Neuheiten
- 6 Días en Barcelona
- Drei Klempner im Dauereinsatz: Der Film «6 Días en Barcelona» der katalanischen Regisseurin Neus Ballús ist eine unterhaltsame Komödie über zwischenmenschliche Beziehungen, die Spass macht und da oder dort ein Lächeln oder ein Sinnieren über drei Klempner und über sich selber weckt. Ab 19. Mai im Kino
- Vortex
- Wenn das Hirn vor dem Herzen zerfällt: In «Vortex» zeigt der in Argentinien geborene, in Frankreich arbeitende Regisseur Gaspar Noé zwei Menschen, die nicht mehr synchron laufen, auch wenn sie ihr gemeinsames Leben scheinbar noch teilen. Der Film pendelt mühelos zwischen Komik und Tragik, immer schonungslos und versöhnlich. Ab 21. April im Kino
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Newsletter 139/2022
- La Mif
- Betroffenheit und Schweigen: Der Spielfilm «La Mif» von Fred Baillif beschreibt den Alltag in einem Genfer Mädchenheim und eskaliert, begnügt sich aber nicht mit Analysen und Schuldzuweisungen, sondern stösst dorthin vor, wo es Betroffenheit und Schweigen auslöst.
- 107 Mothers
- Mütterlich-Sein: Der Dokumentarspielfilm «107 Mothers» von Péter Kerekes spielt im Frauengefängnis 74 von Odessa und ist ein authentischer, berührender Diskurs über Mütter, Frauen, Menschlichkeit und Mütterlich-Sein. Ab 21. April im Kino
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Newsletter 138/2022
- Tout s'est bien passé
- Was ein alter Mann so alles auslösen kann: Ein Anruf reisst Emmanuèle aus ihrem Alltag, ihr Vater André hatte einen Hirnschlag, liegt im Spital. Damit beginnt der Film «Tout s'est bien passé» von François Ozon über eine Tochter-Vaterbeziehung und die Auseinandersetzung mit dem Suizid eines alten Menschen: ein spannendes Melodrama mit berührenden Momenten. Ab 14. April im Kino.
- Petite nature
- Hymnus und Elegie auf die Menschlichkeit: Samuel Theis porträtiert im Spielfilm «Petite nature» den zehnjährigen Johnny und seine Familie, die in einer Sozialsiedlung wohnt, auf eine Art, dass der Film zu einer Elegie über das Misslingen und gleichzeitig einem Hymnus auf das Gelingen von Menschlichkeit wird. Ab 7. April im Kino
- L'Événement
- Tagebuch einer Abtreibung: Eine Studentin wird schwanger – und was dann geschieht. Der eindrückliche Film «L'Événement» von Audrey Diwan schildert die Ereignisse authentisch, schonungslos und ohne Wertung. Obwohl er im letzten Jahrhundert in Frankreich spielt, dürfte er auch noch hier und heute Diskussionen auslösen zu Themen wie Männergesetze und Frauenschicksale. Ab 24. März im Kino
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Newsletter 137-2022
- Clara Sola
- Claras wunderbar Menschwerdung: Die einsame Clara Sola muss unter dem mütterlichen Diktat kranke Dorfbewohner heilen, bis sie durch die Begegnung mit der Natur und einem Mann entdeckt, sich selbst zu einer autonomen Clara sólo zu heilen vermag. Die costaricanisch-schwedische Regisseurin Nathalie Álvarez Mesén erzählt dies in «Clara Sola» in einem filmischen Gedicht. Ab 10. März im Kino
- Olga
- Überleben zwischen zwei Welten: Eine 15-jährige talentierte ukrainische Turnerin lebt zum Trainieren in der Schweiz, während ihre Mutter in der Heimat bleibt, wo die Majdan-Proteste wüten. Der Schweizer Filmemacher Elie Grappe hat mit seinem Spielfilm «Olga» ein hochaktuelles, spannendes Drama realisiert – das leider den aktuellen Putin-Krieg in tragischer Weise vorwegzunehmen droht. Traurige aktuelle Meldung: Beim Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine befand sich Budiasshkina, die Hauptdarstellerin des Films, im heftig umkämpften Charkiw. Ihr gelang jedoch die Flucht nach Polen. Dort bereitet sie sich nun auf die Reise in die Schweiz vor. Ende März will sie an der Verleihung der Schweizer Filmpreise in Zürich teilnehmen.
- Ouistreham
- Auf der Putzfraueninsel: Eine Schriftstellerin unterwegs für ein Buchprojekt über Jobs der tiefsten Lohnklasse. Emmanuel Carrère schildert in seinem anteilnehmenden und spannenden Spielfilm «Ouistreham» das Leben der Frauen, die dort arbeiten, und gleichzeitig den Konflikt, darüber undercover zu schreiben. Ab 3. März im Kino
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Newsletter 136/2022
- Parallel Lives
- Kinder des 8. Juni 1964: Im Film-Essay «Parallel Lives» schildert der Schweizer Filmemacher Frank Matter das Leben von vier Menschen, die, wie er, am 8. Juni 1964 in den USA, in China, Südafrika oder Frankreich geboren wurden. Die fünf Geschichten machen Unbekanntes bekannt, bleiben dennoch ein Geheimnis und laden ein, lustvoll und tiefsinnig über das Leben und die Welt zu sinnieren.