O mein Papa

Paul Burkhards Hit

Im Musikunterricht der Oberstufe dürfte es ein Herausforderung sein, die Jugendlichen zu motivieren, den kommerzialisierten und globalisierten Mainstream-Musikgeschmack zu erweitern. Der Dokumentarfilm «O mein Papa» über Paul Burkhard, den erfolgreichsten Schweizer Komponisten, kann dabei helfen.

Das heisst doch «D'Zäller Wiehnacht», «Die kleine Niederdorfoper», «Il faut aimer ce qu»on a», «O mein Papa» und viel mehr Bekanntes und weniger Bekanntes. Der Film von Felice Zenoni beschreibt Burkhard als faszinierende, schillernde, vielschichtige, hoch begabte, enorm fleissige Person, welche die Grenzen zwischen U- und E-Musik negierte, deren Leben die Musik war. Interessantes Archivmaterial und Ausschnitte seiner schönsten Kompositionen, gesungen von Michael von der Heide, Dodo Hug, Toni Vescoli, Vera Kaa, Lys Assia, Nubya, Fabienne Hadorf, Leonard, Sandra Studer, Eric Hättenschwiler und Sergio Luvualu lassen die Noten lebendig werden.

Der Film, der gut unterhält und an vielen Stellen berührt, kann Jugendlichen und Erwachsenen helfen, hinter ein Lied oder ein Musikstück zu blicken, den Komponisten und sein Leben, die Arbeit und seine Schwierigkeiten kennen zu lernen.