Girlfight

«Rocky» und Co lagen seinerzeit im Trend, genossen ihr Popularitätshoch. «Girlfight», Karyn Kusamas Erstling, heute ebenso. Sie leuchtet darin offensichtliche und unterschwellige Trends unserer Gesellschaft, vor allem der Geschlechterrollen, aus.

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Ähnlich, jedoch mit umgekehrtem Rollenwechsel, «Billy Elliot» von Stephen Dardly.

Diana, ein Latina-Mädchen aus Brooklyn, will im Ring boxen, besetzt einen Ort, an dem es Frauen bislang nur als Nummerngirl geben durfte. Dass dieser Film über das boxende Mädchen rauer und bodenständiger ist als jener über den tanzenden Billy liegt auch im explosiven Trotz von Hauptdarstellerin Michelle Rodriguez, der «angry young woman». Sie will nicht schmusen, sondern kämpfen.

Doch der Weg nach oben, zu einem besseren Leben, wird ihr bis zuletzt versperrt. Ihr bleibt der muffige Boxklub in Brooklyn. Billy dagegen kommt als Star in London gross heraus.

Der Film bieten sich an, um das aktuelle Thema der sich verändernden Rollen von Mann und Frau zu diskutieren. Das Gezeigte muss nicht das Richtige sein, es beschreibt die persönliche Meinung der Regisseurin. Die für uns richtige Antwort haben wir selbst zu suchen.