No Body is Perfect
Ein Streifzug durch die einschlägigen Sex-Clubs der Welt, der sich nicht mit Kopulationsszenen hiesiger Swingerclubs und Darkrooms begnügt, sondern auch mit S/M-Praktiken konfrontiert und Welten vorstellt, in denen Selbstverstümmelung und -amputation als Lustgewinn praktiziert wird. Der in siebenjähriger Drehzeit entstandene Film des Schweizers Raphaël Sibilla enthält sich jeglicher Wertung, was von den einen als voyeuristisch verstanden wird, da er Perversion in die Nähe der Normalität rückt, für andere als Ausdruck von Respekt jenen gegenüber, die ihre Paraphilien, nicht Perversionen offen vor der Kamera darstellen und darüber sprechen.
Für «sexuelle Normalverbraucher», die sich nicht mit solch extremen Thematiken auseinander setzen wollen, ist der Film unnötig. Andere, die für sich oder für andere Fragen der Grenzen der Sexualtität beantworten wollen, kann er interessieren.