Balkan
- 4 Monate 3 Wochen 2 Tag
- Die Studientinnen Otilia und Gabita teilen ein Zimmer im Wohnheim einer kleinen rumänischen Stadt. Das Ceausescu-Regime liegt in den letzten Zügen.
- A Good Wife
- Wahrheit, die herausfordert. Milena Karanović versucht als Protagonistin und Regisseurin im Spielfilm «A Good Wife» verdrängte Wahrheiten im Nachkriegs-Serbien öffentlich zu machen. Wichtig für die Politik, auch für heute.
- A Tale of Three Sisters
- Drei Schwestern im fernen Anatolien : Mit poetischen Bildern erzählt der Regisseur Emin Alper im Film «A Tale of Three Sisters» die Geschichte von drei Frauen und beschreibt gleichzeitig die Befindlichkeit der Menschen seiner Heimat.
- Al-Shafaq. Wenn der Himmel sich spaltet
- Wenn der Himmel sich spaltet: Die türkisch-schweizerische Regisseurin Esen Işik hat mit «Al-Shafaq» vielleicht den aktuell wichtigsten Film über Segen und Fluch des Islam geschaffen: nachvollziehbar, komplex und herausfordernd. Ab 31. Oktober im Kino
- An Episode in the Life of an Iron Picker
- Eine wahre Geschichte: Der vielfach ausgezeichnet bosnische Filmemacher Danis Tanoviċ liess eine wahre Geschichte packend und authentische von den Menschen spielen, die sie selbst erlebt haben.
- Auf der anderen Seite
- Der neue Film von Fatih Akin, der vom Europäischen Parlament eben preisgekrönt worden ist, erzählt von sechs Menschen, deren Leben auf schicksalshafte Weise in zwei verschiedenen Welten miteinander verwoben sind.
- Balkan Melodie
- Der Film «Balkan Melodie» von Stefan Schwietert erzählt von Marcel und Catherine Cellier, die ihre gemeinsame, lebenslange Leidenschaft für die Musik Osteuropas auslebten und uns so vermitteln.
- Bashkim
- Von der Sprache der Fäuste
- Beautiful Bitch
- Von rumänischen Strassenkindern berichten die Medien seit den 90er-Jahren kritisierend und klagend.
- Beyto
- Liebe und Familie im Kultur-Clinch: Gitta Gsell erzählt im Spielfilm «Beyto» von drei jungen Menschen, die im Clinch sind zwischen Hetero- und Homosexualität und zwischen den Kulturen des Islam und des Westens, ein unterhaltsames, aufklärerisches Melodrama.
- Blind Dates
- Georgische Blind Dates: Der Georgier Levan Koguashvili schuf mit «Blind Dates» eine feine, lakonische, meditative, absurde Komödie über die Schwierigkeiten, sich persönlich zu begegnen.
- Centaur
- Ein Leben als Zentaur: Der Kirgise Aktan Arym Kubat beschreibt im Film «Centaur» märchenhaft und allegorisch das Zusammenleben von Mensch und Tier zwischen Glauben und Aberglauben, Tradition und Moderne.
- Chris the Swiss
- Zu den Abgründen eines Krieges: Die Schweizer Filmemacherin Anja Kofmel verfolgt im Dokumentar-Animations-Film «Chris The Swiss» die Spuren ihres Cousins, eines Kriegsjournalisten und Kämpfers in Jugoslawien, und sucht nach Mechanismen des Krieges. – Kinostart 13. September
- Cirkus Columbia
- Es gibt nicht nur Filme, die während und nach den Kriegen, sondern auch welche, die vor den Kriegen handeln. Ein solcher ist «Cirkus Columbia» von Danis Tanovićs.
- Cold War – Der Breitengrad der Liebe
- Eine Amour fou im Kalten Krieg: Pawel Pawlikowski erzählt in «Cold War – Der Breitengrad der Liebe» eine leidenschaftliche Liebesgeschichte und gleichzeitig eine Geschichte Polens von 1949 bis 1964. - Kinostart am 29. November 2018
- Corpus Christi
- Tagebuch eines falschen Landpfarrers: Der polnische Regisseur Jan Komasa erzählt in «Corpus Christi» das Drama eines Jugendstraftäters, der nach einer spirituellen Wandlung als Pfarrer eine konservative Kirchengemeinde auf den Kopf stellt und der Kirche, der Religion und uns provokative Fragen stellt.
- Das Fräulein
- Die drei Frauen Ruza (50), Mila (60) und Ana (22) verkörpern drei Generationen Ex-Jugoslawiens. Gleichzeitig stehen sie für verschiedene Befindlichkeit von Menschen aus Serbien, Bosnien, Kroatien in einem fremden Land wie dem unsern.
- Der Imker
- Bienen und andere Völker: Nach «Unser Garten Eden» über das Leben in den Schrebergärten, erzählt Mano Khalil in «Der Imker» die Geschichte des Bienenzüchters Ibrahim Gezer – und erhielt dafür den «Prix Soleure» 2013.
- Die Schwalbe
- Ein welthaltiger Schweizer Film: Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sich die junge Schweizerin Mira ins irakische Kurdistan. Im Film «Die Schwalbe» von Mano Khalil ist die Schweiz und gleichzeitig die ganze Welt enthalten.
- Graduation
- Im Sumpf der Korruption: Am Beispiel eines Vaters, der für seine Tochter nur das Beste will, und als Abbild des aktuellen Rumänien erzählt Cristian Mungiu in «Graduation» eine traurige Lügen- und Korruptions-Geschichte.
- Grozny Blues
- Eine absurde Welt: Der Film «Grozny Blues» von Nicola Bellucci folgt Frauen, die in Grozny für die Menschenrechte kämpfen. Er verbindet Persönlich-Intimes mit Politischem, macht betroffen und klärt auf.
- Grozny Dreams
- Die Schweizer Dokumentaristen Mario Casella und Fulvio Mariani begleiten mit ihrem Film ein Kammerorchester mit Musikern verschiedener kaukasischer Republiken auf ihrer Tournee.
- Honnymoons
- Ausbruchsversuche - Die erste serbisch-albanische Filmproduktion
- Innocence of Memories
- Die Unschuld der Erinnerungen: Filmessay über den Roman «Das Museum der Unschuld» von Orhan Pamuk. Grant Gee taucht mit «Innocence of Memories» in das literarische Werk und das gleichnamige Museum ein. Wunderbares Kino!
- Inversion
- Überleben im Smog der Gesellschaft: Wie Menschen den Smog Teherans und den Umbruch ihrer Gesellschaft überleben, zeigt der Regisseur Behnam Behzadi im Film «Inversion» in einer eindrücklichen und weiter verweisenden Geschichte
- Kuzu
- Ein Junge als Opferlamm: Kutluğ Ataman drehte über eine Beschneidung in einem fiktiven anatolischen Dorf den bewegenden und nachdenklichen Film «Kuzu»
- L'Escale
- Ein Aufschrei der Empörung: Der Film «L’Escale» von Kaveh Bakhtiari konfrontiert uns mit der weltweiten Völkerwanderung. Ein wichtiger Diskussionsbeitrag, vor allem nötig nach der Abstimmung vom 9. Februar 2014.
- La belle et la meute
- Vom Staat vergewaltigt: Polizisten vergewaltigten eine Frau, das Opfer wird zur Schuldigen. Die Tunesierin Kaouther Ben Hania entlarvt mit dem Trauerspiel «La belle et la meute» den Machismo im Land.
- Le cercle
- Eine Frau darf in der Öffentlichkeit nicht rauchen und muss einen Tschador tragen. Sie kann ohne Ehemann nicht in einem Hotel übernachten, sie kriegt ohne Identitätskarte kein Ticket für den Bus und kann ohne Einwilligung ihres Gatten keine Abtreibung vornehmen lassen.
- Le jeune Ahmed
- Vom Imam verführt: Die belgischen Filmemacher Jean-Pierre und Luc Dardenne zeigen uns in «Le jeune Ahmed» das Leben eines jungen Mannes, der in die Fänge des Islamismus gerät: aufwühlend, verunsichernd, doch wichtig. – Ab 5. Dezember im Kino
- Loveless
- Ohne Liebe kein Leben: Die Eheleute Boris und Zhenya in der Scheidung, dazwischen das ungeliebte Kind Aljoscha. Der Film «Loveless» des Russen Andrey Zvyagintsev schuf darüber ein Dokument erschütternder Gefühlskälte.
- Malaria
- Fragmente einer Flucht: Parviz Shahbazi erzählt im Spielfilm «Malaria» die Geschichte eines jungen Paares in Teheran: Momentaufnahmen aus einer Zeit des Aufbruchs, zum Teil mit dem Handy gefilmt.
- Mare
- Vom Charme des Alltäglichen: Andrea Štaka erzählt in «Mare» von einer Frau und den Turbulenzen ihrer Gefühle, zwischen Sehnsucht, Erfüllung und Enttäuschung. Mit einer grossartigen Marija Škaričić als Mare, die berührt und sinnieren lässt. - Ab 12. Juni als Neustart im Kino, nach der Corona-Kino-Schliessung im März. Im Vorprogramm mit dem Kurzfilm «My mom, my son and me» von Andrea Štaka.
- Melanies Chronik
- Leben beim Überleben:Die Geschichte einer Frau, die von den Russen nach Sibirien verschleppt wurde, doch weiter auf ein freies Lettland hoffte. «Melanies Chronik» von Viesturs Kairišs wurde ein Dokument der Humanität.
- Midnight Traveler
- Fliehen vor dem Tod: Der Filmemacher Hassan Fazili dokumentiert drei Jahre lang die Flucht seiner Familie von Afghanistan nach Europa und zeigt in «Midnight Traveler» ihr Leben aus dieser Perspektive. – Ab 12. Dezember im Kino
- Mon tissu préféré
- Träume einer syrischen Frau: Die syrische Regisseurin Gaya Jiji schildert im Spielfilm «Mon tissu préféré» die fantastische Welt weiblicher Träume im Umfeld von Verboten und im Anblick eines Krieges.
- Na putu - Zwischen uns das Paradies
- Nach dem Spielfilm «Grbavica» im Jahre 2006 drehte Jasmila Žbanić 2010 ihren ebenso wichtigen neuen «Na putu – Zwischen uns das Paradies».
- Nabat
- Eine Mutter leistet Widerstand: Der aserbeidschanische Dokumentarist Elchin Musaoglu zeigt sich bei seinem zweiten Spielfilm «Nabat» als Meister des Hintergründigen und Symbolischen. Ein Meisterwerk!
- Neuland
- «Neuland» von Anna Thommen, ein Dokumentarfilm über eine Integrations- und Berufswahlklasse (IBK) in Basel, wurde zu Recht mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
- Nothingwood
- Weder Hollywood noch Bollywood: Der Dokumentarfilm «Nothingwood» der Journalistin Sonia Kronlund präsentiert uns den afghanischen Regisseur Salim Shaheen und seine Filmproduktion: lustige und ernsthafte Grenzerfahrungen des Kinos.
- Pizza Bethlehem
- Der Schweizer Dokumentarist Bruno Moll porträtiert in diesem Film eine Frauenfussballmannschaft in Bethlehem bei Bern und schildert locker und humorvoll wie Migration gelingen kann. Wertvoll auch für Ältere, die diese Jugendlichen mit fremden Wurzeln kaum kennen: um Vorurteile abzubauen.
- Police - Bis an die Grenze
- Bis an die Grenze: Die Polizisten Virginie, Aristide und Érik haben den Auftrag, einen tadschikischen Asylbewerber zur Ausschaffung auf den Flughafen zu bringen. Anne Fontaine vertiefte mit «Police» den Polizeifilm zu einem politisch-ethischen Drama: aktuell und herausfordernd.
- Police, Adjective
- «Police, Adjective» von Corneliu Porumboiu ist ein Film für alle, die sich schon mal gefragt haben, ob das, was sie täglich so machen, wirklich einen Sinn hat.
- Reise der Hoffnung
- Das berührende Flüchtlingsdrama aus dem Jahre 1990 von Xavier Koller kommt in einer restaurierten Fassung erneut in die Kinos. Leider ist sein Thema aktueller denn je.
- Rückkehr nach Višegrad
- Zurück in die Vergangenheit: 1991 begannen die Jugoslawienkriege, die in Višegrad die serbischen und bosnische Schüler trennten. Im Dokumentarfilm «Rückkehr nach Višegrad» erzählen Julie Biro und Antoine Jaccoud von deren Klassenzusammenkunft im Jahre 2015. – Ab 3. Dezember im Kino
- Sibel
- Ausgestossen-Sein als Chance: Der Film «Sibel» von Çağla Zencirci und Guillaume Giovanetti ist eine psychologisch und symbolisch stimmige Parabel über das Eingeschlossen- und vor allem das Ausgeschlossen-Sein.
- Sieranevada
- Eine Familie streitet sich: Christi Puiu hat mit dem Spielfilm «Sieranevada» ein Kammerspiel und gleichzeitig ein Sittengemälde geschaffen, in dem sich eine Familie zur Gedenkfeier des verstorbenen Familienoberhauptes trifft.
- Snow
- Selten erlebt man das Andere fremder Kulturen so intensiv wie im Film «Snow» von Aida Begic aus Bosnien & Herzegovina, selbst wenn einem die Landschaften auf den ersten Blick vertraut erscheinen.
- Srebrenica 360º
- Das schlimmste Massaker
- Sturm
- Ein spannender und bewegende Polit-Thriller von Hans-Christian Schmid über den Balkankrieg, der im Untergrund noch weiter geht, weil Nationalismus und politisches Kalkül die Täter schützen.
- Taxi Teheran
- Ein Film-Genie-Streich: Dem Iraner Jafar Panahi ist im dritten unter Berufsverbot realisierten Film «Taxi Teheran» ein bedeutendes Dokument über sein Land gelungen.
- The Other Side of Hope
- Die Hoffnung stirbt zuletzt: Ein Flüchtling beantragt in Helsinki Asyl. Ein Finne ändert sein Leben. Die beiden Geschichten ergeben, ineinander verwoben, in Aki Kaurismäkis Film «The Other Side of Hope» eine Parabel des Mit- und Füreinander.
- The Patience Stone
- Krieg und Liebe in Kabul. Was geht das uns an? Sehr viel, wenn der afghanische Schriftsteller und Filmemacher Atiq Rahimi mit «The Patience Stone» die Tiefe dieser Frage auslotet.
- The Perfect Candidate
- Riskante Kämpfe einer saudischen Ärztin: Haifaa Al Mansour hat nach ihrem ersten, einem optimistischen Film über Frauenemanzipation in Saudi-Arabien, mit «The Perfect Candidate» eine eher pessimistische Fortsetzung geschaffen. – Ab 12. März im Kino
- The Wild Pear Tree
- Unangepasst in einer angepassten Gesellschaft: Nach «Winter Sleep» versucht der Türke Nuri Bilge Ceylan mit seinem Spielfilm «The Wild Pear Tree» weiter vorzudringen in den Sinn der Literatur und die Poesie des literarischen Kinos. Ab 21. 1. im Kino
- There is no Evil
- Die brutale Banalität des Bösen: Vier Männer, die sich nicht kennen, teilen ein gemeinsames Schicksal: Sie haben Entscheide über Leben und Tod zu fällen. Der Türke Mohammad Rasoulof schuf mit «There is no Evil» ein Plädoyer für Selbstbestimmung.
- Three Faces
- Ins Innere des Irans: Mit dem Roadmovie «Three Faces» lotet der persische Meister Jafar Panahi den Zustand seines Landes aus, in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Entstanden ist eine Ode an die Freiheit.
- Toni Erdmann
- Eine spezielle Vater-Tochter-Story: Ein Vater will seine Tochter aus ihrem Managerleben herauslocken. Maren Ades Generationen- und Gesellschafts-Komödie «Toni Erdmann» ist unterhaltsam und witzig, gleichzeitig menschlich und gesellschaftlich hintergründig.
- Unser Garten Eden
- Geschichten aus dem Schrebergarten
- W. – Was von der Lüge bleibt
- Seine Lebenslegende erfinden: Der Schweizer Rolando Colla hat uns mit seinem Film «W. – Was von der Lüge bleibt» einen brillanten Recherchierfilm geschenkt, der in viele Richtungen zum Denken anregt: Wie glaubwürdig sind Informationen? Was bedeutet Wahrheit? Gibt es verschiedene Wahrheiten?
- Welcome
- Seit Monaten ist Bilal unterwegs. Zu Fuss schaffte es der junge Kurde allein aus dem Iran bis nach Calais.
- Western
- Ostdeutsche Bauarbeiter begegnen auf Montage in Bulgarien Männern und Frauen vor Ort. Die deutsche Regisseurin Valeska Grisebach schildert im Spielfilm «Western» einfühlsam, was sich dabei abspielt. - Ab 7. September im Kino
- Winter Sleep
- Mann, o Mensch! In den Bergen Kappadokiens muss sich der alternde Aydin im Film «Winter Sleep» von Nuri Bilge Ceylan von seiner Frau und seiner Schwester bittere Wahrheiten anhören.
- Women without men
- Vier Frauen erleben den Iran und erleiden den Islam