Jesus' Son

Der Film «Jesus' Son» basiert auf der gleichnamigen Sammlung von Kurzgeschichten des gefeierten Jungschriftstellers Denis Johnson, welche die 43-jährige Neuseeländerin Alison Maclean kongenial verfilmt hat.

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Sie erzählt darin die intensive, kantige, oft urkomische Geschichte der Reise eines in der Subkultur der 70er Jahre lebenden jungen Mannes von der Drogensucht und Kleinkriminalität weg zu einem neuen Leben.

Der Held oder besser Antiheld, der gegen dreissig geht (Billy Crudup in einer Meisterleistung an Authentizität), stiehlt sich durch die Tage, treibt sich zwischen schäbigen Bars und billigen Hotelzimmern herum, auf der Suche nach einem High oder ein paar Dollars. Er versucht, aus seiner destruktiven Liebschaft mit der schönen, heroinsüchtigen Michelle klug zu werden, obwohl sie sich begehren, lieben, hassen und bis zur Abhängigkeit vom weissen Pulver kosten. Wie sie schwanger wird, entschliesst er sich, Verantwortung zu übernehmen. Doch es ist schwierig, dem verrückten Alltag zu widerstehen. Er kämpft weiter, will sein Leben in den Griff bekommen, scheitert jedoch immer wieder, was ihm den Namen «Fuck Head» (kurz F. H.) einbringt.

Der Film ist eine halluzinogene Tragikomödie mit einer kaleidoskopischen Mischung von Genres, Stilen und Formen. Mit Einschüben, Vorgriffen, Rückblenden und Assoziationen wird diese Reise ins Unbewusste eines Junkies auch für uns zu einem wahren Trip.

«Das Grundthema ist die Sinnsuche und die Schwierigkeit für jemanden, der sich ausgestossen und verloren fühlt, sich zu integrieren. Und im Besonderen geht es darum, seinen Platz zu finden und dabei sich selbst treu zu bleiben ... Diese Suche ... ist an eine breiter gefasst Suche nach dem Sinn des Lebens gekoppelt ... Ich denke, es existiert ein F. H. in uns allen», meint Alison Maclean.