab 21. 1. im Kino
- There is no Evil
- Die brutale Banalität des Bösen: Vier Männer, die sich nicht kennen, teilen ein gemeinsames Schicksal: Sie haben Entscheide über Leben und Tod zu fällen. Der Iraner Mohammad Rasoulof schuf mit «There is no Evil» ein Plädoyer für Selbstbestimmung.
- This Is Not A Burial, It's A Resurrection
- Meditation über Tod und Geburt: Der aus Lesotho stammende Lemohang Jeremiah Mosese erzählt in seinem Film «This Is Not A Burial, It's A Resurrection», wie ein Dorf für ein industrielles Grossprojekt überflutet werden soll, wogegen sich eine alte Frau wehrt. Ein Meisterwerk. – ab 19. Juni im Kino
- Thorberg
- Menschen hinter Gefängnismauern: Sieben Insassen aus sieben Nationen stehen im Zentrum des Films «Thorberg» von Dieter Fahrer: Schwere Jungs, sagt man. Wie schwer wiegt das Schwere? Wieso tut Mann Böses? Wird Mann hier besser? Fragen, die der Film stellt.
- Three Faces
- Ins Innere des Irans: Mit dem Roadmovie «Three Faces» lotet der persische Meister Jafar Panahi den Zustand seines Landes aus, in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Entstanden ist eine Ode an die Freiheit.
- Thuletuvalu
- Ökokatastrophen drohen: Während in Thule das Eis schmilzt, droht Tuvalu im Meer zu versinken, hier wie dort verändert sich das Leben der Menschen. Das die Botschaft eines grossen und aufwühlenden Dokumentarfilms.
- Tiger und Büffel
- Aufstieg und Fall eines Schweizer Karatemeisters: Mit dem Dokumentarfilm «Tiger und Büffel» hat Fabian Biasio den weltweit bekannten Karateka Bruno Koller, der an Demenz erkrankt und dennoch weiterkämpft, und seine Familie über acht Jahre begleitet und daraus ein eindrückliches und informatives Dokument eines aussergewöhnlichen Menschen geschaffen.
- Together
- Da von den heutigen Sozialpädagogen und -pädagoginnen noch einige der Generation der 68er angehören, dürften Bilder über diese Zeit für diese erhellend und hoffentlich auch unterhaltend sein. «Together» leistet das, nicht in Form einer wissenschaftlichen Analyse, sondern eines filmischen Happenings.
- Tokyo Family
- Vom Geheimnis der Elternschaft: Das Familienporträt «Tokyo monogatari» von Yasujiro Ozu kommt als Remake mit dem Titel «Tokyo Family» von Yoji Yamada ins Kino. Ein Meisterwerk!
- Toni Erdmann
- Eine spezielle Vater-Tochter-Story: Ein Vater will seine Tochter aus ihrem Managerleben herauslocken. Maren Ades Generationen- und Gesellschafts-Komödie «Toni Erdmann» ist unterhaltsam und witzig, gleichzeitig menschlich und gesellschaftlich hintergründig.
- Tori et Lokita
- Auf der Flucht das Leben gesucht: Zwei Jugendliche, von Afrika nach Belgien geflohen, suchen, durch Administrationen und Restriktionen behindert, die Freiheit und das Leben. Jean-Pierre und Luc Dardenne, die zwei Grossen des sozial-engagierten Films, begleiten die beiden in dem auf Tatsachen beruhenden Spielfilm «Tori et Lokita»: formal grossartig und menschlich erschütternd. Ab 2. Februar im Kino
- Torneranno i prati
- Ein Film gegen den Krieg: Ein Grosser des italienischen Neorealismus, der Regisseur Ermanno Olmi, hat mit 83 Jahren einen stillen, eindrücklichen, berührenden und nachhaltigen Antikriegsfilm geschaffen: «Torneranno i prati».
- Tótem
- Eine Liebeserklärung an das Leben: Die mexikanische Regisseurin Lila Avilés schuf mit ihrem zweiten Spielfilm «Tótem» ein herzerwärmendes und tief menschliches Grossfamilienporträt, in dem sich Leben und Tod auf grossartige Weise begegnen. Ab 7. Dezember im Kino
- Tout s'est bien passé
- Was ein alter Mann so alles auslösen kann: Ein Anruf reisst Emmanuèle aus ihrem Alltag, ihr Vater André hatte einen Hirnschlag, liegt im Spital. Damit beginnt der Film «Tout s'est bien passé» von François Ozon über eine Tochter-Vaterbeziehung und die Auseinandersetzung mit dem Suizid eines alten Menschen: ein spannendes Melodrama mit berührenden Momenten. Ab 14. April im Kino.
- Tout va bien – on s'en va
- ein Kammerspiel über den Fluch, miteinander leben zu müssen
- Transit
- Leben im Transit-Modus: Nach dem Roman von Anna Seghers erzählt Christian Petzold, in die Gegenwart verlegt, vom schwierigen Leben zwischen Heimat, Flucht und Exil, mit Franz Rogowski und Paula Beer in den Hauptrollen.
- Tre Piani
- Eine italienische Comedia humana: Nach einem Buch von Eshkol Nevo verbindet Nanni Moretti in «Tre Piani» drei über drei Jahrzehnte dauernde Lebensgeschichten zu einer grossartigen, prallvoll mit Menschlichkeit gefüllten Comedia humana. Ab 3. Februar im Kino
- Trip to Asia
- Nach dem Erfolgsfilm «Rhythm is it!» begleitete der Regisseur Thomas Grube 2005 die Berliner Philharmoniker unter Leitung von Sir Simon Rattle auf einer Konzerttour durch sechs asiatische Metropolen.
- True Mothers
- Was heisst Muttersein? Ein Mädchen, das versehentlich von ihrem Freund schwanger wird, und ein Paar, das keine eigenen Kinder bekommt, werden von Naomi Kawase im Film «True Mothers» auf eindrückliche Weise zusammengeführt. Die japanische Regisseurin erkundigt dabei mit wunderbaren Bildern und liebenswürdigen Menschen, was Muttersein heissen kann. Ein Film, der Wertmassstäbe setzt.
- Tscharniblues II
- Selfi einer gealterten Jugendgruppe: «Dr Tscharniblues» schlug 1980 gross ein, vierzig Jahre später dreht Aron Nick mit der Crew von damals «Tscharnieblues II» als unterhaltsames Dokument der bewegten Berner Männergruppe.
- Turistas
- Jedes Mal wenn ich durch den Zürcher Hauptbahnhof flaniere, bin ich fasziniert. Mir scheint, hier strömt das ganze Leben auf mich ein. Geschichten kommen an, gehen weg und bleiben haften.
- Typisch Emil
- Emil bringt uns zum Lachen: Nach Bühnenauftritten und Zirkustourneen, Theaterdirektion und Kinoleitung, Grafikbüro und Werbespotregie, Auszeit in New York, Bücher-Schreiben und Bühnen-Comeback gibt es zu Emils 90. Geburtstag den Kinodokumentarfilm «Typisch Emil» von Phil Meyer über den Schweizer Kult-Kabarettisten: zum Lachen und zum Weinen vor Lachen. Ab 7. November im Kino
- UFO in Her Eyes
- Im Sturm der Globalisierung
- Ultima Thule
- Über den Tod, der das Leben feiert
- Últimos Días en La Habana
- Liebeserklärung an Havanna: Fernando Pérez erzählt im Film «Últimos Días en La Habana» die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft, mit Blick auf ein Kuba im Umbruch, und schuf damit ein schillerndes Kaleidoskop dieser Gesellschaft. - Ab 2. November im Kino
- Un amor
- Der ersten Liebe wieder begegnen: Eine Frau kehrt nach dreissig Jahren nach Buenos Aires zurück und besucht dort zwei Freunde aus der Schulzeit, mit denen sie einst das Liebeserwachen erlebt hat.
- Un autre monde
- Wenn die Wirtschaft das Menschliche zerstört: Stéphane Brizé behandelt im Spielfilm «Un autre monde», wie schon in früheren, das Leben und die Moral im Kapitalismus - mit einem brillanten Drehbuch und einem grossartigen Darstellerpaar: spannend, aufwühlend und radikal. Ab 1. September im Kino
- Un beau matin
- Eine Symphonie des Lebens: Mit dem Spielfilm «Un beau matin» schuf Mia Hansen-Løves, mit einer leidenschaftlichen Dreiecksbeziehung und einer aufwühlenden Alterskrankheitsgeschichte, mit Léa Seydoux, Pascal Greggory und Melvil Poupaud in den Hauptrollen, eine berührende Symphonie des Lebens. Ab 15. Dezember im Kino
- Un cuento chino
- Wenn eine Kuh vom Himmel fällt …
- Un divan à Tunis
- Tunis auf der Couch: Die französisch-tunesische Regisseurin Manele Labidi hat in ihrem Debütfilm «Un divan à Tunis» Tunesien auf die Couch gebeten und gelegt: humorvoll und klug, unterhaltsam und hintersinnig.
- Un homme qui crie
- Auf den Strassen N'Djamenas ist es unruhig, da nimmt sich die heile Welt am Hotelpool wie eine friedvolle Insel aus.
- Un juif pour l'éxemple
- Nazis in Payerne: Jakob Berger erzählt, nach dem Buch «Un juif pour l'exemple» von Jacques Chessex, ein Stück traurige Schweizer.NS-Geschichte. Mit André Wilms und Bruno Ganz in den Hauptrollen.
- Un métier sérieux
- Eine Schule, die lebt: Vom Umgang mit impulsiven Jugendlichen und anspruchsvollen Eltern, dem Jonglieren zwischen Berufs- und Privatleben, den täglichen Freuden und Leiden des Lehrerberufs erzählt Thomas Lilti in «Un métier sérieux» und serviert uns französisches Kino voll Feingefühlt, Empathie und Optimismus.
- Un monde plus grand
- Aufbruch in eine andere Welt: Fabienne Berthaud entführt uns im Spielfilm «Un monde plus grand» in die Mongolei, in die Welt der Schamanen und zur Erfahrung, dass es noch eine andere, grössere Welt gibt als unsere: eindrücklich und zum Hinterfragen. – Ab 25. Juni im Kino
- Un petit coin de paradis
- Der poetische Kinofilm der grossen alten Dame des westschweizer Dokumentarfilms, Jacqueline Veuve, macht sowohl Erziehenden wie Zöglingen Mut, kann irgendwie als Gegenbild zum Spielfilms «La classe» verstanden werden.
- Una mujer fantástica
- Die Liebe einer Transfrau: Der Film «Una mujer fantástica» von Sebastián Lelio und Daniela Vega in der Hauptrolle lässt uns die Liebe einer transsexuellen Frau gegen den Widerstand der Welt erleben und fragt, was Lieben ist. - Oscar 2018 für den besten nicht-amerikansichen Film!
- Una noche sin luna
- Es gibt Nächte mit einem ganz besonderen Reiz, z. B. die Silvesternacht. Der uruguayische Regisseur Germàn Tejeira lädt mit dem Film «Una noche sin luna» zu einer solchen Nacht ein.
- Una questione privata
- Italien im Widerstand: Mit dem Spielfilm-Dokument «Una questione privata» haben die Brüder Taviani den Partisanen des Faschismus ein Denkmal gesetzt und den Menschen im heutigen Italien einen Denkanstoss gegeben.
- Under the Fig Trees
- Wenn aus Alltag Poesie wird: Einige, meist junge Frauen, arbeiten als Feigenpflückerinnen und unterhalten sich im Schatten der Bäume über die Liebe, das Schicksal und ihre Welt. Die französisch-tunesische Regisseurin Erige Sehiri schildert in «Under the Fig Trees» realistisch und poetisch die Kraft und Schönheit von Frauen in einer Gesellschaft im Wandel. Ab 4. Mai im Kino
- Under the Tree
- Absurdistan zwischen Chorproben: Der Isländer Hafsteinn Sigurðsson erzählt im grossartig komponierten Spielfilm «Under the Tree» von zwischenmenschlichen und nachbarschaftlichen Konflikten, die eskalieren und provozieren.
- Unrueh
- Geschichten, von der Unrueh bewegt: Die junge Fabrikarbeiterin Josephine stellt das mechanische Herzstück der Uhren her, die ‹Unrueh›. Während sie sich neuen Formen der Organisation von Geld, Zeit und Arbeit ausgesetzt sieht, beginnt sie, sich in der lokalen Bewegung der anarchistischen Uhrmacher zu engagieren. Cyril Schäublin hat mit seinem dokumentarischen Spielfilm «Unrueh» ein wunderbares, hintergründiges Vexierbild über die Entwicklung der gesellschaftlichen Systeme geschaffen.
- Unser Garten Eden
- Geschichten aus dem Schrebergarten
- Unser Vater
- Aus dem Leben eines Priester-Casanova: Toni, ein attraktiver katholischer Priester, schwängerte in den Fünfzigerjahren mehrere Frauen, bis ihn der Bischof suspendiert hat. Nach seinem Begräbnis lernen sich all seine erwachsenen Kinder kennen und tauschen sich aus. Miklós Gimes erzählt im Dokumentarfilm «Unser Vater» Geschichten, die erschüttern, verärgern und zum Denken anregen. Ab 2. April im Kino
- Unsere Erde
- Fünf Jahre Produktionszeit; 40-köpfiges Spezialisten-Team an über 200 Drehorten; in 26 Länder gefilmt; 250 Tage Luftaufnahmen; 1000 Stunden Filmmaterial. – So weit die Schlagzeichen zum neuen Film des Zoologen Alastair Fothergill.
- Unter Wasser atmen. Das zweite Leben des Nils Jent
- Am Limit und darüber hinaus: Eindrücklicher Dokumentarfilm von Andri Hinnen und Stefan Muggli über Nils Jent, eine grossartige Person, die Respekt erheischt und Mut macht.
- Ursula - Leben im Anderswo
- Ein Film, der uns nach Anderswo führt
- Usfahrt Oerlike
- Paul Riniker hat mit Jörg Schneider und Mathias Gnädinger einen wunderbaren Film geschaffen, «Usfahrt Oerlike», der das Sterben thematisiert und uns damit berührt und herausfordert.
- Utama
- Die Zeit hat sich erschöpft: Im Hochland der Anden, fernab der sogenannten Zivilisation, erlebt ein altes Ehepaar grosse Veränderungen in ihrem Leben und in der Natur. Der bolivianische Regisseur Alejandro Loayza Grisi schuf mit dem Spielfilm «Utama» eine tiefsinnige und berührende Erzählung über die Liebe und die Welt, wenn beide sich dem Ende nähern. Ab 23. Juni im Kino
- Utopia Blues
- So leben, wie ich will, wie ich bin
- Vamos
- Midlife-Chancen: In «Vamos» lässt Silvia Häselbarth-Stolz vier Frauen und Männern um die 50 über Wendepunkte ihres Lebens sinnieren. Ihre Erzählungen handeln von Abschied und Neuanfang und kann Mut machen.
- Vaters Garten - Die Liebe meiner Eltern
- Ein vielschichtiges Elternporträt. Im Film «Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern» erweitert Peter Liechti sein Elternporträt zum Familien- und zum Altersporträt. Eine sympathische und hochinteressante Widmung an die Achtzigjährigen, die sich aus einer Welt verabschieden, die längst nicht mehr die ihre ist.
- Violette
- Schreiben, um zu leben: Violette Leduc, unehelich und nicht akzeptiert, sucht ihren Weg ins richtige Leben und in die Literatur – im Dokumentarspielfilm «Violette» von Martin Provost.
- Virgin Tales
- Die neue Keuschheitsbewegung
- Visages villages
- Sanft bewusstseinserweiternd: Die 89‐jährige Agnès Varda hat sich für «Visages villages» mit dem 33‐jährigen JR zusammengetan, und entstanden ist eine heitere, verspielte Film-Collage zum Schmunzeln und Sinnieren. – Am 30. Mai wurde Agnès Varda 90. Gratulation!
- Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen
- Die Klosterfrau, Prophetin, Heilkundige und Komponistin Hildegard von Bingen, eine der faszinierendsten Persönlichkeiten des Mittelalters, inspirierte Margarethe von Trotta zu einem eindrücklichen Spielfilm, der auch uns heute noch vieles sagen kann.
- Vitus
- Bilder über eine Menschwerdung
- Vol spécial
- Menschen im Ausschaffungsgefängnis: Nachdem Fernand Melgar 2008 im Dokumentarfilm «La forteresse»* die Bedingungen in einem Schweizer Empfangszentrum für Asylbewerber aufgezeigt hat, lenkt der Regisseur 2011 mit seinem Nachfolgewerk «Vol spécial» den Fokus auf das Ende des Migrationsparcours.
- Volevo nascondermi
- Anderssein als Mensch und Künstler: Nach einer traurigen Kindheit in der Schweiz wird Antonio Ligabue nach Italien abgeschoben, wo er weiter ein Ausgestossener bleibt, bis er als Mensch und Künstler wahrgenommen wird, mitreissend verkörpert von Elio Germano im Dokumentarspielfilm «Volevo nascondermi» von Giorgio Diritti.
- Volunteer
- Eine andere Flüchtlingshilfe: Anna Thommen und Lorenz Nufer vermitteln uns mit dem Dokumentarfilm «Volunteer» Einblicke in die Basisbewegung von Schweizer Bürgern, die aufbrechen, um Tausenden in Griechenland gestrandeten Flüchtlingen zu helfen. Dieser andere Fokus auf die Flüchtlingsfilme geht uns alle an: ein notwendiger Film! Brandaktuell!
- Von heute auf morgen
- Der Dokumentarfilm «Von heute auf morgen» von Frank Matter porträtiert auf humorvolle, bewegende und zum Nachfragen anregende Weise vier alte Menschen im Umfeld der Spitex.
- Vor der Morgenröte
- Verzweifelt am NS-Deutschland: Stefan Zweig, der Jude, Schriftsteller, Humanist und Pazifist, erhält von Maria Schrader mit ihrem Spielfilm «Vor der Morgenröte» ein Dokument, das von der Vergangenheit erzählt, aber ins Heute weist.
- Vortex
- Wenn das Hirn vor dem Herzen zerfällt: In «Vortex» zeigt der in Argentinien geborene, in Frankreich arbeitende Regisseur Gaspar Noé zwei Menschen, die nicht mehr synchron laufen, auch wenn sie ihr gemeinsames Leben scheinbar noch teilen. Der Film pendelt mühelos zwischen Komik und Tragik, immer schonungslos und versöhnlich. Ab 21. April im Kino
- Vous n'aurez pas ma haine
- Schmerzliche, doch kreative Trauerarbeit: Beim Attentat auf das «Bataclan» in Paris im November 2015 kamen 88 Menschen ums Leben, starb auch Hélène, deren Mann Antoine mit dem kleinen Melvil den Schock verarbeiten musste und dabei Hass nicht mit Hass beantworte. Nach einem autobiografischen Roman von Antoine Leiris drehte Kilian Riedhof den Spielfilm «Vous n'aurez pas ma haine»»: erschütternd und tief menschlich. Ab 10. November im Kino
- Vous n'avez encore rien vu
- Das Werk eines Magiers: Alain Resnais, der Altmeister des französischen Films, hat Orpheus und Eurydike in seinem neuen Film auf originelle Weise ins Heute übersetzt und dabei abgründig und lustvoll zugleich über Leben und Tod sinniert.
- W. – Was von der Lüge bleibt
- Seine Lebenslegende erfinden: Der Schweizer Rolando Colla hat uns mit seinem Film «W. – Was von der Lüge bleibt» einen brillanten Recherchierfilm geschenkt, der in viele Richtungen zum Denken anregt: Wie glaubwürdig sind Informationen? Was bedeutet Wahrheit? Gibt es verschiedene Wahrheiten?
- Wajib
- Israel-Palästina: eine Innenansicht: Am Beispiel einer Vater-Sohn-Beziehung schildert Annemarie Jacir im Spielfilm «Wajib» eine Israel-Palästina-Beziehung, unpolemisch und mit Empathie. – Kinostart 8. März
- Waltz with Bashir
- In einer Bar erzählt ein alter Freund dem Regisseur von einem Albtraum, in welchem er jede Nacht von 26 dämonischen Hunden gejagt wird. Die beiden kommen zum Schluss, dass ein Zusammenhang mit ihrem Einsatz im ersten Libanonkrieg bestehen muss.
- Wanda, mein Wunder
- Ein Schweizer Filmwunder: Bettina Oberli hat mit «Wanda, mein Wunder», zusammen mit einem ausgezeichneten Team, eine «Comédie très humaine» geschaffen, die gut unterhält und zwischenmenschliche Konflikte ins Visier nimmt und klärt.
- Was got ab? Konfliktprävention im öffentlichen Raum durch Zivildienstleistende / Friedens-Schule
- Die Schweizerische Vollzugsstelle für Zivildienst beabsichtigt, als Pendant zur «Rekrutenschule» eine «Zivilschule» einzuführen.
- Watermark
- Eine Metaphysik des Wassers: Der Dokumentarfilm «Watermark» von Edward Burtynsky zeigt, wie das Wasser den Menschen und der Mensch das Wasser verändert. Ein Opus Magnum des grossen Fotografen.
- We feed the world
- Essen und Trinken – auch eine Frage der Moral
- Weg vom Fenster
- Innenansicht eines Burnouts: Sören Senn vermittelt uns mit dem Dokumentarfilm «Vom Fenster weg – Leben nach dem Burnout» differenzierte Einblicke in das Burnout-Syndrom und Anregungen zum Nachdenken über die Arbeit. - Ab 18. Januar im Kino
- Weiterleben
- «Die Freiheit der Gedanken und der Rede ist immer und überall auf der Welt hart erkämpft worden, an vielen Orten wird noch heute darum gerungen.»
- Welcome
- Seit Monaten ist Bilal unterwegs. Zu Fuss schaffte es der junge Kurde allein aus dem Iran bis nach Calais.
- Welcome to the Rileys
- Eine Eltern-Kind-Beziehung in einem eindrücklichen Melodrama des englischen Filmregisseurs Jake Scott, die zur Selbstbesinnung anregt.
- Wenn ich nur Winterschlaf halten könnte
- Eine mongolische Familie im Clinch: Zwischen einer Mutter, die Arbeit sucht und trinkt, und ihrem Sohn, der studieren will und arbeiten muss, entwickelt sich ein für Ulan Bator beispielhafter Konflikt. Die im gleichen Gebiet lebende Regisseurin Zoljargal Purevdash erzählt in ihrem ersten Spielfilm «Wenn ich nur Winterschlaf halten könnte» ein klassisches Drama, schlicht und eindrücklich, mit Humor und Hoffnung.
- Wer wenn nicht wir
- Die Rote Armee Fraktion (RAF) im Visier
- Western
- Ostdeutsche Bauarbeiter begegnen auf Montage in Bulgarien Männern und Frauen vor Ort. Die deutsche Regisseurin Valeska Grisebach schildert im Spielfilm «Western» einfühlsam, was sich dabei abspielt. - Ab 7. September im Kino
- Wet Sand
- Das Ende einer Liebe: Die georgisch-schweizerische Regisseurin Elene Naveriani erzählt im Spielfilm «Wet Sand» eine intensive, aufrüttelnde, tragische Geschichte von zwei Männern, die mehr als zwanzig Jahre lang ihre Liebe verheimlichen mussten, weil im Dorf Homosexualität als Pest gilt. Ab 5. Mai im Kino
- When I Saw You
- Im Spielfilm «When I Saw You» schildert Annemarie Jacir das Leben der Palästinenser nach dem Sechstagekrieg, mit welchem Israel erneut Land der in der Westbank lebenden Palästinenser genommen hat. Persönlich, wunderschön und tieftraurig.
- Where We Belong
- Scheidungskinder: Bei einer aktuellen Scheidungsrate von 40 Prozent gibt es immer auch Kinder, die aus der Einheit der Familie in zwei Welten gestürzt werden. Jacqueline Zünd zeigt im Film «Where We Belong» eindrücklich, wie diese damit umgehen.
- White Building
- Von der Entwicklung überrollt: Der junge Samnang und seine Familie leben in Hausgemeinschaft mit andern in einem bekannten Wohnblock in Phnom Penh, bis ihr Leben durch die Nachricht erschüttert wird, das Haus solle abgerissen werden. Der Kambodschaner Kavich Neang erzählt in seinem Spielfilmdebüt «White Building» seine Geschichte autobiografisch und universell zugleich. Ab 1. Juli im Streaming 04
- Who’s afraid of Alice Miller?
- Wie Kriege Seelen nachhaltig zerstören: Warum eine berühmte Psychoanalytikerin und Kinderrechtlerin mit ihrem eigenen Kind gefühlskalt umging, hinterfragt der Schweizer Regisseur Daniel Howald im Film «Who’s afraid of Alice Miller?»: differenziert, vielschichtig, spannend. – Ab 27. August im Kino
- Wildnis Schweiz
- «Wildnis Schweiz» entgeht erfolgreich der Versuchung, die Tiere zu vermenschlichen, wie es in vielen Tierfilmen geschieht. Die Filmemacher hatten nie die Absicht, möglichst viele Tiernamen und naturkundliche Fakten zu vermitteln.
- Winter Sleep
- Mann, o Mensch! In den Bergen Kappadokiens muss sich der alternde Aydin im Film «Winter Sleep» von Nuri Bilge Ceylan von seiner Frau und seiner Schwester bittere Wahrheiten anhören.
- Wir vom Heim
- Alltag im Jugendheim
- Wir waren Kumpel
- Bergarbeiterschicksale: Ende 2018 endete die flächendeckende Steinkohleförderung in Deutschland, und im selben Jahr wurden die Stimmen der aufstrebenden Klimaprotestbewegung «Fridays for Future» lauter. Vor diesem Hintergrund begleiten Christian Johannes Koch und Jans Matauschek mit ihrem Dokumentarfilm «Wir waren Kumpel» fünf Bergleute auf ihrer tragisch-humorvollen und herzerwärmenden Suche nach neuen Rollen für ihr Leben. Ab 11. April im Kino
- Woman
- Hymne an die Frau: Yann Arthus-Bertrand und Anastasia Mikova haben mit ihrem Dokumentarfilm «Woman», mit über 1000 Interviews an 50 Orten der Erde, eine Hymne auf die Frau geschaffen, die das Frau-Sein in seiner Schönheit und Tragik, Grösse und Alltäglichkeit auslotet. – Ab 11. Juni im Kino.
- Women without men
- Vier Frauen erleben den Iran und erleiden den Islam
- Workers
- Ein Filmgedicht in entschleunigter Zeit: Das erste Spielfilm des Mexikaners José Luis Valle lädt ein zur Langsamkeit und darin zum Erleben wunderbarer kleiner menschlicher Dramen. Ein Leckerbissen für Film-Gourments.
- Worlds Apart
- Die Liebe in Zeiten des Krieges: In «Worlds Apart» erzählt Christopher Papakaliatis drei Liebesgeschichten aus drei Generationen, eingebettet in die aktuelle Situation Griechenlands: bewegend, zum Nachdenken anregend. – Ab 15. Januar 2017 im Kino
- XXY
- Alex ist fünfzehn und trägt ein grosses Geheimnis in sich. Aufgrund einer seltenen Laune der Natur ist sie beides: Junge und Mädchen.
- Yo, También
- Ein wunderbarer Film über eine behinderte Liebe
- Yoga als Lebenskraft
- Der Dokumentarfilm «Yoga – Die Lebenskraft» von Stéphane Haskell ist eine einfühlsame und informative Einführung in Theorie und Praxis von Yoga: verständlich, nachvollziehbar und eindrücklich. - Ab 15.8. 2019 im Kino
- You Will Die at 20
- Chronik eines angekündigten Todes: In einem Dorf zwischen Blauem und Weissem Nil verheisst der religiöse Führer der Mutter eines Neugeborenen, dass ihr Sohn mit Zwanzig sterben werde. Der Sudanese Amjad Abu Alala erzählt in «You Will Die at 20» eine Parabel über blinden Glauben, der Leben verhindert. – Ab 6. Juni im Kino
- Youth
- Ewige Jugend, ein Alterstraum: Virtuos inszeniertes und eindrücklich gespieltes ironisch-melancholisches Melodrama von Paulo Sorrentino mit zwei Achtzigjährigen, die über das Leben, vor allem ihr Alter und ihre Jugend, mit Ernst und Witz sinnieren.
- Yuni
- Mit Gedichten die Adoleszenz umschreiben: Mit ihrem dritten Spielfilm «Yuni» liefert die aufstrebende indonesische Regisseurin Kamila Andini das bewegende Porträt einer Jugend zwischen lokaler Tradition und jugendlichem Freiheitsdrang, weniger konfrontativ als andere, dafür einfühlsamer und hintergründiger. Ab 12. Mai im Kino
- Zehn Jahre
- Auf das Leben! Vier junge Menschen suchen ihren Platz im Leben. Der Schweizer Filmemacher Matthias von Gunten (71) hat sie während zehn Jahren begleitet: Pascal (17), Lucia (29), Hanna (19) und Victor (28). Wie sie als Individuen reifen und immer mehr zu ihrer Bestimmung finden, bei ihren Träumen, zwischen Erfolgen und Misserfolgen. Der Dokumentarfilm «Zehn Jahre» zeigt uns einfühlsam gefilmte, das Leben umfassende Porträts.
- Zimmer 202 - Peter Bichsel in Paris
- Eric Bergkraut (Regie) schuf zusammen mit dem Kameramann Pio Corradi und der Musikerin Sophie Hunger ein Filmportrait des Schweizer Schriftstellers Peter Bichsel, wie es nicht schöner und klüger sein könnte.
- Zu Ende leben
- Rebecca Panian lässt in ihrem klugen und heiteren Dokumentarfilm «Zu Ende leben» über das Sterben sinnieren. Entstanden ist dabei ein Hymnus auf das Leben.
- Zum Abschied Mozart
- Im Frühling 2003 sass ich im Saal der Rudolf Steiner Schule Wetzikon und hörte ein Konzert des Oberstufen-Chors unter Leitung von Thomas Gmelin.
- Zum Beispiel Suberg
- In seinem Dokumentarfilm «Zum Beispiel Suberg» stellt Simon Baumann kluge und Anteil nehmende Fragen über das Wohnen, die Wirtschaft, den Strukturwandel und das miteinander leben.
- Zürcher Tagebuch
- Bewegt und bewegend: Das «Zürcher Tagebuch» von Stefan Haupt, persönlich und zugleich gesellschaftlich verankert, ist vielleicht das schönste Tagebuch einer Stadt, einer Zeit und einer Person, das Orientierung sucht, sich sorgt und zweifelt.
- Züri West – am Blues vorus
- Seit fast zwei Jahrzehnten zählt die Berner Gruppe zu den erfolgreichsten Rockformationen des Landes.
- Zwei kleine Helden
- Ein aufmüpfiger Kinderfilm
- Zwerge sprengen
- Einmal im Jahr trifft sich Familie Schöni im alten Pfarrhausgarten, um gemeinsam Zwerge zu sprengen. Mit dieser Familiensaga, mit der die diesjährigen Solothurner Filmtage eröffnet wurden, schuf der Schweizer Filmemacher Christof Schertenleib eine unterhaltsame und sinnige Comédie humaine.
- Zwingli
- Zwingli, der Rebell: Stefan Haupt hat mit «Zwingli» einen Spielfilm gedreht, der den Reformator und seine Zeit adäquat und berührend porträtiert und zulässt, auch die heutige Situation der Religionen zu hinterfragen.
- Zwischen Himmel und Erde – Anthroposophie heute
- Ist Anthroposophie eine andere Pädagogik, Medizin, Landwirtschaft oder Kunst? Ein esoterischer Schulungsweg, eine fundamentalistische Weltanschauung? Auf solche und ähnliche Fragen gibt der Film von Christian Labhart Antworten.
- Zwischen Wunsch und Verpflichtung. Angehörige begleiten und pflegen
- Der helfende Mitmensch: Berührende Einblicke in die wenig bekannte Welt, in der Freiwillige ihre kranken, behinderten und alten Angehörigen begleiten und pflegen.
- Zwischenwelten
- Vom Wunder des Heilens: Im Dokumentarfilm «Zwischenwelten» gibt Thomas Karrer Geistheilern und Naturheilpraktikern im Appenzellerland das Wort und lädt uns ein, mit starken Symbolbildern vertieft, zum Nachdenken über das Gesund-Sein: anspruchsvoll und bereichernd. – Ab 20. August im Kino