El baño del Papa

Ein aktueller Film, der die Idee von Trigon-Film gut illustriert, ist «El baño del Papa» von Enrique Fernández und César Charlone aus Uruguay.

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Darin bewegt die Ankündigung des Papstbesuches die Einwohnerinnen und Einwohner des kleinen Ortes Melo ganz besonders: Der Papst wird seine Tournee hier beginnen, weshalb dort mehr als 50»000 Personen erwartet werden. Die Bevölkerung denkt, dass dieser Besuch für ihre Seele und ihr Portemonnaie gut sei. Sie wollen der Menge, die anreisen dürfte, um den Papst zu empfangen, Sandwiches und Getränke verkaufen. Beto, ein kleiner Schmuggler, der von seinen Velotouren über die brasilianische Grenze lebt, entscheidet sich, vor seinem Haus ein Klo zu bauen, weil er davon ausgeht, dass der eine oder andere auch mal muss. Mit dem eingenommenen Geld will er sich ein Motorrad und seiner Tochter das Studium in der Hauptstadt finanzieren. Doch es kommt alles anders als geplant. Der Papst kommt zwar, doch alles wird dennoch ein Flop.

Die kleine Film erzählt die Geschichte von Träumen, die in einer globalisierten Welt den armen Menschen von der ersten Welt, representiert durch das Oberhaupt der katholischen Kirche, gemacht und von den Medien geschürt werden, und von der Realität, die mit dem, was die Medien zeigen, wenig bis nichts zu tun haben: berührend, humorvoll und sanft in einem.