Fast Food, Fast Women

Für die Kellnerin Bella ist ihr 35. Geburtstag ein Horror. Sie träumt von einer Familie, dabei ist sie seit Jahren mit einem verheirateten Mann zusammen.

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Für die Kellnerin Bella ist ihr 35. Geburtstag ein Horror. Sie träumt von einer Familie, dabei ist sie seit Jahren mit einem verheirateten Mann zusammen. Aus Frust trifft sie sich mit dem jungen Taxifahrer und Möchtegern-Autor Bruno, aber um ihn nicht zu vergraulen, erzählt sie ihm cool, sie hasse Kinder. Pech für den Frauenheld, denn seine Ex-Frau hat gerade ihre zwei kleinen Kinder bei ihm abgegeben.

Auch ihre Stammgäste des Coffee-Shops, der Witwer Paul, der zur lebenslustigen Witwe Emily allzu höflich ist, und der starrsinnige alte Seymour, der sich in eine Stripperin verguckt hat, kämpfen zwischen romantischen Wunschträumen und den nüchternen Realitäten, zu wenig zu wagen, sich nicht zu begegnen, schliesslich allein zu bleiben.

Bella und die andern Alternden und Alten in Amos Kolleks Film entdeckten, dass der Mensch den Menschen braucht, der Mann die Frau, die Frau den Mann. Dieses dem Leben eigene Spiel zwischen Gefühl und Trieb, das Junge wie Alte beflügelt, aber auch schmerzt, dürfte die tiefere Botschaft dieses erotischen Altersfilmes sein.