Mani Matter – Warum syt dir so truurig?

Weil er es meisterhaft verstand, in seinen Chansons auch komplexe Zusammenhänge einfach und mit Humor auszudrücken, wurde und wird Mani Matter von vielen Leuten, gerade auch von Lehrerinnen und Lehrern verstanden und geliebt. In den dreissig Jahren, die seit seinem frühen Tod vergangen sind, wurde der Berner Liedermacher deshalb auch zur Legende.

In seinem Dokumentarfilm «Mani Matter – Warum syt dir so truurig?» schildert Friedrich Kappeler, der Poet unter den Schweizer Dokumentaristen, das Leben und Wirken des populären Chansonniers im Spannungsfeld zwischen bürgerlicher und künstlerischer Existenz und geht dessen Einfluss bis in die Gegenwart nach.

Einundzwanzig Lieder und mehr

Erinnern wir uns an die Wort- und Essakrobatik von «Betrachtige über nes Sändwitsch», die augenzwinkernde Kritik von «Hemmige», die Mini-Mal-Art von «Dialog im Strandbad», vergegenwärtigen wir uns das metaphysische Gruseln «Bim Coiffeur», die Pschologiestunde «D»Psyche vo de Frou», erfreuen wir uns des schönsten SBB-Werbespots «Ir Ysebahn», der Gewaltpräventions-Parabel «Si hei dr Willhälm Täll ufgfüert» usw. usf. – Diese und vierzehn weitere Titel sowie persönliche Statements von Freunden und Mitgliedern seiner Familie enthält der Film.

Viele seiner Lieder eignen sich auch vorzüglich für die Schule. Doch bitte nicht für die Grammatik- oder den Rechtschreibstunde! Sondern zur Animation, sich selbst als Poet zu versuchen, zu Ermunterung zum eigenen Philosophieren oder einfach, um sich zum Freuen, zum Sinnieren und zum Lächeln verführen zu lassen durch die Liebkosungen mit Worten und Tönen dieses menschenfreundlichen Poeten.