Shower

In der zweiten Regiearbeit des früheren Untergrundmusikers Zhang Yang treffen das alte und das neue China aufeinander und vermischen sich: rasant und bedächtige zugleich.

Erzählt wird die Geschichte eines Vaters und seiner zwei Söhne. Der ältere hat die Familie verlassen und sucht sein Glück als Yuppie. Der Vater ist in Peking geblieben und zieht seinen geistig etwas zurückgebliebenen jüngeren Sohn auf. Er führt ein traditionelles, mittlerweile etwas heruntergekommenes Badehaus, das von vielen, vorwiegend älteren Männern besucht wird: zur Massage, für heisse Bäder, als körperliche und seelische Hilfe, aber auch zum Klatschen und Spielen. Das Badehaus wird zur gültigen Chiffre der Begegnung, des Gesprächs, des Miteinander.

Mit Nostalgie und Humor schildert der Film den Ort, wo sich die Generationen treffen. Hier genau hinzusehen, hinzuhören und zu erspüren, was zwischen den Menschen abläuft, lohnt sich. Vor allem, weil wir bald merken, wo wir selbst gemeint sind.